Im regionalen Fußball hat er sich mit seinen Erfolgen einen Namen gemacht: Robert Ertl (38) gilt als Motivationskünstler und formte zuletzt den FC Langdorf von der A-Klassenmannschaft zum Kreisklassen-Topclub. Nach seinem Abschied Ende Mai heuert der 38-Jährige nun beim Langdorfer Ligakonkurrenten, dem SV Lalling, an. Der Deggendorfer Verein war nach dem Rücktritt von Manuel Schwankl auf der Suche nach einem Nachfolger.
Nach dem zweiten Platz in der Saison 2022/23 und dem vierten in der Vorsaison starteten die Lallinger mit großen Erwartungen, befinden sich nun aber in einer sportlichen Krise. Mit fünf Punkten finden sich die Rot-Weißen überraschend auf einem Abstiegsplatz wieder. Erst ein Sieg konnte in den ersten sieben Spieltagen gefeiert werden.
Oberstes Ziel: der Klassenerhalt
Neucoach Ertl sieht dennoch großes Potenzial in der Mannschaft schlummern. „Lalling hat eine gute Truppe beisammen, die Jungs brauchen nur etwas Selbstbewusstsein – und das will ich ihnen geben.“ Bei zwei Trainingseinheiten konnte Ertl seine neuen Spieler bereits kennenlernen. „Es waren immer etwa 20 Spieler da – und alle ziehen voll mit.“
Besonders in seiner Zeit beim SV Kirchberg im Wald hat Robert Ertl für Aufsehen gesorgt. Innerhalb von zwei Jahren schaffte er mit Kronschnabl, Neumeier und Co. den Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisliga. Danach coachte er die Spvgg Kirchdorf und den TSV Klingenbrunn, ehe er im Sommer 2022 beim FC Langdorf anheuerte.
Angesichts der schwierigen Situation könne in Lalling nun das oberste Ziel nur der Klassenerhalt sein. Aber auch in Zukunft sind die Lallinger gut aufgestellt. Alleine im nächsten Jahr rücken sieben Spieler aus der A-Jugend in den Herrenbereich auf.
Sein Debüt auf der Lallinger Trainerbank gibt Robert Ertl am Sonntag im Heimspiel gegen den ebenfalls kriselnden SV Geiersthal. „Auch dieser Verein steht meiner Meinung nach zu Unrecht da unten in der Tabelle. Es erwartet uns eine schwierige Aufgabe.“ Anstoß am Sonntag ist um 15 Uhr.
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