Nächstes Topspiel in der Kreisliga Isar/Rott
Oberpöring verspricht „Vollgas“ – Zwei schwere Knieverletzungen überschatten Wittibreuts Vorbereitung

24.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:32 Uhr
Lukas Witte

Mit einem Heimspiel nimmt die SG Malgersdorf-Ruhstorf den Abstiegskampf in Angriff. −Foto: Wimmer

Dieses Wochenende startet die Frühjahrsrunde direkt mit zwei Top-Partien: Nachdem letztes Wochenende im Topspiel die Frage um die spielstärkere Mannschaft nicht geklärt werden konnte, empfängt am Samstag der Tabellenführer TSV Gangkofen den Rangdritten FC Oberpöring. Der FC könnte mit einem Sieg bis auf einen Zähler an den TSV heranrücken. Beide Mannschaften sind bereit, alles in die Waagschale zu werfen und kadertechnisch gut besetzt.

Der SC Falkenberg bekommt am Sonntag ebenfalls die Chance, Punkte gut zu machen. Der Rangvierte könnte mit einem Sieg gegen den 3. Johannesbrunn-Binab. den Abstand auf fünf Punkte verkürzen. Ein Sieg gelang den Falkenbergern schon in der Hinrunde, daher ist die SG umso heißer. Ob JoBi aber mit seinem gefürchteten Umschaltspiel auftrumpfen kann, bleibt abzuwarten, denn Kapitän Michael Scheidhammer ist rotgesperrt.

Besonders für die Teams im Tabellenkeller gilt es nach der Winterpause, ein Zeichen an das Tabellenmittelfeld zu setzen. So hat der SV Hebertsfelden mit erheblichen Kader-Problemen zu kämpfen, eine Chance für die abstiegsgefährdete SG Malgersdorf/Ruhstorf. Der Tabellenletzte TSV Velden hat eine schwerere Nuss zu knacken: Kontrahent Bonbruck/Bodenk. bestritt eine tadellose Vorbereitung und will unbedingt daran anknüpfen. Die letzten sieben Mannschaften trennt nur eine Differenz von sechs Punkten, der Drops ist noch nicht gelutscht, umso wichtiger ist es für alle Teams, nicht ins Hintertreffen zu geraten.

Gangkofen – Oberpöring: Zum jüngsten Unentschieden im Topspiel gegen JoBi sagt Thomas Hochholzer aus Gangkofen: „Es war ein sehr ansprechendes Spiel für alle Zuschauer und ein richtiger Abnutzungskampf.“ Wegen eines Eigentors zwei Punkte abzugeben sei unglücklich, aber im Gesamten in Ordnung. Gegen den Rangdritten betont der Abteilungsleiter, dass die Jungs alles in das Spiel hineinwerfen werden. Jeder kenne seine Aufgaben und zum aktuellen Stand gäbe es keine Ausfälle. Andreas Weber, 1. Vorstand des Rangdritten Oberpöring, ist positiv für die kommende Partie gestimmt: „Wir werden Vollgas geben.“ Nach einer „erfolgreichen“ Vorbereitung will der FC ein Wörtchen um die ersten zwei Plätze mitreden. So wird die Mannschaft mit „breiter Brust“ in die Rückrunde starten. Fraglich ist jedoch der Einsatz des Top-Stürmers Daniel Heigl und dem Abwehrchef Christian Eckl, „das wird sich zum Wochenende entscheiden“.

Dornach – Wittibreut: Trainer Markus Huber aus Dornach ist mit der Vorbereitung zufrieden: „Übliche Ausfälle, aber ansonsten sehr ordentlich.“ Zuhause will die Elf erfolgreich in die Rückrunde starten. Auch kann er auf einen gesunden Kader zurückgreifen. In Wittibreut wurde die gute Vorbereitung von zwei schweren Knieverletzungen der Spieler Martin Stamberger und Valdrin Blakaj überschattet. Jetzt gegen Dornach will Coach Udo Laxhuber sicher spielen. „Um Punkte zu machen, müssen wir die passende Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Willen an den Tag legen.“ Hinter den Langzeitverletzten Christoph Behr und Patrick Sendl steht noch ein Fragezeichen.

Velden – Bonbruck/Bodenk.: Nach einer „durchwachsenen“ Vorbereitung mit Höhen und Tiefen will die Elf aus Velden endlich aus dem Tabellenkeller raus. Trainer Thomas Biswanger sagt: „Wir nehmen jedes Spiel absolut ernst und BoBo ist gleich zu Beginn ein absolutes Endspiel!“ Der Coach wird auf die „altbewährte“ Taktik setzten und hat alle Mann an Bord. Trainer Detlef Galler vom Kontrahenten Bonbruck-Bodenkirchen ist nach einer siegreichen Vorbereitung sehr zufrieden: „Spielerisch und kämpferisch haben wir einiges geboten.“ Nun ist der Kader aber durch das Fehlen von Lukas Kaufmann, Ludwig Galler und Julian Sax leicht angeschlagen. Jedoch sind die Gebrüder Brams und Stefan Galler momentan richtig stark. „Wenn wir an die Vorbereitung anknüpfen können, werden wir als Sieger vom Feld gehen.“

Vilsbiburg – Aufhausen: „Es schaut ganz gut aus“, sagt Abteilungsleiter Josef Perzl aus Vilsbiburg. Alle Spieler sind fit und auch der Stammtorwart Philipp Preiss steht nach über einem Jahr Verletzungspause wieder zu Verfügung. Das Heimspiel will das Team auf alle Fälle gewinnen. Aufhausens Sportlicher Leiter Stephan Neubauer erwartet einen starken Gegner: „Sie werden gut von hinten herausspielen.“ Bedenken habe er beim Kunstrasen, „da ist es immer nicht leicht zu spielen“. Der Fokus seiner Spieler aber stimmt: „Wir haben sechs Wochen auf diesen Zeitpunkt hingearbeitet, das Spiel ist nicht zu verlieren.“ Bis auf den verletzten Mittelfeldspieler Tobias Schönbrunn ist der Kader „nicht topfit, aber einsatzfähig“.

Schönau – Geratskirchen: „Die Vorbereitung war zufriedenstellend, wir sind gut gerüstet“, sagt Abteilungsleiter Tobias Gratz aus Schönau. Das Team freut sich auf das Duell gegen den direkten Konkurrenten und will die „unglückliche“ Niederlage aus der Hinrunde wieder geradebiegen. Da der Gegner von seinem „Teamgeist“ lebe, müsse die Elf mit absoluter Willenskraft und starker Zweikampfführung dagegenhalten. Bis auf ein paar angeschlagene Spieler hat er keine größeren Verletzungssorgen. Hansbert Grötzinger, Trainer aus Geratskirchen, sagt: „Schönau hat eine sehr starke Mentalität und einen guten Teamspirit.“ Genau diese Tugenden will die Elf dem „unangenehmen Auftaktgegner“ entgegensetzen. Ziel ist es, möglichst schnell die Punkte für den Klassenerhalt einzuspielen. Die Stimmung ist gut und außerdem gibt es keine Verletzten. „Mit einer Punkteteilung wären wir zufrieden.“

Johannesbr.-Binab. – Falkenberg: Zum 1:1 gegen Gangkofen sagt Johannesbrunn-Binabiburgs Trainer Thomas Jost: „Es war kein spielerischer Leckerbissen, aber beide Mannschaften haben um jeden Ball gefightet.“ Aufgrund der starken Schlussphase hätte er gerne einen Sieg gesehen. Nun bliebe man in Schlagdistanz und Falkenberg werde die Rechnung der Hinrunde begleichen. Die SG wird aber ohne seinen Kapitän Michael Scheidhammer auskommen müssen, der seine Rot-Sperre aussitzen muss. Final sagt er: „Wir haben bestimmt gute Chancen, aber er wird ein hartes Stück Arbeit.“ Auch Falkenbergs Trainer Christian Kagerer sieht Arbeit auf sich zukommen: „Wir müssen 90 Minuten auf der Hut sein und defensiv gut stehen.“ Gerade vor dem Umschaltspiel hat er Respekt. Im Großen und Ganzen ist er aber nach der erfolgreichen Vorbereitung positiv gestimmt. Die Elf hofft, einen oder drei Punkte entführen zu können, denn bis auf ein paar kleine Fragezeichen „schaut es personell gut aus“.

Malgersdorf/Ruhstorf – Hebertsfelden: „Die Vorbereitung war zufriedenstellend“, sagt Vorstand Wolfgang Weber aus Malgersdorf/Ruhstorf. Die Abwehr ist gut, nur die Offensive noch „ausbaufähig“. Er meint weiter: „In unserer Situation ist jeder Punkt wichtig, wir gehen als Underdog in die Partie.“ Das ist den Neuzugängen der SG und dem starken Angreifer Stefan Gruber geschuldet. Alle Mann bis auf die Langzeitverletzten stehen in den Startlöchern, „wir sind bereit“. Marcel Taboga aus Hebertsfelden steht kadertechnisch vor einer großen Herausforderung. Es fehlen gleich mehrere Spieler, die Verteidiger Tobias Kink, Sebastian Adam und Mathias Haberger, der Mittelfeldspieler Justin Zitzlsberger und Torwart Daniel Lex. Zudem gibt es noch ein Fragezeichen bei Sebastian Stemplinger, Jakob Kessler, Sebastian Widl und Tobias Bachmaier. Trotz alledem wird die Elf „aggressiv in den Zweikämpfen sein“ und kompakt verteidigen. „Wir wollen die gute Form der Testspiele bestätigen und einen Dreier mitnehmen.“


17. Spieltag am Samstag, 18 Uhr: Gangkofen – Oberpöring (Vorrunde 3:1); Sonntag, 14 Uhr: Dornach – Wittibreut (1:2), Velden – Bonbruck-Bodenkirchen (1:0), Vilsbiburg – Aufhausen (1:1); 16 Uhr: Schönau – Geratskirchen (1:2), Johannesbrunn-Binabiburg – Falkenberg (0:2), Malgersdorf-Ruhstorf – Hebertsfelden (3:3).