Von Franz Nagl
In Niederalteich hat man sich die Tabellenführung der Kreisliga Straubing unter den Weihnachtsbaum gelegt. Sicherlich kein Selbstläufer in der ausgeglichenen Liga. Aber der Kader, gespickt mit talentierten Kicker aus der eigenen Jugend und einem Altersdurchschnitt von ca. 23 Jahren hat schnell die Kurve gekriegt und trägt die Handschrift von Trainer Tobias Stadler (44).
Kein Wunder, dass der Verein die Verbindung mit Stadler gemeinsam mit dem spielenden Co-Trainer Andreas Obermeier (24) aufrechterhält. Mit Beiden wurde ligenunabhängig um eine weitere Spielzeit verlängert. „Wir haben uns frühzeitig an einen Tisch gesetzt und Nägel mit Köpfen gemacht“, verrät Sportchef Tobias Jakob (32) der Heimatzeitung. „Wir wollten unbedingt verlängern und wir waren uns relativ zügig einig. Wir sind von beiden absolut überzeugt und sind uns sicher, dass wir die gesteckten Ziele gemeinsam erreichen werden“, sagt Jakob.
Dubioser Trainerwechsel erweist sich als richtige Entscheidung
Nicht wenige waren überrascht, als sich die sportliche Führung bereits nach dem ersten Spieltag von Trainer Norbert Kammerl (44) trennte. Aus den Gründen dafür machte der Verein ein Geheimnis.
Gleichzeitig stellte die Spvgg den erfolgreich im Juniorenbereich der Niederalteicher arbeitenden Stadler als neuen Cheftrainer vor. Stadler brachte die Truppe nach der Auftaktpleite ins Zwiesel sofort in die Spur, feierte drei Siege am Stück, und das ohne Gegentor. Relativ früh setzte sich die Spvgg an der Spitze der Kreisliga Straubing fest. In den letzten Spielen konnte sich Niederalteich an der Tabellenspitze ein kleines Polster auf die Konkurrenz herausspielen. Mit elf Siegen und zwei Niederlagen bei lediglich drei Niederlagen, die allesamt in der Fremde kassiert wurden, bedeuten 35 Punkte und Platz 1.
„Unser junges Team ist sehr engagiert und in diesem Jahr auch reifer als in der Vorsaison“, freut sich Jakob über die aktuelle Platzierung. Längst hat sich Niederalteich der Favoritenrolle angenommen und will eine Etage höher, rauf in die Bezirksliga.
Planungen laufen – ligenunabhängig
„Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist das Ziel schon ganz klar, einen der beiden vorderen Plätze einzunehmen. Die Liga ist sehr ausgeglichen, deswegen kann sich das Tabellenbild auch schnell wieder ändern. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen, wenn wir mit der zuletzt gezeigten Konstanz weiterspielen“, gibt sich Jakob optimistisch, der gemeinsam mit der Führungsetage des Vereins für die kommende Saison bereits fleißig plant.
„Im Hintergrund laufen die Planungen für die neue Saison schon. Die Kaderplanungen laufen bei uns unabhängig von der Ligenzugehörigkeit. Allerdings haben wir einige Spieler, hinter denen berufs- bzw. studienbedingt noch Fragezeichen stehen. Demzufolge werden wir uns umsehen und versuchen, den Kader punktuell zu verstärken“, sagt Jakob, der auch mit einer Rückkehr der in Seebach spielenden Eigengewächse Marcel Müller (21) und Stefan Trifterer (22) liebäugelt. „Mit beiden ist der Kontakt nie abgerissen und wenn es irgendwann eine Möglichkeit zur Rückkehr gibt werden wir uns darum bemühen“, verrät Jakob.
Der sportliche Leiter Tobias Jakob (l.) vertraut auf die Arbeit von Chefcoach Tobias Stadler.
Fokus auf Ball und Mannschaft: Co-Trainer Andreas Obermeier.
