Kreisliga Isar/Rott
Heißer Kampf um den Platz an der Sonne: Die ersten vier Teams trennen gerade einmal drei Punkte

25.10.2024 | Stand 25.10.2024, 15:42 Uhr |
Lukas Rentz

Steht die Aufhausener Mauer in Wittibreut – der Tabellenletzte muss sich dort auf eine starke Offensive einstellen. − Foto: Caroline Wimmer

Am Samstag startet die KL Isar/Rott in die Rückrunde. Nach einer starken Hinrunde konnte sich der TV Geisenhausen mit der Herbstmeisterschaft belohnen und knapp gegen die punktgleichen „Falken“ durchsetzen. Zum Rückrunden-Auftakt empfängt Geisenhausen Velden-Eberspoint zum Derby, Falkenberg will in Johannesbrunn-Binabiburg die „Erfolgsspur finden“. Im Abstiegskampf hat Oberpöring Aufhausen die rote Laterne übergeben.

Wittibreut – Aufhausen (Hinspiel: 2:1): Nach einem 1:1 gegen Geratskirchen empfängt Wittibreut zum Rückrundenstart Aufhausen. „Sie sind alles andere als ein leichter Gegner und werden uns wieder ordentlich fordern“, sagt Wittibreuts sportlicher Leiter Benjamin Seeburger. Dennoch ist Wittibreut „guter Dinge“ und Seeburger fordert: „Ich hoffe, dass wir unsere PS auf die Straße bekommen und offensiv die Tore erzielen.“ Der sportliche Leiter erwartet keine Kaderveränderungen mehr.

Mit einer 2:3-Niederlage gegen Gangkofen vergangene Woche, geht Aufhausen als Tabellenletzter in die Rückrunde. „Unter dem Strich sieht man eine positive Entwicklung der Mannschaft“, sagt Aufhausens Spielertrainer Karl Feicht. Mit Wittibreut erwartet Feicht „die erste von drei Hürden vor der Winterpause“ und sagt: „Wir wissen um ihre Stärken und werden versuchen, Wittibreut offensiv im Zaum zu halten. Wir werden alles reinwerfen, um den ersten Auswärtssieg der Saison zu holen“, sagt Feicht.

Johannesbrunn-Binabiburg – Falkenberg (1:2): „Die Luft im Abstiegskampf wird immer dünner“, resümiert Johannesbrunn-Binabiburgs Pressewart Sebastian Thum die 0:1-Niederlage gegen Oberpöring und den aktuell vorletzten Tabellenplatz. In Falkenberg sieht Thum „einen der Mitfavoriten der Liga“ und hofft „auf das nötige Quäntchen Glück“. Durch die anhaltende Sieglos-Serie sowie die bisher schwächste Liga-Offensive „braucht Johannesbrunn-Binabiburg dringend Punkte“ und „endlich mehr Torgefahr“. Thum meint: „Der Kampfgeist wird entscheidend sein.“

Im ersten Rückrundenspiel will Falkenbergs Trainer Christian Kagerer „natürlich in die Erfolgsspur zurückfinden“ und „gegen Johannesbrunn-Binabiburg Punkte sammeln“. Die „Falken“ stehen aktuell punktgleich mit Geisenhausen auf dem 2. Tabellenplatz. „Jo-Bis letzte Ergebnisse waren alle sehr eng“, sagt Kagerer: „Es wird ein enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten und Fehler entscheidend sein werden.“ Im Falkenberger Kader stehen noch kleinere Fragezeichen. „Wir müssen hochkonzentriert in die Partie gehen“, fordert Kagerer.

Gangkofen – Hebertsfelden (3:4): „Endlich mal wieder ein Siegtreffer“, resümiert Gangkofens sportlicher Leiter Michael Eberle nach dem 3:2-Sieg gegen Aufhausen vergangene Woche. Nach dem kurzfristigen Trainer-Wechsel konnte der Bezirksliga-Absteiger nach fünf sieglosen Spielen wieder einen Dreier einfahren. „Hebertsfelden ist der klare Favorit, aber wir wollen in der Rückrunde ein anderes Gesicht zeigen und wieder Spaß am Fußball finden“, sagt Eberle. Gegen Hebertsfelden bietet Gangkofen „die volle Kapelle“ und will „die beste Leistung abrufen“.

Mit zwei Unentschieden in Folge geht Hebertsfelden als Tabellendritter in die Rückrunde. „Wir wollen in den letzten drei Spielen vor der Winterpause eine gute Ausgangslage für das Frühjahr erzielen“, sagt Hebertsfeldens Spielertrainer Stefan Gruber. Verletzungs- und krankheitsbedingt stehen hinter einigen Spielern noch kleinere Fragezeichen. „Wir fahren zum ersten Rückrundenspiel mit viel Selbstvertrauen nach Gangkofen“, meint Gruber und fordert: „Wir wollen Zählbares mitnehmen.“

Geisenhausen – Velden-Eberspoint (4:1): Nach 13 Spielen und zum Rückrundenstart steht Geisenhausen auf Platz 1 und ist somit offiziell Herbstmeister in der KL Isar/Rott. Mit Velden-Eberspoint empfängt Geisenhausen den zweiten Derby-Gegner in Folge. „Es treffen zwei sehr junge Teams aufeinander“, sagt Geisenhausens Abteilungsleiter Tom Ertl: „Die Zuschauer können ein rasantes Spiel erwarten.“ Personell hat Trainer Gerd Bogner „nach längerer Zeit wieder alle Mann an Bord“. Gegen Velden-Eberspoint will Geisenhausen „die Chancen wieder besser ausnutzen“ und „weiterhin spielerisch so überzeugen wie in der Hinrunde“.

Nach einer 0:3-Niederlage gegen Haidlfing gastiert Velden-Eberspoint am Sonntag beim Herbstmeister. „Wir wollen sie ärgern und ins Stolpern bringen“, sagt Velden-Eberspoints Trainer Andreas Kirschner über die kommende Aufgabe. Gegen Geisenhausen will Kirschner „die individuellen Fehler in der Defensive abstellen und offensiver zielstrebiger und kaltschnäuziger agieren“. Definitiv fehlen Kirschner Max Hampe, Robert Nitzl und Andreas Frank, während hinter Luca Wimmer ein kleineres Fragezeichen steht.

Ulbering – Bonbruck/Bodenkirchen (2:3): „Zehn schwache Minuten haben uns den Sieg gekostet“, resümiert Ulberings Trainer Sebastian Niklas das 2:2-Unentschieden gegen Hebertsfelden vergangene Woche. Dennoch zeigt sich Niklas positiv: „Mit der Leistung können wir dennoch zufrieden sein.“ Mit Bonbruck/Bodenkirchen erwartet der Trainer „einen sehr starken Gegner“ und „eine Kreisliga-Mannschaft, die nicht umsonst unter den Top-5 steht“. Für einen Punktgewinn gegen Bo/Bo fordert Niklas „defensiv noch weniger Fehler zu machen“ und „offensiv effektiv zu sein“.

„Eine Top-Mannschaftsleistung“, sagt Bonbruck/Bodenkirchens Trainer Tobias Leitl nach dem 0:0-Unentschieden gegen Tabellenführer Geisenhausen. Nach drei ungeschlagenen Spielen in Folge will Bo/Bo „weiterhin bis zum Winter Punkte auf das Konto bringen“. Beim 3:2-Sieg in der Hinrunde, konnte Bo/Bo noch einen 0:2-Halbzeitrückstand aufholen. „Das Halbzeitergebnis im Hinspiel sollte Warnung genug sein“, sagt Leitl: „Wir werden Ulbering nicht unterschätzen und wollen mit einem Sieg in die Rückrunde starten.“

Oberpöring – Geratskirchen (1:0): Mit einem 1:0-Sieg gegen Johannesbrunn-Binabiburg konnte Oberpöring die Hinrunde noch positiv beenden und sich auf einen Relegationsplatz vorarbeiten. „Wir konnten einen knappen Sieg feiern und die rote Laterne wieder abgeben“, sagt Oberpörings Pressewart Heinrich Wolf. Hinter Daniel Heigl und Spielertrainer Jehal Noman stehen noch kleinere Fragezeichen. „Wir wollen den 1:0-Sieg aus der Hinrunde wiederholen und mit einem Sieg in die Rückrunde starten.“

„Wir haben nach schwachen Anfangsminuten gut ins Spiel gefunden und uns den Punkt verdient“, sagt Geratskirchens Spielertrainer Hannes Ganghofer über das 1:1-Unentschieden gegen Wittibreut vergangenen Spieltag. Zum Rückrundenstart erwartet Ganghofer mit Oberpöring „ein schweres und wichtiges Auswärtsspiel“. Personell erwartet der Spielertrainer keine Veränderungen mehr. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein“, meint Ganghofer: „Kleinigkeiten werden entscheiden, daher ist höchste Konzentration angesagt.“

Haidlfing – Vilsbiburg (1:1): Mit einem 3:0-Sieg gegen Velden-Eberspoint konnte Haidlfing die Hinrunde mit einem Sieg abschließen. „Vilsbiburg steht da, wo wir gerne stehen würden. Somit sind wir tabellarisch der Underdog“, sagt Haidlfings Teammanager Philip Nowag: „Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen und mannschaftlich geschlossen agieren, können wir das Spiel eng gestalten.“ Personell kehrt Teammanager Philip Nowag wieder in den Kader zurück. „Durch den 3:0-Heimerfolg vergangene Woche, können wir Mut schöpfen“, meint Nowag: „Vor der Winterpause wollen wir noch so oft wie möglich punkten und am Sonntag damit beginnen.“

„Wir wollen den Schwung mitnehmen“, sagt Vilsbiburgs Teammanager Sepp Perzl über den 2:1-Heimsieg gegen Falkenberg am vergangenen Wochenende. Im Saisonauftakt trennten sich Vilsbiburg und Haidlfing mit einem knappen 1:1-Unentschieden, bei dem Vilsbiburg in der Nachspielzeit ausgleichen konnte. „Wir sind vorgewarnt“, sagt Perzl über die kommende Aufgabe Haidlfing. Personell fehlen weiterhin Tobias Bauer, Severin Schmideder und Simon Gotthardt.


 Kreisliga Isar/Rott, 14. Spieltag / Samstag, 13 Uhr: Wittibreut – Aufhausen; 16 Uhr: Johannesbrunn-Binabiburg – Falkenberg, Gangkofen – Hebertsfelden; Sonntag, 14.30 Uhr: Geisenhausen – Velden-Eberspoint, Ulbering – Bonbruck/Bodenkirchen, Oberpöring – Geratskirchen, Haidlfing – Vilsbiburg.