Kurz vor dem Start der neuen Saison im Fußballkreis Ost blickt Bezirksspielleiter Richard Sedlmaier nochmals zurück. Und zwar auf die Relegation in Niederbayern. Das Fazit des erfahrenen Funktionärs über die Fußballfestspiele fällt sehr positiv aus. Zudem wehrt sich Sedlmaier deutlich gegen Kritik.
In einer Pressemeldung fasst der Bezirksspielleiter die Spiele des Jahres nochmals zusammen. 56 Relegationsteilnehmer kämpften um die „Eintrittskarten“ zu Kreisklasse, Kreisliga und Bezirksliga. Insgesamt fanden 49 Spiele statt – mit 752 zahlenden Fans pro Spiel – dem „Spitzenzuschauerschnitt in Bayern“. Drei Relegationsspiele (Bezirksliga) mussten „auf Verdacht“ ausgetragen werden, dessen Sieger TV Schierling „leider doch nicht aufsteigen durfte, da sowohl der FC Künzing als auch der FC Dingolfing den Sprung in die Landesliga nicht schafften und somit ein fünfter Bezirksligaplatz nicht frei wurde“, erklärt Sedlmaier, der auch auf Kritiker eingeht.
Diese bemängelten u.a. die Vielzahl der Spiele. „Meiner Auffassung nach sehe ich den sportlichen Mehraufwand der Relegationsteilnehmer in einem absolut vertretbaren Maß. 2022 absolvierten von den 56 Teilnehmern 28 Mannschaften ein Spiel, 16 Mannschaften bestritten zwei Spiele und 10 Mannschaften mussten nach einer Niederlage ein drittes Mal antreten. Lediglich zwei Mannschaften ermittelten in einem vierten Spiel den 5. Relegationsplatz in der Kreisklasse Ost“, sagt Sedlmaier.
Ein weiterer Kritikpunkt war die Auswahl der Spielorte. Mehrfach hieß es, die Partien fänden immer wieder an den gleichen Orten statt. „ Auch diese Behauptung kann ich einigermaßen deutlich entkräften“, sagt Sedlmaier. Und weiter: „In den letzten drei Relegations-Saisons (2018, 2019, 2022) wurden insgesamt 154 Relegationsspiele durchgeführt. Immerhin fanden diese an 141 verschiedenen Spielorten statt. Selbstverständlich werden wir weiterhin verstärkt darauf achten, dass die Verteilung möglichst gerecht verläuft.“
Großes Lob gab es vom Bezirksspielleiter für die ausrichtenden Vereine. „Die neutralen Spielstätten befanden sich in bestem Zustand. Für die beteiligten Mannschaften und für die Zuschauer wurde durch die zahlreichen Helfer bestens gesorgt. Auch die BFV-Verantwortlichen vor Ort leisteten vorbildliche Arbeit, so dass alle Spiele reibungslos über die Bühne gingen.“
Am Ende richtet Sedlmaier den Blick schon wieder aufs neue Jahr. „Im Blick auf die Relegation 2023 möchte ich darauf hinweisen, dass bei allen Relegationsspielen die Sicherheitsrichtlinie des BFV zur Anwendung kommt. Das bedeutet u. a., dass der Ausschank wie bei den Meisterschafts- und Pokalspielen der Verbandsligen nur in Kunststoffbechern bzw. PET-Flaschen erfolgen kann. Trotz aller Bedenken bin ich mir sicher, dass die niederbayerischen Vereine auch diese Hürde meistern werden“, so Sedlmaier.
Herr über die Relegationsspiele: Richard Sedlmaier. −Foto: Archiv
