Ein besonderes Kunststück ist dem Kelheimer Kay Baitz mit Fußball-A-Klassist FC Wackerstein-Dünzing geglückt: Ohne Niederlage gewann das Team den Meistertitel in der A-Klasse 3 Donau/Isar. Auch in der Kreisklasse steckt sich Baitz im Zusammenspiel mit einigen Kickern aus dem Landkreis Kelheim ehrgeizige Ziele.
An die letzte Niederlage kann man sich im FC-Lager kaum noch erinnern: Am 23. Oktober 2022 ging Wackerstein-Dünzing gegen MBB SG Manching letztmals leer aus. Für den Erfolgslauf hat Baitz eine einfache Erklärung: „Ich wollte von Anfang an unbedingt aufsteigen und habe nach der ein oder anderen weniger guten Entscheidung voll auf die Jugend gesetzt.“
Unterstützung aus dem Landkreis Kelheim
Daneben begleiteten erfahrene Kicker aus dem Landkreis Kelheim den Erfolgsweg. Mit Erdi Yasasin (ehemals ATSV Kelheim) und Aycan Korkmaz (TSV Abensberg) stießen laut Baitz „zwei Raketen aus dem Landkreis Kelheim“ neu zum Kader. „Beide haben genau ins Teamgefüge gepasst und unsere Qualität enorm verbessert.“
In die Karten spielte auch, dass mit Feyyaz Balaban einer der wichtigsten Akteure alle Spiele absolvieren konnte.
Wackerstein-Dünzing kompensiert namhafte Abgänge
Auf der anderen Seite habe der FC mit Jurgi Filopati, Serxho Filopati, Burak Corakcioglu und Deniz Cakmak vier erfahrene Kicker verabschiedet. „Das war ein großer Verlust für uns, die Jungs hatten sich voll für den Verein ins Zeug gelegt.“
Während der Saison musste Baitz längere Zeit auch auf die verletzten Qualitätsspieler Manuel Brunner und Kevin Meier verzichten. Die Ausfälle habe er aber nie thematisiert. „Entscheidend ist, dass wir die Lücken füllen, das hat die Mannschaft hervorragend gemacht.“
Großes Lob zollt Baitz besonders den Nachwuchskicker: Fünf Spieler unter 20 Jahre gehörten dem Stammpersonal an. „Die Jungs waren wissbegierig und fleißig. Da hat alles toll zusammengepasst.“
Nach drei Spielzeiten ist das Ziel errericht
Den Aufstieg mit Wackerstein-Dünzing in die Kreisklasse hatte sich der Spielertrainer zu Beginn seiner Amtszeit auf die Fahnen geschrieben. Im dritten Jahr war der 37-Jährige mit seiner Mannschaft nicht mehr zu bremsen. Baitz selbst steuerte 40 Treffer und 29 Assists zum Erfolg bei, konnte sich dabei stets auf den gesamten Mannschaftsverbund – mit alten Weggefährten aus Kelheimer Zeiten – verlassen.
Der Marsch Richtung Titelgewinn war durchaus steinig: Personell waren immer wieder verletzungsbedingte Rückschläge zu verdauen. Zudem saß bis zum direkten Duell am viertletzten Spieltag ein Widersacher im Nacken.
Kay Baitz glänzt als Torjäger und Vorlagengeber
Den Siegtreffer gegen Verfolger TSV Reichertshofen erzielte Baitz – der sich mit 40 Treffern (und 29 Torvorlagen) die Torjägerkrone sicherte. „Das war ein gutes Jahr“, meint Baitz, der betont: „Natürlich habe ich von der herausragenden Leistungen der Mannschaft beginnend beim Torwart und den Verteidigern profitiert.“
Vor der neuen Herausforderung in der Kreisklasse ist ihm nicht bange: „Wir wollen möglichst schnell in der Liga ankommen. An unserer Devise ändert sich aber nichts: Wir wollen alle Spiele gewinnen.“ In der Vorbereitung werde er mit Co-Spielertrainer Orcun Ünlü die Arbeit gegen den Ball in den Vordergrund rücken. Zudem gelte es, die jungen Spieler weiter nach vorne zu bringen.