Showtime ist am Samstag im Sieben-Täler-Stadion des TSV Dietfurt angesagt, wenn ab 14.15 Uhr der Stadtrivale und Tabellenführer SV Töging seine Visitenkarte abgibt. Die Vorzeichen stehen aus Dietfurter Sicht nicht wirklich rosig, denn in den vergangenen Wochen waren die Leistungen des Tabellenfünften der Kreisliga 2 Regensburg nicht sonderlich berauschend.
Doch relativierte TSV-Coach Matthias Pfeifer diesen Umstand mit großen personellen Problemen, in Lupburg musste das Team zuletzt ohne acht Stammspieler antreten. Dass es dort dann zu einer 1:3-Niederlage gegen das Kellerteam kam, sei allerdings auch einer blutleeren Leistung seines Teams geschuldet gewesen: „Die auf dem Platz standen, haben nicht so funktioniert, wie es eigentlich nötig gewesen wäre. Deshalb fordere ich gegen Töging schon eine Reaktion“, sagt Pfeifer.
Rückkehrer beim TSV Dietfurt
Personell wird sich zum Derby einiges verbessern, mit Alexander Merkl und Sebastian Fritz stehen laut Dietfurts Trainer zwei wichtige Akteure wieder zur Verfügung. Ob es bei Johannes Fritz und Tobias Schweiger schon wieder zu einem Einsatz in der Startelf reicht, sei dagegen fraglich. Gleich für ein halbes Jahr verabschiedet sich dagegen Jakob Leopold nach Australien und wird so frühestens zum Endspurt in der Liga wieder sein Team unterstützen können.
Gegen den formstarken Spitzenreiter fordert Pfeifer, alles in die Waagschale zu werfen. Ein großer Anreiz dürfte dabei sein, dass Relegationsrang zwei trotz der jüngsten Leistungsdelle nur drei Zähler entfernt ist. Der Trainer denkt aber auch an die eigenen Fans, denen er im letzten Heimspiel vor der Winterpause eine gute Leistung und ein erfreuliches Ergebnis bescheren möchte.
Töging vor den Dietfurtern gewarnt
Genau das will der Töginger Stadtrivale am Samstag verhindern. Der konnte sein vergangenes Ligaspiel zwar ebenfalls nicht gewinnen, doch das 2:2 gegen die DJK Eichlberg/Neukirchen genügte, um den Vorsprung an der Tabellenspitze erneut auszubauen. Zum zweiten Mal in Folge haben die Verfolger ATSV Pirkensee-Ponholz und SC Sinzing ihre Partien nämlich verloren. Acht Punkte beträgt nun schon das Polster des SV Töging. „Das ist schon stark“, sagt Coach Alex Sommer beim Blick auf die Tabelle. Dennoch bleibt der Spielertrainer am Boden. „Demut und Bescheidenheit standen uns in der bisherigen Saison sehr gut zu Gesicht und dies werden wir auch beibehalten. Nach wie vor gilt, dass wir bis zur Winterpause noch sehr schwere Spiele vor der Brust haben, und mit Dietfurt erwartet uns am Samstag ein richtiger starker Gegner.“ Obwohl der TSV die letzten vier Spiele nicht gewinnen konnte, lässt sich Sommer davon nicht beirren – auch im Hinblick darauf, dass das Hinspiel mit 2:3 verloren ging. „Dietfurt ist sehr heimstark, es ist ein Derby, in dem immer alles passieren kann und der TSV will sicher den Abstand zu Platz zwei nicht abreißen lassen. Von daher tun wir gut daran, weiterhin mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben“, warnt Tögings Coach.
Im Hinspiel unterlag Primus Töging
Neben dem Derby stehen für Töging noch das Heimspiel gegen Aufsteiger Steinsberg und das Nachholspiel bei der SG Painten an. Dann kann der Spitzenreiter die Winterpause zur Regeneration nutzen. Doch vorher will die Sommer-Elf noch die Hinspielniederlage gegen Dietfurt wett machen.
Das Derby Dietfurt gegen Töging bedeutet auch das Aufeinandertreffen der stärksten Abwehrreihen der Kreisliga 2 Regensburg. Töging stellt mit 18 Gegentoren die sicherste Abwehr, knapp dahinter folgen Dietfurt und der SC Sinzing (jeweils 22 Gegentore). Außerdem empfängt die beste Heimelf der Liga das beste Auswärtsteam. Während die Dietfurter in dieser Saison vor heimischer Kulisse noch ungeschlagen sind, hat Töging auswärts noch nicht verloren.
ngl/mxi