Interessantes von den Aufsteigern
Bei diesen sechs B-Klassisten knallten die Sektkorken

24.05.2024 | Stand 24.05.2024, 14:15 Uhr |
Markus Schmautz

Meister in der B-Klasse 1: der SV Sulzbach Fotos: ofa (6)

Regensburg. Da die Relegation zur A-Klasse erneut entfällt, steigen sämtliche Meister und Vizemeister der vier Fußball-B-Klassen im Kreis Regensburg direkt auf. Somit konnten der SV Sulzbach II, der SV Wiesent II, der SV Burgweinting II, der SV Sanding, der TSV Pettenreuth-Hauzendorf, der TSV Oberisling II sowie der TV Riedenburg II und die SG Lengenfeld/Velburg II die Sektkorken bereits knallen lassen.

Zum zweiten Mal nach 2014 schaffte der SV Sulzbach II den Aufstieg in die A-Klasse. Vor zehn Jahren wurde man in der B-Klasse 1 Zweiter, diesmal feierte man sogar die Meisterschaft. Da Spielertrainer Sascha Helmberger im Oktober ins Trainerteam der Ersten aufrückte, übernahm erneut Michael Lindner, der das Team bereits von 2018 bis 2023 gecoacht hatte. Nach dem undankbaren dritten Tabellenrang 2022/23 wurde es diesmal Platz eins. Der SVS sicherte sich mit 49 Punkten (16/1/3) und 77:31 Toren die Meisterschaft vor dem SV Wiesent II (47). Obwohl er nur auf sieben Einsätze kam, war Sascha Helmberger mit 16 Treffern und fünf Assists der gefährlichste Angreifer. Es folgten Felix Listl (9/3), Martin Spatz (9/3) und Mario Zeitler (7/10). Insgesamt wurden 37 Spieler in den 20 Partien eingesetzt. Der Kader bleibt zusammen. Jedoch hören die beiden Abteilungsleiter Rene Bachmann und Dominik Schmidl altersbedingt auf.

Nach zwei Jahren in der B-Klasse 1 schaffte der SV Wiesent II die Rückkehr in die A-Klasse. Mit 47 Punkten und 67:21 Toren wurde die Mannschaft von Heini Zerweisz Zweiter hinter dem SV Sulzbach II, den man im Saisonfinale fast noch eingeholt hätte. „Nun sind wir zurück in der A-Klasse. Der Aufstieg war bereits vor der Saison das ausgegebene Ziel. Für unser Kreisliga-Team ist es enorm wichtig, dass sich Spieler, die nicht auf Anhieb den Sprung schaffen, nun eine Klasse höher in der Zweiten entwickeln können“, so Zerweisz, der in seine vierte Saison als Verantwortlicher gehen wird. Insgesamt wurden 34 Akteure eingesetzt. Am treffsichersten erwiesen sich Simon Zormeier und Philipp Schreiner mit jeweils neun Toren sowie Martin Schellerer (8) und Felix Emperhoff (7). Die meisten Vorlagen mit acht lieferte Christian Gritschmeier, der zudem noch drei Mal selbst einnetzte.

49 Spieler eingesetzt

In der B-Klasse 2 sicherte sich der SV Burgweinting II die Meisterschaft. Die 46 Punkte setzen sich aus 15 Siegen und einem Remis bei nur zwei Niederlagen zusammen. „Wir wollen uns im Verein überall weiterentwickeln. Der Aufstieg unserer Zweiten ist wichtig als Unterbau der ersten Mannschaft“, erklärt Nicole Seidl, die mit Toni Wittmann die sportliche Leitung innehat. Zudem lobte sie die gute Zusammenarbeit der zwei Herrenteams, so dass jeder Spieler auf seine Einsatzzeiten kam. Insgesamt wurden 49 verschiedene Akteure eingesetzt. Gecoacht wurde die Aufstiegself von Murat Touati, der aufhört. Der bisherige spielende Co-Trainer Andreas Bellon übernimmt 2024/25 die Hauptverantwortung mit Florian Seidl. Die interne Torjägerliste führen Elian Selimi (16) und Paschal Ekwueme (10) an. Am meisten Vorlagen lieferte Bechir Chakroun (11). Nach dem Abstieg in die B-Klasse 2022 klappte nun die Rückkehr.

Letztmals 2018/19 spielte der SV Sanding in der A-Klasse. Ansonsten verbrachte der ehemalige Kreisklassist (2006 bis 2008) das vergangene Jahrzehnt in der B-Klasse. 2022/23 scheiterte die Elf ganz knapp am Aufstieg. In der Endabrechnung hatte der SVS (45) einen Punkt weniger als der VfR Regensburg II (46) auf dem Konto. „Umso mehr freuen wir uns, dass es diesmal geklappt hat“, so Trainer Mike Wysotzki, der seit dem Herbst 2021 im Amt ist. Mit 41 Punkten (13/2/3) und 51:20 Toren sicherte sich Sanding hinter Burgweinting II (46) und vor der Regensburger Turnerschaft II (37) die Vizemeisterschaft in der B-Klasse 2. Insgesamt wurden 22 Spieler eingesetzt. Als Ziel geben Wysotzki, Sportdirektor Markus Hobmeier und der sportliche Leiter Günther Hetznecker den Klassenerhalt aus. Die besten Skorer waren Dominik Capellmann (12 Tore/sechs Vorlagen), Mario Dötter (9/7) und Sebastian Sturm (9/7). Im Gegensatz zur vorigen Saison gewann der SVS in der Rückrunde die Schlüsselspiele gegen den Meister Burgweinting II mit 3:2 und die RT II 3:0.

Der TSV Pettenreuth-Hauzendorf wagte 2022 einen Neustart, nachdem man in den drei Jahren zuvor in einer Kooperation mit der DJK Altenthann gespielt hatte. „Innerhalb von zwei Spielrunden rückten 15 Jugendspieler nach. Ein Großteil unserer Kicker ist jünger als 21“, erklärt Steve Teichert, der mit Patrick Kerscher dem Verein vorsteht. Vorige Saison scheiterte man um einen Zähler, musste Kosova II und Sinzing II den Vortritt lassen. Diesmal dominierte der TSV mit 20 Siegen in 20 Spielen und 103:14 Toren die B-Klasse 3. Einen großen Anteil am Erfolg hatte der vor der Saison neu installierte Trainer Manuel Reinstein (27). „Es ist noch viel Luft nach oben. Auch in der A-Klasse wollen wir oben mitspielen, auf alle Fälle im vorderen Drittel landen“, so Teichert. Topskorer waren Jonathan Mösch (18 Tore/14 Assists), Ulrich Adlhoch (18/8), Christof Helmberger (17/14), Noah Lorenz (11/3) und David Unfried (8/11). Zum Einsatz kamen 26 Spieler.

Sogar schon mal Kreisklassist

Vizemeister in der B-Klasse 3 wurde der TSV Oberisling II. Mit 45 Punkten (15/0/5) und 68:31 Toren verwies man den SV Diesenbach (42) auf Rang drei. Das Team gecoacht haben Bogdan Dressler und sein spielender Co-Trainer Nikolae Peiov. „Vor der Saison haben wir intern das Ziel Aufstieg in die A-Klasse ausgegeben. Nun haben wir es geschafft“, freut sich Dressler. Der Kader bleibt zusammen, das Trainerduo ebenfalls. Zwischen 2013 und 2016 kickte die Oberislinger Zweite sogar in der Kreisklasse. Anschließend gehörte man drei Jahre der A-Klasse 2 an, bevor der Abstieg in die B-Klasse nicht mehr zu vermeiden war. „Wir peilen den Ligaerhalt an. Ich bin sicher, dass wir dafür stark genug sind“, erklärt Dressler. Thiago Oliveira Leao da Silva und Adrian Radoi erzielten beide jeweils 20 Treffer. Die meisten Assists steuerten Radoi und Viktor Lening mit je neun bei. Insgesamt wurden 39 Spieler eingesetzt.