Der TSV Abensberg II wird auch zur neuen Saison in der Kreisklasse Kelheim auflaufen. Das steht nach einem 5:0-Sieg des Abstiegsreleganten gegen A-Klassen-Vizemeister SV Puttenhausen am Sonntag fest. Matchwinner war Samuel Lahky mit drei Toren. Aber auch das unterlegene Team hat noch Hoffnung.
Vor 855 Fans deutete zunächst wenig auf das klare Ergebnis in der zweiten Relegationsrunde hin. Puttenhausen legte mit einer guten Chance von Spielertrainer Achim Lewandowsky los (3.), der das Leder knapp vorbei schob. Sein Teamkollege Martin Zehentmeier scheiterte in der 23. Minute an TSV-Keeper Elias Zinkl, der sich nicht nur in dieser Situation auszeichnete. Die Aktionen von Abensberg II blieben noch Stückwerk.
Doppelschlag vor der Pause
Was sich in der 37. Minute änderte: Lahky zog aus über 20 Metern ab und der Ball schlug zum 1:0 unter der Querlatte ein. Kurz darauf war Benjamin Tischler (40.) am zweiten Treffer dran, kam aber an SV-Torwart Lukas Forster nicht vorbei. Aber drei Minuten später hieß es 2:0, wieder durch Lahky, der zwei Gegenspieler düpierte und per Vollspann aus acht Metern vollendete.
„Der Doppelschlag vor der Pause tat unserer anfangs nervösen Mannschaft gut“, sagte Manuel Heinrich, Sportlicher Leiter beim TSV. Eine Puttenhausener Führung in der Anfangsphase wäre nicht unverdient gewesen, räumte er ein. „Aber nach und nach fanden wir besser ins Spiel und trafen zum richtigen Zeitpunkt.“
Und noch ein halbes Tor von Samuel Lahky
Puttenhausen kam entschlossen aus der Pause zurück. Aber erneut war bei einer Chance von Leopold Kastner (47.) Endstation bei Keeper Zinkl. Und Abdullah Zorlu zirkelte einen Freistoß (49.) knapp neben den Kasten. Danach ebbte das Aufbäumen ab. Tischler (57.) hatte mit einer Direktabnahme eine erste TSV-Gelegenheit nach dem Seitenwechsel. Zehn Minuten später fiel die Vorentscheidung: Lahky überlupfte den Keeper, der Ball wurde abgefälscht und landete als Eigentor im Netz.
Nach einer gelungenen Kombination, die Tischler veredelte (71.), war mit dem 4:0 endgültig der Deckel drauf. Ein harmloser Abschluss (84.) und ein Heber (90.), den Zinkl über die Latte drehte, waren Puttenhausens letzte Versuche. Samuel Lahky hatte noch nicht genug: Einen Freistoß aus 24 Metern setzte er in der Nachspielzeit in die Maschen.
Heiß, aber ohne Torerfolg
„Nach dem dritten Tor hatten wir auch mehr Räume“, beschied Heinrich, der den Erfolg auch an einer konditionell starken Leistung festmachte – und freilich an Lahkys Toren. Puttenhausens Spielertrainer Lewandowsky haderte mit den vergebenen Chancen zu Beginn. „Wir waren heißer, haben die Tore aber nicht gemacht.“ Dem Gegner attestierte er einen „cleveren Auftritt. Der TSV hat verdient gewonnen.“
Während Abensberg II seinen Platz in der Kreisklasse verteidigte, könnte Puttenhausen am Donnerstag um 16 Uhr bei einem Sieg über ETSV Landshut doch noch den Aufstieg schaffen. Die Partie wird in Weihmichl ausgetragen. „Es wird von mal zu mal härter, weil es an die Substanz geht“, so Lewandowsky.
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