Der Stachel sitzt tief – das Champions-League-Aus gegen Villarreal hat dem FC Bayern mächtig gestunken. So einen K.o. wollen die Münchner nicht nochmal erleben. Das unglaublich dominant in die Saison gestartete Star-Ensemble von Coach Julian Nagelsmann schaut daher umso „heißer“ auf die Auslosung der Königsklasse am Donnerstagabend in Istanbul .
Blitz-Wiedersehen mit Robert Lewandowski? Frühes Date mit Jürgen Klopp? Der FC Bayern München will wiederkommen. 289 Tage nach der Auslosung der Gruppenphase an diesem Donnerstag (ab 18.00 Uhr /Sky, DAZN) steigt am Sehnsuchtsort Istanbul auch das glitzernde Finale der Champions League – und der deutsche Fußball-Rekordmeister möchte Vorstandschef Oliver Kahn zufolge ohnehin bestenfalls „jedes Jahr“ den milliardenschweren Wettbewerb gewinnen.
Die Bayern als Meister und Europa-League-Sieger Frankfurt sind dagegen in Topf 1 gesetzt - unter anderen Titelverteidiger Real Madrid, Pep Guardiolas Manchester City und Paris Saint-Germain um Lionel Messi fallen daher als mögliche Gegner weg. Nicht ganz so optimistisch wie die Bayern reisen die Delegationen der dank Neuling Eintracht Frankfurt erstmals vier weiteren Bundesligavereine in die Türkei - drohen doch gerade dem BVB, Bayer Leverkusen und RB Leipzig die vielzitierten Hammergruppen.
Dafür könnte die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann prickelnde Duelle mit Jürgen Klopps FC Liverpool, Thomas Tuchels FC Chelsea oder dem FC Barcelona um den abgewanderten langjährigen Bayern-Goalgetter Robert Lewandowski erwischen. In den Töpfen drei und vier warten reizvolle Lose wie Inter Mailand um Nationalspieler Robin Gosens oder der schottische Traditionsverein Celtic Glasgow. Anfang September startet dann die Gruppenphase.
Das brutale Aus im Viertelfinale der vergangenen Saison gegen den FC Villarreal soll für den FC Bayern eine Extramotivation sein. „Das spukt einem immer noch im Kopf rum. Es war in der Vergangenheit bei Bayern München aber oft so, dass bestimmte Negativmomente etwas ausgelöst haben“, hatte Kahn dem TV-Sender Bild gesagt. „Dieses Villarreal stinkt mir jetzt noch, aber das führt immer auch zu einem jetzt erst recht.“ So einen Rückschlag wolle der Verein „einfach nicht mehr erleben.“
− dpa
