Zwei Neue kommen aus der Bezirksliga
Nach Doppelabstieg: Ortenburger Wiederaufstiegsziel mit fünf Neuzugängen – Trainer bleiben, drei Spieler gehen

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:45 Uhr

Elias Freundorfer, Georgios Dimou, Samuel Schmid und Sebastian Hubner targen künftig das Trikot des ASV Ortenburg. −Foto: Verein

Der ASV Ortenburg muss nach dem Abstieg aus der Kreisliga vor einem Jahr erneut eine Etage tiefer. Seit dem Wochenende steht der Gang in die A-Klasse fest. Dennoch blickt der Verein positiv in die Zukunft – und peilt den Wiederaufstieg an.

Man freue sich auf die neue Spielzeit, informiert der Verein, „da mit einer Reihe von talentierten Neuzugängen Einigung erzielt werden konnte“. Mit den Verstärkungen hofft man in Ortenburg, seine Leistung auf dem Platz zu steigern und im neuen Spieljahr eine starke Rolle zu spielen. Gerade in der Offensive mangelte es zuletzt an Torgefahr, was nun unter anderem mit den Neuverpflichtungen entscheidend geändert werden soll – „um den direkten Wiederaufstieg in Angriff nehmen zu können“, wie der Verein bekanntgibt.

Getreu dem Motto „zurück zu den Wurzeln“ konnten vier ehemalige Spieler zurück zum ASV gelotst werden: Samuel Schmid (21) kickte in der Jugend und zwei Spielzeiten lang erfolgreich in der U23 des SV Schalding und ist in der Offensive beheimatet. Ein weiterer vielversprechender Neuzugang ist der 22-jährige Sebastian Hubner, welcher nach einem einjährigen Bezirksliga-Gastspiel beim FC Salzweg zurückkehrt. Hubner kickte bereits in der Kreisliga-Saison 2021/22 beim ASV und soll nun das Offensivspiel mit ankurbeln.

Auch freut es die ASV-Verantwortlichen, dass sie ihren ehemaligen Stürmer Georgios Dimou (28) nach einjährigem Intermezzo vom Kreisliga-Absteiger FC Unteriglbach zurückholen konnten. Vor allem in der abgebrochenen Corona-Aufstiegssaison 2019/21 war Dimou mit 18 Treffern in 18 Spielen maßgeblich an der Kreisklassen-Meisterschaft beteiligt und soll nun an diese Leistungen anknüpfen.

Des weiteren steht mit Manuel Obermeyer (34) ein ehemaliger Torhüter des ASV wieder zur Verfügung, welcher erst vor kurzem beim SV Tettenweis als Torwarttrainer anheuerte.

„Es freut uns sehr, dass wir unsere ehemaligen Spieler wieder zum Heimatverein lotsen konnten“, teilt Abteilungsleiter Fabian Schenk mit. Und weiter: „Wir kennen unsere Jungs und ihre Stärken und sind deswegen überzeugt, dass wir für unsere neuen Aufgaben bereit sind!“ Aus der eigenen Jugend stoßen zudem zwei Spieler in den Herrenbereich, die „bestmöglich integriert“ werden sollen.

Mit Elias Freundorfer (23) kommt zudem ein „externer“ Zugang vom SV Beutelsbach. „Elias ist ein super Kerl, der menschlich absolut zu uns passt und sich sicher in unsere Defensive gut einbringen wird“, erklärt Abteilungsleiter Johannes Meindl. „In unserer Situation, nach zwei sportlich weniger erfreulichen Spielzeiten, so viele Spieler von uns zu überzeugen, ist ein Zeichen, dass es in Ortenburg auch neben dem Platz passt. Die Stimmung im Verein und der Mannschaft ist super und wir sind uns sicher, dass wir neu angreifen können und uns der Neustart in der A-Klasse glückt!“ Ob sich noch weitere Neuzugänge dem Projekt Wiederaufstieg anschließen, werden die kommenden Wochen zeigen.

Zur guten Stimmung tragen auch weiterhin die Trainer Markus Marycs und Thomas Bergmeier bei. „Wir sind von Markus und Tom überzeugt und sind glücklich, dass sie auch in der neuen Saison an der Linie stehen werden. Die beiden haben einen super Draht zur Mannschaft und schaffen es, die Jungs mitzureißen“, so Fabian Schenk.

Allerdings müssen die Ortenburger auch drei Abgänge verkraften. Mit dem langjährigen Goalgetter Joachim Mindl (35) verlässt eine tragende Stütze den ASV: Seit 2010 konnte Mindl über 100 Tore für seine Farben erzielen. Zudem bricht Torhüter Tobias Kargl (36) seine Zelte beim ASV ab. Auch Thomas Koenig (19) wird in Zukunft nicht weiter zur Verfügung stehen. „Wir werden alle drei schmerzlich
vermissen, da jeder auf seine Weise ein super Typ ist. Jeder Verein kann sich über solche Spieler freuen“, so Meindl. „Aber sag niemals nie: eine Rückholaktion zu den ‚Ortenburger Buam‘ ist immer möglich!“, fügt er zwinkernd hinzu.

− red