Der TSV Beratzhausen konnte am Freitagabend gegen den FC Beilgries den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel feiern. Nach dem 3:2-Heimerfolg, es trafen Stefan Weigert, Daniel Dechant und Johannes Richter, ist der TSV voll im Soll. Vor nicht ganz zwei Jahren sah es nicht so rosig aus im Lager der Beratzhausener.
Die Mannschaft startete schlecht in die Saison, hatte Ende Oktober nur acht Punkte (1/5/9) auf dem Konto. Dann wurde mit dem Beratzhausener Urgestein Christian Eglmeier ein neuer Trainer installiert. Dieser startete mit einem Remis gegen Painten und einem Sieg in Lorenzen. „Die vier Zähler vor der Winterpause taten natürlich extrem gut“, blickt Eglmeier zurück.
Klasse über Relegation gehalten
In der Restrückrunde gelangen in acht Partien immerhin noch drei Dreier und ein Remis. Beratzhausen erspielte sich so die Chance, den Klassenerhalt über die Relegation perfekt zu machen. Und das gelang auch. Groß war der Jubel, als die Eglmeier-Elf die SpVgg Stadtamhof auf dem Sportgelände der TSG Laaber vor 400 Zuschauern mit 3:0 bezwungen hatte.
Mit einem fast unveränderten Kader, aus der Jugend rückte David Richter nach, ging es in die Saison 2023/24. Nach einer Auftaktpleite gegen Breitenbrunn gelang es dem TSV regelmäßig zu punkten. Am Ende der Saison fand sich Beratzhausen mit 42 Zählern auf den dritten Tabellenrang der Kreisliga 2 wieder. „Das fühlte sich für die Jungs und auch für mich natürlich sehr gut an“, blickte Eglmeier, der als großer Motivator bekannt ist, zurück. Für die aktuelle Saison wurde das Ziel ausgegeben, „nichts mit dem Abstieg“ zu tun zu bekommen. Sechs Punkte nach drei Spieltagen waren schon mal ein guter Anfang.
Kader fast unverändert
Der Kader blieb übrigens erneut fast unverändert. Die einzigen Neuzugänge sind Torwart Tim Hager aus der Jugend und Alexander Gehr. Der 19-jährige Abwehrspieler kam von der SpVgg Willenhof-Herrnried. „Alex ist ein ehemaliger Jugendspieler von uns. Er ist jung, ehrgeizig, lernwillig. Wir freuen uns sehr, dass er zurück beim TSV ist“, erklärt Christian Eglmeier, der eng mit dem sportlichen Leiter Ben Scheuerer zusammenarbeitet. Auch auf seinen Co-Trainer Michael Dechant, der zusätzlich als Spieler aktiv ist, Torwarttrainer Stefan Reisinger, Betreuerin Steffi Paulus und Physiotherapeutin Isabel Schmitzer, kann er sich hundertprozentig verlassen.
Die Arbeit beim TSV bereitet Eglmeier viel Freude. „Natürlich ist es etwas Besonderes und Tolles, bei seinem Heimatverein als Trainer tätig sein zu dürfen. Ich schätze das und versuche dem Verein das Vertrauen, das in mich gesteckt wurde, zurückzuzahlen.“ Auch weiterhin versucht Eglmeier mit seinem Trainerteam das „Optimale aus dem vorhandenen Potenzial“ herauszukitzeln. „Unser Kader ist nicht sonderlich breit, aber von der Qualität her für die Kreisliga gut. Zu viele Ausfälle oder Urlauber dürfen es nicht werden.“
Als große Favoriten sieht Eglmeier Pirkensee-Ponholz, Riedenburg, Töging oder Undorf. „Eine starke Liga mit vielen ambitionierten Top-Teams. Umso größer war die Freude, als wir mit 3:1 bei Pi-Po gewinnen konnten“, so Eglmeier, dem die Arbeit viel Freude bereitet. Er möchte die Zeit als Trainer bei seinem Heimatverein genießen, so lange es geht. Denn eines ist ihm bewusst: „In den meisten Fällen ist es spätestens nach drei oder vier Jahren an der Zeit für einen Trainerwechsel, denn frischer Wind schadet bekanntlich nie.“
Was im Fußball aber zählt, ist vor allem die Gegenwart. Und die sieht im Lager des TSV Beratzhausen rosig aus.
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