Nach zehn Bezirksligaspielzeiten in Folge verabschiedeten sich die Kicker des TSV Abensberg im Sommer als Schlusslicht aus der Staffel Niederbayern West.
In der Kreisliga Donau-Laaber kümmerte sich Neu-Trainer Bastian Schweiger um die Etablierung der jungen Mannschaft. Die Mission Neuaufbau ist nach Höhen und Tiefen auf dem richtigen Kurs, dennoch trennen sich die Wege von Trainer und Verein am Saisonende.
Mit der 1:2-Niederlage bei der viertplatzierten SG Mallersdorf-Grafentraubach winterten die Babonen punktgleich mit FC Dingolfing II (16 Spiele, 21 Punkte) auf Platz acht ein. Der Vorsprung auf die Abstiegsrelegation beträgt sechs Punkte, der Rangsechste Lokalrivale SG Offenstetten/Rohr liegt um einen Zähler voraus.
Positive Entwicklung
„Nach dem großen personellen Umbruch im Februar mitten im Abstiegskampf der Bezirksligasaison hat die Mannschaft eine positive Entwicklung genommen“, blickt die sportliche Leitung des TSV Abensberg mit Abteilungsleiter Christian Rengstl, Manuel Heinrich und Tobias Necker zurück. Der Abstieg habe sich nicht verhindern lassen, aber die junge Mannschaft sei eng zusammengewachsen und zu einer Einheit geworden. Für die Kreisliga Donau/Laaber wurden Chefanweiser Bastian Schweiger und der spielende Co-Trainer Franz Saller für die Kommandobrücke gewonnen. „Unsere klaren Ziele, wieder Spiele zu gewinnen, die junge Mannschaft zu stabilisieren, sie an den teilweise sehr körperbetonten Kreisligafußball zu gewöhnen und im soliden Tabellenmittelfeld zu rangieren, sind bisher erfüllt“, teilt die sportliche Leitung mit.
TSV Abensberg peilt nächsten Entwicklungsschritt an
„Von daher sind wir – auch wenn mit etwas mehr Erfahrung und Cleverness noch ein paar Punkte mehr drin gewesen wären – absolut im Soll.“ In der Frühjahrsrunde habe sich das Team auf die Fahnen geschrieben, sich weiter von der gefährdeten Tabellenregion abzusetzen und den Klassenerhalt möglichst schnell zu sichern. „Zudem wollen wir den nächsten Entwicklungsschritt insbesondere im Bereich der Cleverness und Erfahrung machen, um knappe Partien mehr und mehr für uns entscheiden zu können.“
Veränderungen im Spielerkader
Valentin Schwender kehrt aus einem Auslandssemester, Samuel Lahky und Michael Leibl aus längeren Verletzungen zurückkehren. Benjamin Tischler verabschiedet sich hingegen für unbestimmte Zeit berufsbedingt nach Portugal. Nikolaj Finsterhölzl verlässt den TSV im Winter, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Die Planungen des Vereins reichen bereits über die Saison hinaus: Zur neuen Spielzeit soll tabellarisch und spielerisch ein Schritt nach vorne getätigt werden. Zur Umsetzung ist die „Integration vieler sehr talentierter Spieler aus unserer aktuellen U19“ angedacht. Im Laufe dieser Entwicklung soll mittelfristig der Sprung zurück auf Bezirksebene gelingen.
Voller Einsatz trotz Abschied
Die mittelfristigen Planungen wurden auch mit Coach Schweiger diskutiert. „Am Ende sind wir zum gemeinsamen Entschluss gekommen, den bis zum Saisonende laufenden Vertrag nicht zu verlängern“, so die sportliche Leitung des TSV Abensberg. An der Umsetzung der bisherigen Ziele habe Bastian Schweiger maßgeblichen Anteil, betont die sportliche Leitung des TSV. „Auch wenn sich die Wege im Sommer trennen, ist Bastian mit seiner klaren und authentischen Art zu 100 Prozent motiviert, die Saison bis zum letzten Spieltag positiv zu gestalten.“ Co-Trainer Franz Saller bleibt über das Saisonende hinaus in seiner bisherigen Rolle beim Verein.