Andi Schmid übernimmt KK-Schlusslicht
Trennung mit Nebengeräuschen: Feucht und Wolf nicht mehr Trainer bei Hauzenberg II

21.10.2022 | Stand 22.10.2022, 16:10 Uhr

Enttäuscht über seine Ablösung als Trainer der Sturm-Zweiten: Hauzenberg-Urgestein Daniel Feucht. −Foto: Sigl

Eine Trennung im vielzitierten „gegenseitigen Einvernehmen“ ist es definitiv nicht: Der FC Sturm Hauzenberg hat sich überraschend vom Trainerduo der Reserve-Mannschaft, Daniel Feucht (35) und Rene Wolf (40) , getrennt – mit unüberhörbaren Nebengeräuschen. Als Interimscoach bis zur Winterpause wird Sturm-„Urgestein“ Andi Schmid das abgeschlagene Schlusslicht der Kreisklasse Passau übernehmen.

Ganze vier Pünkterl aus elf Partien, bereits acht Zähler Rückstand aufs „rettende Ufer“ - und noch vier überlebenswichtige Duelle vor der Winterpause, beginnend am Samstag (13 Uhr) gegen den ebenfalls akut abstiegsbedrohten Nachbarn FC Büchlberg. „Das war keine leichte Entscheidung, aber der Blick auf die Tabelle sagt ja alles“, erläutert Fußball-Abteilungsleiter Markus Reischl auf Nachfrage der Heimatzeitung. „Wir wollten einfach für die nächsten Wochen nochmal was ausprobieren, einen neuen Impuls setzen.“

Den Turnaround Richtung Klassenerhalt erhoffen sich die Sturm-Verantwortlichen vom ehemaligen Torjäger Andi Schmid , der das Team vorerst bis zur Winterpause betreuen wird – allerdings noch nicht im Match gegen Büchlberg, weil der 41-Jährige am Samstag wegen einer privaten Verpflichtung verhindert ist. Wer die Mannschaft im ersten von vier „Endspielen“ am Samstag coachen wird – eventuell Spielertrainer Alex Geiger von der „Ersten“ – wird kurzfristig nach dem Landesliga-Auswärtsspiel am Freitagbend in Neukirchen Hl. Blut entschieden.

Der im Duo mit Rene Wolf abgelöste Daniel Feucht, ein Ur-Hauzenberger, hatte nach eigenen Worten gehofft, noch die eine Chance in Büchlberg zu bekommen. Von daher zeigt er sich gegenüber der Heimatzeitung „enttäuscht und deprimiert“ über den schnellen Schnitt vom Mittwochabend seitens der Vereinsführung. „Als Trainer bist du natürlich das schwächste Glied, aber man fühlte sich im Saisonverlauf auch häufiger ziemlich alleingelassen“, hält Feucht nicht mit Kritik hinterm Berg. Und die bezieht sich sowohl auf mangelnde Unterstützung bei personellen Abstellungen aus dem Landesliga-Kader wie auch auf nicht eingehaltene Zusagen aus der eigenen Mannschaft. „Dazu kommen die wiederholten Ausfälle wichtiger Leistungsträger wie Belmond Nsumbu Dituabanze oder die Langzeitverletzungen von Jungwirth und Mojanovic.“

In punkto persönlicher Perspektive gibt sich Feucht, der neben Hauzenberg u.a. auch schon beim 1. FC Passau, in Salzweg, Oberdiendorf und beim FC Schalding aktiv war, optimistisch: „Ich bin offen für neue Aufgaben, mal schauen, was sich in der Winterpause so ergibt.“