Kreisklasse Dingolfing
Start in die Rückrunde: Wer stürzt Wendelskirchen und Laberweinting? – Wann gewinnt der FC Wallersdorf?

25.10.2024 | Stand 25.10.2024, 15:11 Uhr |

Beim FC Wallersdorf will in dieser Saison einfach kein Sieg gelingen, auch gegen den FC Gottfrieding konnte das Team um Kapitän Julian Wagner keinen Dreier landen – im Gegenteil, gegen die Siefkes-Elf gab’s ein 0:4. − Foto: Paul Hofer

Die Hinrunde der Saison 2024/25 der Kreisklasse Dingolfing ist Geschichte und der SV Wendelskirchen darf sich tatsächlich Herbstmeister nennen. Schon häufig hatte diese Spielklasse in den vergangenen Jahren für Überraschungen und Enttäuschungen gesorgt, doch diese Spielzeit ist für Hobbytipper wahrlich ein Graus. Zu unvorhersehbar, zu ausgeglichen und zu spektakulär war die ersten 13 Spieltage, weshalb die kommenden 13 Runden bereits mit Spannung erwartet werden.

SG Hainsbach/Feldkirchen – Gottfrieding Nach einer ordentlichen Hinrunde hat die SG Hainsbach ihr Zwischenziel knapp verfehlt und steht daher nun auf einem Abstiegsrelegationsplatz, den der ehemalige Bezirksoberligist jedoch schleunigst wieder verlassen möchte. Die Gäste aus Gottfrieding dagegen befinden sich aktuell in Lauerstellung und warten auf Fehler der Konkurrenz in der Spitzengruppe, um am Ende der Saison letztlich einen der beiden Top-Plätze belegen zu können.

Ottering – Kirchberg: Es ist ein Duell der Enttäuschten, wenngleich die Leistungskurven in unterschiedliche Richtungen zeigen. Während der FCO ordentlich in die Saison gestartet war, steht der ehemalige DFB-Pokal-Teilnehmer nun mit dem Rücken zur Wand und kurz vor dem Abgrund der Abstiegszone. Der punktgleiche Gegner vom Kröning dagegen musste sich lange in der neuen Spielklasse zurechtfinden, verließ nun aber erstmals seit vielen Wochen die gefährliche Zone und will diese nun dauerhaft hinter sich lassen.

Niederaichbach – Wallersdorf: Unzufrieden sind auch beide Mannschaften dieser Begegnung. Hatte man sich in „Oabo“ mehr ausgerechnet als einen soliden Mittelfeldplatz, herrscht in Wallersdorf nach einer Hinrunde des Schreckens nun das blanke Entsetzen. Unmengen an verletzten Spielern, der Trainer hat den FCW verlassen und 13 Partien brachten keinen einzigen Sieg ein. Will Wallersdorf das Wunder noch schaffen und die Klasse halten, darf die dezimierte Mannschaft keine Zeit verlieren und muss noch vor dem Winter ein Erfolgserlebnis einfahren. „Man muss sehen, wo die Reise hingeht und in den letzten Spielen ruhig bleiben“, lautet der realistische Blick des FCW auf die Gemengelage.

Weng – Wendelskirchen: Ein absolutes Topspiel der Kreisklasse Dingolfing, das so vor der Saison wohl nur wenige auf dem Zettel hatten. Der Tabellenführer und Herbstmeister Wendelskirchen musste zuletzt zwar seine erste Niederlage einstecken, ist aber verständlicherweise weiter positiv gestimmt. „Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen, um am Platz an der Sonne zu überwintern“, warnt SVW-Vorstand Markus Plötz. Weng hat weit weniger zu verlieren und schielt indes angriffslustig auf die vorderen Plätze.

Großköllnbach – Laberweinting: Die beiden Mannschaften der Stunde duellieren sich in der Ringlstetter-Arena. Der heimische SVG hat einen Lauf, sich so mittlerweile ordentlich von der Abstiegszone entfernt und zuletzt sogar den Spitzenreiter besiegt. Laberweinting wiederum nutzt alle Patzer der Konkurrenz und grüßt als unscheinbarer Aufsteiger von Rang zwei, ohne in der Hinrunde durch Spektakel aufgefallen zu sein. Vielmehr glänzt der VfR durch ruhige und sachliche Arbeit auf und neben dem Feld.

Thürnthenning – Altenkirchen: Zu Beginn der Saison war es die Neuauflage des vergangenen Meisterschaftskampfes in der A-Klasse Dingolfing, in dem Thürnthenning die Oberhand behielt. Nun ist es ein Duell der ungleichen Aufsteiger: Während der SVT durch die Hinrunde stolperte und mit nur fünf Punkten die rote Laterne fest umklammert, spielen die Croaner unbekümmert auf und erbeuteten auf ihrem ersten Streifzug durch die Liga stolze 18 Punkte, die ihnen eine zuweilen beruhigte Lage bescheren.

Pilsting – Griesbach/Steinberg: Diese Begegnung ist leider eher das Gegenteil des Aufeinandertreffens zweier formstarker Teams. Vielmehr weist das Ergebnis dieser Partie die Richtung: Wer verliert, entfernt sich unweigerlich immer weiter vom eigentlichen Saisonziel, wer gewinnt, darf auf eine positive Rückrunde hoffen. Während Pilsting nach starkem Start eine erschreckende Bilanz von zwei Punkten aus den letzten vier Spielen aufweist, konnte Griesbach in dieser Zeit nur einen Punkt einfahren. Nur Ottering und Wallersdorf warten noch länger auf ein Erfolgserlebnis.

− mse


 14. Spieltag, Samstag, 15 Uhr: Hainsbach/Feldkirchen – Gottfrieding (Hinspiel: 1:2); Sonntag, 13 Uhr: Ottering – Kirchberg (1:1); 14.30 Uhr: Pilsting – Griesbach/Steinberg (1:2), Thürnthenning – Altenkirchen (2:4), Großköllnbach – Laberweinting (1:4), Weng – Wendelskirchen (0:3), Niederaichbach – Wallersdorf (3:0).