Bilanz zur Winterpause
Beim TSV Dietfurt erhoffen sie sich mehr: Nach starkem Saisonstart schwächelte der Kreisligist zuletzt

05.12.2024 | Stand 05.12.2024, 6:00 Uhr |
Hans Peter Gleisenberg

Dietfurts Coach Matthias Pfeifer (links) und Abteilungsleiter Toni Bachhuber blicken zuversichtlich auf die Spiele nach der Winterpause. Foto: Gleisenberg

Mit einer ziemlich gemischten Bilanz hat sich der TSV Dietfurt in die Winterpause der Kreisliga 2 Regensburg verabschiedet. Dabei galt es zum Abschluss nach vier Spielen ohne Sieg noch eine deftige 1:5-Niederlage bei der DJK Eichelberg/Neukirchen zu verkraften. Platz neun steht nun nach 19 Spieltagen zu Buche. Dass man sich bei den 7-Täler-Kickern etwas mehr erwartet hatte, wurde im Gespräch mit Chefcoach Matthias Pfeifer und Abteilungsleiter Toni Bachhuber deutlich. Beide waren sich einig, dass man aus zunächst ruhigem Fahrwasser wieder in einen Abwärtsstrudel geriet. Als Gründe führten sie personelle Engpässe sowie mitunter fehlende Cleverness im Team an.

Pfeifer machte im Gespräch deutlich, dass er bei seinem Amtsantritt zu Saisonbeginn eine willige und trainingsfleißige Truppe übernommen habe. Dass es bislang trotzdem nicht zu mehr gereicht hat, sei einer Entwicklung mit einigen knappen und auch unnötigen Niederlagen geschuldet. Als Beispiel nannte er die 3:4-Niederlage gegen Oberndorf, als der TSV trotz zweimaliger Führung noch unterlag.

Ausfall von Torjäger Geß schmerzt



Dass im Saisonverlauf dann auch die Personaldecke immer dünner wurde, ist für den Abteilungsleiter nichts Neues gewesen: „Diese ungute Entwicklung verfolgt uns seit einigen Jahren. Das Verletzungspech klebt uns förmlich an den Füßen.“

Ein Genickschlag war vor allem der Ausfall von Spielertrainer Christian Geß nach dem 8. Spieltag, der sich bis dahin zum absoluten Leader entwickelt hatte und mit sechs Saisontoren nach wie vor an der Spitze der internen Torjägerliste steht. Lediglich Alexander Merkl konnte in der Zwischenzeit gleichziehen. Auch das Fehlen so erfahrener Spieler wie Johannes Fritz oder Robert Fleischmann sei ein herber Qualitätsverlust und nur schwer zu verkraften gewesen, gab Pfeifer zu Protokoll.

Junge Spieler erhalten viel Spielzeit



Im Umkehrschluss nahmen aber viele junge Spieler wie Benedikt Stark, Manuel Lindl, Yannick Pleiner oder Benno und Paul Hierl eine gute Entwicklung und halfen der Mannschaft weiter. Trotzdem ging der Fahrstuhl nach dem zwischenzeitlich erreichten zweiten Tabellenplatz wieder nach unten. So heißt es nun, für die restlichen sieben Spiele nach der Winterpause Kraft zu tanken und vor allem auf die Genesung der noch verletzten Spieler zu hoffen.

Pfeifer zeigte auf, dass man sich an Spielen wie dem 3:2-Sieg im Stadtderby in Töging orientieren müsse, als Einsatz und Körpersprache hundertprozentig stimmten. Auch in den anderen Altmühl-Derbys gegen Riedenburg und Beilngries habe man überzeugen können. Nicht so gut ist die Bilanz gegen die Aufsteiger. Der SV Lupburg gleich zweimal und der TV Velburg im Hinspiel wurden zu unerwarteten Stolpersteinen. Trotzdem können Trainer, Team und Abteilungsleitung entspannt die Fest- und Ruhetage genießen, denn mit elf Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze und 15 Punkten auf den direkten Abstiegsplatz hat man ein beruhigendes Polster.

Trainingslager am Gardasee



Doch kündigte der Trainer auch an, bei Trainingsbeginn, der für Mitte Februar geplant ist, die Zügel anzuziehen: „Wir müssen es schaffen, uns für den betriebenen Aufwand auch zu belohnen. Um das zu realisieren, werden wir zu einem viertägigen Trainingslager an den Gardasee reisen, wo nicht nur Spielgenauigkeit und Kondition verbessert, sondern auch das Wir-Gefühl gestärkt werden sollen.“

Lobende Worte fand Pfeifer für den Austausch mit der zweiten Mannschaft und ihrem Coach Johannes Baier („Wir arbeiten kontinuierlich zusammen“). Das Schlusswort gehörte Toni Bachhuber, der sich zuversichtlich zeigte, in den restlichen Spielen eine Verbesserung in der Tabelle zu erzielen: „Wir sind angetreten, um uns in der Kreisliga im vorderen Drittel zu positionieren. Dazu haben wir das Potenzial; und ich hoffe, wir bleiben vor weiteren Verletzungen verschont. Zuhause wollen wir eine Macht bleiben und uns auswärts verbessern.“

ngl