Nicht nur die A-Klassen-Meister VfB Bach II, die SG SV Schwabelweis/DJK Nord, der SV Zeitlarn und der TSV Hohenfels schafften den Aufstieg in die Kreisklasse, sondern mit Siegen in ihren Relegationsspielen folgten auch der SSV Brennberg, die DJK-SV Oberpfraundorf und der ATSV Pirkensee-Ponholz II. Als einziger Vizemeister gescheitert ist hingegen der FC Romania Regensburg, der sowohl gegen Pi-Po II als auch gegen den ASV Batzhausen jeweils mit 2:3 den Kürzeren gezogen hat.
Der SSV Brennberg durfte eine sehr gute Saison mit nur einer Niederlage gegen den späteren Meister VfB Bach II mit dem Aufstieg krönen. Somit kehrt der SSV nach vier Jahren beziehungsweise drei Spielrunden wieder zurück in die Kreisklasse. „Ich übernahm nach dem Abstieg das Traineramt bei meinem Heimatverein. Gemeinsam mit den Verantwortlichen setzten wir uns einen Dreijahresplan, der auf den Punkt genau aufgegangen ist“, erklärt Trainer und Vereinslegende Erwin Fichtl.
Er schaffte es, einen Umbruch zu bewerkstelligen und sich in der Tabelle Jahr für Jahr sukzessive nach oben zu arbeiten. In der Saison 2021/22 verpasste Brennberg äußerst knapp die Vizemeisterschaft, die im nächsten Anlauf souverän erreicht werden konnte. „Wir holten noch einmal acht Punkte mehr als ein Jahr zuvor. Es ist phänomenal, was sich in den vergangenen Jahren getan hat. Jeder einzelne Spieler hat sich verbessert. Der Aufstieg war mehr als verdient“, blickt der ehrgeizige Coach mit einer Portion Stolz zurück.
Die Brennberger konnten sich bei einem Torverhältnis von 76:15 über 16 Siege und fünf Unentschieden bei nur einer Niederlage über viele Erfolge freuen. In der Endtabelle betrug der Vorsprung auf den Dritten Thalmassing II neun Zähler. Mit Patrick Weigel stellte man den Zweiten in der Torjägerliste mit 18 Treffern.
Torwart als Matchwinner
Letztendlich der Aufstieg gefeiert werden konnte am Sportgelände in Steinsberg. Nach 120 intensiven Minuten gegen den ASV Batzhausen stand es noch 0:0. Im Elfmeterschießen gewannen die Brennberger schließlich mit 3:1. Zum Helden avancierte Keeper Philipp Schmidbauer. Bereits in der regulären Spielzeit vergab Batzhausen einen Strafstoß. „Ein zweifelhafter Handelfer. Ansonsten ließen wir kaum etwas zu, hatten ein klares Chancenplus auf unserer Seite. Wir gewannen verdient“, erklärt Aufstiegstrainer Fichtl, dem vor der Kreisklasse nicht bange ist. „Der Kader bleibt zusammen. Wir sind quantitativ und qualitativ gut aufgestellt. Die Mannschaft um ihren Kapitän Andreas Rösch hat einen großen Sprung in ihrer Entwicklung gemacht.“ Der SSV möchte sich diesmal länger in der Kreisklasse halten, als das zuletzt von 2017 bis 2019 der Fall war.
Erleichterung pur herrscht auch bei der DJK-SV Oberpfraundorf. Nach zwei Jahren in der A-Klasse 4 ist die Rückkehr in die Kreisklasse geschafft. „Wir freuen uns auf die vielen Derbys. Auf die Zuschauerzahlen wird es sich sicherlich positiv auswirken, wenn nicht mehr so viele zweite Mannschaften in der Liga sind“, freut sich Andreas Bleyer, der Vorstandsvorsitzende des Vereins. Die DJK war rund zwei Jahrzehnte ein Dauergast in der Kreisklasse 3. In den Jahren 2007, 2009 und 2015 schaffte man sogar jeweils den Sprung in die Kreisliga 2, stieg aber jedes Mal postwendend wieder ab. In der Spielrunde 2019/21 stand man zum Zeitpunkt des coronabedingten Abbruchs auf einem direkten Abstiegsplatz. „Wir mussten runter, obwohl eigentlich noch einige Partien zu absolvieren gewesen wären. 2022 scheiterten wir knapp, nun haben wir die Rückkehr perfekt machen können“, freut sich Bleyer, der nach den Strapazen die Ruhe beim Angeln an der beschaulichen Vils genießt.
Seine „Jungs“ strapazierten nämlich Bleyers Nerven bis aufs Äußerste. „Am letzten Spieltag verloren wir mit 0:1 im Spitzenspiel gegen Hohenfels und mussten dem direkten Konkurrenten die Meisterschaft überlassen.“ Die DJK musste schließlich mit 55 Punkten und 72:20 Toren mit der Vizemeisterschaft vorliebnehmen. „Im ersten Relegationsspiel präsentierten wir uns schwach, unterlagen mit 1:3 nach Verlängerung gegen Peising/Bad Abbach II“, erklärt der Vorsitzende, der nach dem 2:0-Sieg über den ASV Batzhausen endlich den so heiß ersehnten Aufstieg bejubeln durfte. „Der Zusammenhalt im Verein ist riesig. Gemeinsam haben wir die Rückkehr gemeistert.“
Die Vorfreude auf die nächste Saison ist außerordentlich groß. Ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen werden Dominik und Simon Glaser. Ansonsten bleibt der aktuelle Kader beisammen. „Aus der Jugend der JFG Schwarze Laber rücken die Hammer-Zwillinge Michael und Martin nach. Ihnen traue ich einiges zu. Wir sind gerüstet“, ist Bleyer sicher.
Umgeschulter Feldspieler
Großes Lob hat er für Torwarttrainer Hellmann übrig: „Unglaublich, was Phil geleistet hat. Er funktionierte unseren Stürmer Matthias Fromm, der verletzungsbedingt im Feld nicht mehr spielen konnte, zum Torwart um. Und zwar so, dass Matthias ein absolut sicherer Rückhalt ist.“
Mit Meistertrainer Andreas Geiger, Co-Trainer Daniel Meier und Torwarttrainer Phil Hellmann gehen die Oberpfraundorfer optimistisch an die neue Spielrunde heran.
Seit 2021 war der DJK-SV Oberpfraundorf A-Klassist. Nun schaffte der Verein den Wiederaufstieg. Foto: ofa
