Habischried in Torlaune
Hinterebens 0:10 im ersten Testspiel – alles halb so wild

20.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:36 Uhr

Eine Abfuhr wie diese dürfte Hinterebens Co-Spielertrainer Christian Strobl (rechts) selten erlebt haben in dieser Karriere. −Foto: Alexander Escher

Es ist nur ein Freundschaftsspiel, aber trotzdem keine schöne Erfahrung: Der SV Hintereben hat am Samstag das Duell zweier Kreisklassisten mit dem SV Habischried glatt mit 0:10 verloren. Um das Ergebnis war kurzfristig Verwirrung aufgekommen, weil im System des Bayerischen Fußball-Verbandes statt 0:10 ein 0:1 erfasst ist.

Dem Hinterebener Trainer Josef Wagner ist das Resultat mehr oder weniger egal. Aus mehreren Gründen: Seine Mannschaft war stark ersatzgeschwächt, traf auf dem Kunstrasen in Freyung auf einen richtig starken Gegner und hat jede Menge Zeit, bis zum Pflichtspielstart am 26. März, Defizite aufzuholen, merkt der 50-Jährige an. Wohl wissend, dass der HSV im ersten Testspiel des Jahres keine glückliche Figur abgegeben hat. Nach 20 Minuten stand es 0:3, zur Pause 0:7 und in 90 Minuten musste Torwart Christoph Müller sogar zehn Mal hinter sich greifen.

Die Hinterebener hätten es sich leichter machen können und die Partie absagen, weil sich bereits im Vorfeld andeutete, dass nur eine Rumpfelf zur Verfügung steht. „Wir wollten den Habischriedern den Test nicht vermassen und darum haben wir es durchgezogen“, erklärt Josef Wagner, der in der vergangenen Woche selbst gesundheitlich angeschlagen war.

Trainer Wagner zuversichtlich für den Abstiegskampf



Inzwischen ist das unrühmliche Spiel in Hintereben kein Thema mehr. Vier Mal hat der HSV zuvor trainiert, die Vorbereitung auf die restliche Saison in der Kreisklasse Freyung ist in vollem Gange. Zweimal pro Wochen trainiert Wagner sein Team auf dem Kunstrasen am Oberfeld, am 8. März geht es zudem in die Steiermark ins Trainingslager und bis dahin werden auch Stammspieler wie Marcus Mandl oder Anton Scheibenzuber wieder einsatzbereit sein. Mit drei, vier Siegen könne man den Klassenerhalt absichern, rechnet Hinterebens Trainer vor. Durch fünf Niederlagen am Stück ist der HSV vor der Winterpause auf Platz 9 der Tabelle abgerutscht und hat nur mehr vier Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz. Kein Grund zur Panik, betont Wagner: „Wenn wir nicht wieder so viele Verletzte haben wie im Herbst, dann bin ich sehr zuversichtlich.

Weitere Testspiele: SG Breitenberg/Sonnen (Sonntag, 18 Uhr), VFB Passau-Grubweg (Freitag, 3. März), TSV Karpfham (4. März), FC Ruderting (19.März).

− mid