Bayerische Meisterschaft
„Hervorragend“: Passauer U17-Mädels werfen 1.FC Nürnberg raus – und scheitern dann im Finale

05.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:51 Uhr

Einen hervorragenden 2. Platz haben die Passauer Mädels bei der Bayerischen Meisterschaften der U17-Juniorinnen belegt. −Foto: Magdalena Nadler

Premierensieg: Der FC Forstern hat die Bayerische Hallenmeisterschaft der U17-Juniorinnen gewonnen.

In einem spannenden und temporeichen Endspiel setzten sich die Oberbayerinnen in der in der Dreifach-Turnhalle Höll-Ost in Dingolfing vor rund 458 Zuschauern gegen den niederbayerischen Bayernligisten 1. FC 1911 Passau mit 2:0 durch. Julia Engstler hatte den Bayernligisten in Führung gebracht, ein Eigentor besiegelte die Niederlage der Niederbayerinnen. Platz drei belegte am Ende der 1. FC Nürnberg, der das kleine Finale mit 4:3 nach Sechsmeterschießen gegen den FC Bayern München gewann.


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„Wir sind hier mit der jüngsten Mannschaft gegen hochkarätige Konkurrenz angetreten. Hervorragend, was meine Spielerinnen abgeliefert haben“, sagte Gerhard Kazimi und war richtig stolz auf sein Team. Und es auch Trainer des 1. FC 1911 Passau über die Leistung und den Vize-Rang. Und ist zuversichtlich, dass diese Top-Platzierung den notwendigen Schub für die Freiluftsaison geben wird.

Bayern und Nürnberg dominieren die Gruppenphase

Die Gruppenphase hatte den beiden Bundesligisten gehört, die ihre Ambitionen auf den Hallentitel eindrucksvoll untermauerten und sich das Halbfinalticket jeweils ohne Punktverlust und Gegentreffer sicherten. Der 1. FC Nürnberg setzte sich in Gruppe B mit Siegen gegen Bezirksoberligist ATG Tröstau (1:0), Bayernligist TSV Schwaben Augsburg (2:0), Lokalmatador und Landesligist SV Frauenbiburg (1:0) und Bayernligist FC Forstern (1:0) ebenso souverän durch, wie der FC Bayern München, der die Gruppe A nach Belieben dominierte und sogar noch torhungriger auftrat als die Club-Juniorinnen. Dem deutlichen 3:0-Auftaktsieg gegen den Landesligisten TSV Theuern ließen die Münchnerinnen ein weiteres 3:0 gegen den 1. FC Passau (Bayernliga) sowie zwei 2:0-Siege gegen die (SG) SV 1925 Großwallstadt (Bezirksoberliga) und den SV 67 Weinberg (Landesliga) folgen. Auf Platz zwei der Gruppe A landete der FC Forstern, der erst im letzten Gruppenspiel mit einem 4:0-Sieg gegen den ATG Tröstau den Einzug ins Halbfinale klar machte. In Gruppe B buchte der 1. FC 1911 Passau das Ticket für die Vorschlussrunde mit einem Remis gegen Weinberg und zwei knappen 1:0-Erfolgen gegen Theuern und Großwallstadt.

Favoriten scheitern im Halbfinale

In den beiden Halbfinal-Partien überschlugen sich dann die Ereignisse. Beide Partien fanden erst im Sechsmeterschießen ihren Sieger – und zweimal hatte am Ende der Underdog die Nase vorne. Der FC Passau setzte sich nach einem 0:0 nach regulärer Spielzeit mit 4:3 im Sechsmeterschießen gegen den 1. FC Nürnberg durch. Der FC Bayern München hatte am Ende gegen den FC Forstern das Nachsehen, der in der regulären Spielzeit nach einem sehenswerten Treffer von Hannah Ram bereits wie der sichere Sieger aussah, ehe Jana Hegebarth die Münchnerinnen mit einem verwandelten Strafstoß 13 Sekunden vor dem Abpfiff ins Sechsmeterschießen rettete. Dort bewies Forstern letztlich die besseren Nerven und setzte sich ebenfalls mit 4:3 durch.

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„Hochkarätige und leidenschaftliche Spiele, Spannung bis zum Schluss und prächtige Stimmung auf den Rängen: Genau so haben wir uns nach der Corona-Zwangspause die Rückkehr aufs Hallenparkett vorgestellt. Herzlichen Glückwunsch an den FC Forstern, der ein großartiges Turnier mit dem Titel gekrönt hat. Sicherlich am Ende für einige etwas überraschend, aber eben auch absolut verdient. Wer sich im Endspiel durchsetzt und noch dazu im Halbfinale mit dem FC Bayern München den Rekordsieger und Top-Favoriten aus dem Weg räumt, hat sich den Hallenthron redlich verdient. Ein großes Dankeschön geht auch an den Ausrichter SV Frauenbiburg, der das Landesfinale wie bereits in der Vergangenheit gewohnt professionell organisiert und mit seinen engagierten Helfer*innen erneut für perfekte Rahmenbedingungen gesorgt hat“, erklärte BFV-Vizepräsidentin Silke Raml, die bei der Endrunde in Dingolfing ebenso vor Ort war wie auch BFV-Präsident Christoph Kern.