Zum vierten Mal seit 2015 trafen die Alt-Herren Fußballer des TSV Abensberg im Trachten nach dem Ü32-Landestitel auf eine Auswahl des FC Bayern München. Der Abensberger Matchplan ging nicht auf.
Erneut ließ der mit Regional- und Bayernligaerfahrung gespickte Kader des FC Bayern seine Klasse aufblitzen – und fügte den Babonen in Griesbach im entscheidenden Gruppenspiel um den Finaleinzug eine 0:3-Niederlage zu.
Auch in den drei vorherigen Vergleichen (0:0, 0:2, 0:3) war den Babonen kein erfolgreicher Torabschluss vergönnt. „Leider haben wir in dieser Partie gegen die Bayern einen Gegentreffer zu viel kassiert und haben in der Endabrechnung den fünften Platz belegt“, so Hans Zirzlmeier, Teamchef der Ü32 des TSV Abensberg.
Mit den Auftritten bei den bayerischen Titelkämpfen der Ü32-Kicker dürften die Babonen dennoch zufrieden sein. „Unsere Taktik ist bis dahin voll aufgegangen. Wir haben uns über die ersten beiden Gruppenpartien das Endspiel um Platz eins gegen die Bayern verdient.“ Im Kräftemessen mit den AH-Fußballern des Rekordmeisters – der laut Zirzlmeier auf ehemalige Bundesligakicker verzichtete und das Gros des Kaders aus Spielern mit Regional- und Bayernligaerfahrung rekrutierte – war ein Sieg fürs Weiterkommen Pflicht.
Vorsichtiges Herangehen im Duell mit den Bayern
„Wir mussten gewinnen, sind die Sache aber abwartend angegangen“, so Zirzlmeier. Nach dem 0:1 von Junis Ibrahim (8.) wollten die Babonen in der 30-minutigen Partie offensiver agieren – „aber das funktionierte nicht“, schmunzelt Zirzlmeier. Die Bayern drückten der Begegnung den Stempel auf und legten nach schöner Kombination das 0:2 durch Marco Bläser (15.) nach. Angelo Hauk stellte auf 0:3 (25.) und beförderte die Babonen in der Endabrechnung auf den fünften Platz.
Mit dem torlosen Remis gegen FV Niederwerrn/Oberwerrn einen ordentlichen Einstieg ins Turnier geschafft. „Auf beiden Seiten hat im ersten Spiel nicht alles geklappt. Wir hatten zwei gute Möglichkeiten, der Gegner vielleicht ein oder zwei Chancen mehr“, so Zirzlmeier. Im, Kräftemessen mit SG Johannis 83/Boxdorf erwiesen sich die Babonen als die effektivere Mannschaft: Ralf Huber und Sebastian Bäcker brachten den TSV mit ihren Treffern (9./11.) auf die Siegerstraße. Der Erfolg geriet durch den späten Anschluss (Nicolai Balabkin, 27.) ins Wanken. In der Nachspielzeit stellte Bäcker per Strafstoß den alten Abstand wieder her.
Der Traum vom erneuten Finaleinzug platzt
Mit dem folgenden 0:3 gegen München waren die Hoffnungen auf eine weitere Endspielteilnahme nach 2019 (Abensberg unterlag dem FC Bayern mit 0:2) aber dahin. Im Finale 2024 fand Bayern München in der SG FC Gerolzhofen/DJK Michelau seinen Meister: Die Führung der Münchner durch Bartosz Wolff glich Stefan Rothenanger aus. Nach regulärer Spielzeit (1:1) brachte das Elfmeterschießen die Entscheidung. Die Bayern scheiterten dreimal, während Gerolzhofen/Michelau alle Elfmeter im Tor unterbrachte und als bayersicher Meister, gemeinsam mit Vizechampion Bayern München, bei der „Süddeutschen“ antritt.
Ü32-Titelkampf
Gruppe A: VfB Halbergmoos-Goldach – SG Grießbach-Großkonreuth – Mähring 2:1, SG Gerolzhofen/Michelau – Mintraching 2:0, Halbergmoss – Gerolzhofen 1:5, Mintraching – Griesbach 4:1, Griesbach – Gerolzhofen 2:1, Mintraching – Halbergmoss 6:0;
Tabelle: 1. Gerolzhofen 6 Punkte, 2. Mintraching 6, 3. Griesbach 3; 4. Gerolzhofen 3;
Gruppe B: FC Bayern – SG Johannis 83/Boxdorf 1:0, FV Niederwerrn/Oberwerrn – TSV Abensberg 0:0, FC Bayern – Niederwerrn 1:0, Abensberg – Johannis 83/Boxdorf 3:1, Johannis 83/Boxdorf – Niederwerrn 1:3, Abensberg – FC Bayern 0:3; Tabelle: 1. FC Bayern 9 Punkte; 2. Niederwerrn 4; 3. Abensberg 4; 4. Boxdorf 0;
Endspiel: SG FC Gerolzhofen/DJK Michelau – FC Bayern München 4:3 (1:1) nach Elfmeterschießen.
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