Schmalzbauer zurückgetreten
Trainerwechsel bei der SG Hintereben/Altreichenau: Christian Strobl unterstützt Spielertrainer-Duo

13.01.2025 |

Beim Beutlhauser Cup in Salzweg stand Christian Strobl (links) als Gegner der SG Hintereben/Altreichenau auf dem Spielfeld. Nun will der 37-Jährige seinen Heimatverein vor dem Abstieg aus der Kreisklasse bewahren, unterstützt die beiden Spielertrainer Marcus Mandl (Mitte) und Dominic Obergroßberger. − Foto: Sven Kaiser

Es laufe wie gewünscht, sagt Armin Schmid, Vorsitzender des SV Hintereben, über die Spielgemeinschaft der HSV-Fußballer mit der DJK Altreichenau. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer passen, arbeiten die Partnervereine harmonisch und konstruktiv zusammen – und ziehen an einem Strang. Ein Beispiel: Obwohl Trainer Ludwig Schmalzbauer (50) bereits Mitte November zurückgetreten ist, sickerte nichts an die Öffentlichkeit. Bis jetzt.

Am Montag bestätigte Armin Schmid der PNP dann, dass Schmalzbauer nicht mehr Trainer des Kreisklassen-Teams sei und erklärte auch gleich, warum die SG dies bislang nicht kommunizierte. „Wir wollten in Ruhe einen Nachfolger suchen.“ Nun kann der 41-Jährige eine Übergangslösung präsentieren: Christian Strobl. Der 37-Jährige war bis Sommer Co-Spielertrainer des HSV und hilft seinem Heimatverein nun. Er wird die beiden bisherigen Co-Spielertrainer Marcus Mandl (33) und Dominic Obergroßberger (27) unterstützen.

Schmalzbauer hatte direkt nach dem letzten Spiel im Herbst (4:1 in Zenting), dem dritten Sieg in Serie seinen Rücktritt erklärt. „Zu diesem Zeitpunkt hat uns das überrascht“, sagt Schmid. Es hätte freilich Diskussionen gegeben, nachdem das Team in der Kreisklasse Freyung im Herbst bedrohlich nahe an die Abstiegsränge abrutschte, aber: „Wir hätten die Saison mit Ludwig beendet. Wir sind immer zum Schluss gekommen, dass es nicht am Trainer liegt. Ludwig hat viel dafür getan, dass die Stimmung nach dem Zusammenschluss zur SG so gut war“, merkt Armin Schmid an. Dennoch hat der Herbst gezeigt: „Aus guten Einzelspielern muss erst eine gute Mannschaft werden.“

„Es ist ein superschönes Zusammenarbeiten“



Daher bedauert der HSV-Chef die Entwicklung, glaubt zugleich fest an eine positive Fortführung der Arbeit von Schmalzbauer im Frühjahr. „Ich bin optimistisch, dass wir unser Ziel Nichtabstieg erreichen.“ Dafür werde „Feuerwehrmann“ Strobl mit den beiden Spielertrainern sorgen und soll dann an einen neuen Coach übergeben. An Wen? Das will Schmid noch nicht sagen. Er verrät lediglich, dass man im Winter einen Wunschkandidaten hatte, der jedoch nicht frei war und man mit Blick auf Sommer in Gesprächen sei.

Unabhängig von der bescheidenden Tabellensituation – Platz 9 mit fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsrelegation – hat sich die im Sommer gegründete SG prächtig entwickelt. „Es ist ein superschönes Zusammenarbeiten, es macht Spaß mit der Oidhüttn, wir sind immer schnell einer Meinung und es geben alle alles – auf und neben dem Platz“, berichtet Armin Schmid.