Dieses Damen-Bezirksfinale um den HISCOX-Pokal zwischen dem SC Aufhausen und der Spvgg GW Deggendorf am Vatertag war nichts für schwache Nerven – und am Ende an Spannung und Dramatik nicht mehr zu überbieten. Am Ende jubelten wieder die Deggendorferinnen, diesmal mit 4:3 in der Nachspielzeit, nachdem sie ein paar Tage zuvor auch die Bezirksoberliga-Partie hauchdünn mit 1:0 für sich entscheiden konnten.
Aufhausen kam zunächst gut in die Partie und setzte die Hintermannschaft der Grün-Weißen unter Druck. Diese konnten sich aber mehr und mehr befreien und so war es schließlich Vanessa Schmid, die nach einer Ecke zum 1:0 (14.) für die Deggendorferinnen traf. Danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit zahlreichen Offensivaktionen auf beiden Seiten. Eine davon nutzte schließlich die Spvgg zum 2:0 (28.). Nach einem Freistoß von Julia Reger konnte Kristin Kilger geschickt den Ball über die gegnerische Torfrau heben. Mit dem Pausenpfiff allerdings die kalte Dusche – Beate Steinbeißer, die alleine vor Deggendorfer Torfrau Katharina Hatzl auftauchte, verkürzte auf 1:2 (45.).
Der nächste Schock dann in der Kabine: Kapitänin Eva Hofmaier brach sich bei einem Zweikampf zwei Rippen und musste raus. Diese Neuausrichtung nutzte der SC prompt, kam mit viel Schwung aus der Kabine und glich in Minute 51 zum 2:2 durch Selina Schuster aus. Danach kämpften beide Team nur noch mit offenem Visier, ein echter Pokal-Fight mit vielen Chancen hüben wie drüben. Eine davon nutzte Deggendorf dann zum 3:2. Einen feinen Steckpass von Michaela Siegert konnte Eva Brem in der 72. Minute sicher verwerten. Allerdings steckten die Aufhausener Damen nicht auf und glichen erneut durch Lisa Huber nur sechs Minuten vor Schluss zum 3:3 aus. Wer glaubte, dass es jetzt ins Elfmeterschießen geht, hatte die Rechnung aber ohne die Deggendorferinnen gemacht. In der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Michaela Siegert, die nach einer Flanke von Vanessa Schmid frei stehend per Kopf zum 4:3-Siegtreffer einnetzte – danach brachen auf Seiten der Grün-Weißen alle Dämme, der dritte Pokalsieg auf Bezirksebene war perfekt.
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