Guter Dinge nach Bezirksliga-Abstieg
Neuer Perlesreut-Trainer Gaisbauer: „Wir haben viel Qualität im Kader, dürfen aber keinen Gegner unterschätzen“

16.07.2024 | Stand 16.07.2024, 6:00 Uhr |

„Favoriten sind andere“, findet der neue Perlesreuter Trainer Stefan Gaisbauer. Doch der Coach hofft, nach dem Bezirksliga Ost-Abstieg in der Kreisliga Passau eine gute Rolle spielen zu können. − F.: Kaiser

Bitterer hätte es für den SV Perlesreut nicht kommen können, der vergangene Saison aufgrund des schlechteren direkten Vergleiches gegenüber dem punktgleichen SV Schöfweg aus der Fußball-Bezirksliga Ost runter musste.

„Nach dem Abstieg haben sich alle erst einmal schütteln und danach wieder sammeln müssen. Aber mittlerweile ist das abgehakt. Der Blick geht nicht zurück, sondern klar nach vorne“, verdeutlicht der neue Trainer Stefan Gaisbauer, der die Nachfolge von Thomas Boxleitner angetreten hat.

Der Übungsleiter ist guter Dinge, denn er hat während der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit in der Kreisliga Passau vielversprechende Eindrücke gewinnen können: „Die Mannschaft hat intensiv gearbeitet, eine erfreuliche Entwicklung gemacht und befindet sich auf dem richtigen Weg.“

In den Testspielen – 2:0 beim SV Kirchberg i. W., 7:0 gegen den SV Neukirchen v. W., 0:2 beim SV Grainet und 0:1 gegen den SV Bischofsmais – gab es zwar Licht und Schatten. „Aber die reinen Ergebnisse sind für mich in dieser Phase nicht ganz so wichtig. Entscheidend ist hingegen die Art und Weise, wie die Spieler in diesen Partien aufgetreten sind. Und das hat mir wirklich hervorragend gefallen.“

Noch ist bis zum Saisonstart am Samstag, den 27. Juli, beim FC Tittling ein wenig Zeit, um die noch vorhandenen konditionellen Lücken zu schließen und das spielerische Element zu verfeinern. Um richtig Gas zu geben. „Wir freuen uns schon darauf, dass es wieder los geht“, so Stefan Gaisbauer. Um eine gute, vielleicht sogar eine sehr gute Rolle spielen zu können. Die sofortige Rückkehr in die Bezirksliga Ost als erklärtes Ziel? „Die Favoriten auf die Spitzenplätze sind nicht wir, sondern andere, wie der TSV Karpfham, die DJK Eberhardsberg oder der FC Salzweg“, glaubt der Coach.

Stefan Gaisbauer hätte wohl sicher nichts dagegen einzuwenden, vorne mitzumischen. Er weiß auch, worauf es ankommt, wie es klappen kann, schaffte 2019/21 mit dem TSV Mauth den Sprung aus der Kreisliga in die Bezirksliga Ost. Er kann der Qualität im Kader vertrauen („Wir müssen uns vor keinem verstecken“), warnt aber gleichzeitig, dass „wir gut beraten sind, die Konkurrenten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen oder zu unterschätzen.“

Soll also heißen: In der Kreisliga Passau zunächst ankommen und zurechtfinden. Und bestenfalls natürlich von Beginn an mit vielen Punkten abliefern.

− mh