Da waren‘s nur noch zwölf
U19 des SV Schalding mit Mini-Kader in den Abstiegskampf der Bayernliga

31.01.2023 | Stand 17.09.2023, 4:15 Uhr

Bei Erfolgserlebnissen wie dem 4:2 gegen Burghausen haben die Schaldinger U19-Kicker ihre Bayernliga-Tauglichkeit bewiesen. Für den Endspurt steht aber nur ein Mini-Kader zur Verfügung. −Foto: Mike Sigl

Die A-Juniorenfußballer des SV Schalding nehmen ab dem heutigen Dienstag eine echte Herkules-Aufgabe in Angriff. Sie bereiten sich auf die Frühjahrsrunde in der Bayernliga vor, als Schlusslicht mit sechs Zählern Rückstand zum rettenden Ufer. Die Vorzeichen sind alles andere als ideal: Trainer Maxi Ammerl hat nur noch zwölf Feldspieler zur Verfügung.

In der Winterpause hat, wie berichtet, Angreifer Arian Spahiu, den Verein Richtung SpVgg GW Deggendorf verlassen. Zudem musste der SVS auch Jonas Mauritz (SG Thyrnau/Kellberg) und Snajdi Rrasa (U19 1.FC Passau) ziehen lassen. „Das tut uns natürlich extrem weh, zumal sich Paul Stögbauer auch noch beim Hallentraining vor dem Sonnenland-Cup einen Wadenbeinbruch zugezogen hat und bereits operiert wurde“, sagt Ammerl. Der 26-Jährige und seine Jungs lassen sich aber davon nicht beirren. „Wir werden uns intensiv mit drei Trainingseinheiten pro Woche auf den Saison-Endspurt vorbereiten. Natürlich hoffen wir, dass alle gesund und fit in die Punktspiele gehen können. Dann werden wir alles daran setzen, um den Bayernliga-Verbleib noch zu packen.“

Gegen Ende der Herbstrunde hatten die Schaldinger Youngsters eine sportliche Durststrecke zu bewältigen. Die letzten fünf Partien gingen allesamt verloren, darunter waren auch deftige Abfuhren in Memmingen (0:7) und bei Jahn Regensburg (2:11). Einige Male waren die „Grün-Weißen“ aber ganz nah dran, wie bei den 0:1-Heimniederlagen gegen Stätzling und Weißenburg. „Da haben wir ganz einfach zu viele Chancen liegen gelassen“, blickt der Coach zurück.

Der volle Fokus liegt nun auf dem Frühjahrsstart am 12. März bei den Würzburger Kickers. Dass die Talente vom Reuthinger Weg mithalten können, haben sie eindrucksvoll bei ihren Erfolgen gegen den Tabellendritten Wacker Burghausen (4:2) und den FC Schweinfurt (4:0) bewiesen. Man wolle aufgrund der dünnen Personaldecke auch vermehrt Nachrücker aus der eigenen U17 heranführen. Sollten alle Bemühungen nicht zum Klassenziel reichen, geht für die Schaldinger Verantwortlichen die Welt aber auch nicht unter: „Unsere Spieler profitieren langfristig davon, sich mit solchen Top-Gegnern messen zu dürfen. Die Motivation ist jedenfalls bei allen vorhanden.“