Sie mussten wie im Vorjahr lange zittern, am Ende haben sie es aber doch geschafft: Nach einem starken Schlussspurt hat sich der FC Vilshofen bereits am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in der Kreisliga Passau gesichert. Nach dem 0:3 zum Abschluss gegen Tittling verabschiedete der Verein auch einige Spieler, darunter Trainer Martin Wimber (42) und Stürmer Alois Eberle (27.). Weil man bereits „Ersatz“ gefunden hat, geht der Blick der Vilshofener Verantwortlichen dennoch optimistisch nach vorne.
Die Trainerfrage ist ebenfalls bereits geklärt. Wimbers bisheriger Partner Udo Tolksdorf (36) macht als verantwortlicher Coach weiter, ihm soll nach ein spielender Co zur Seite gestellt werden, lässt der Sportliche Leiter Marco Wellner auf Nachfrage wissen. Der Abschied von Wimber, der 2021 nach Vilshofen zurückgekehrt war, sei bereits seit längerem klar gewesen, beide Seiten hätten sich in Gesprächen im Winter darauf verständigt.
Seit längerem steht auch fest, dass Kapitän Alois Eberle ab Sommer nicht mehr für den FCV auflaufen kann. Der 27-Jährige, der seit der Jugend für Vilshofen auf Torejagd geht und in dieser Saison 14 Treffer erzielte, wohnt seit längerem im oberbayerischen Heldenstein (Landkreis Mühldorf). „Der Aufwand wäre viel zu groß, zuletzt nach Riedlhütte war er zweieinhalb Stunden zum Spiel unterwegs“, erklärt Wellner. Eberle wird in der neuen Saison für einen oberbayerischen Bezirksligisten auflaufen.
Neben dem langjährigen Toptorjäger sagen auch Keeper Sebastian Stoye und Sven Bosnjak Servus. Abwehrspieler Sebastian Stadler (27), der seit zehn Jahren das FCV-Trikot trägt, wechselt zudem als Co-Spielertrainer nach Egglham. „Natürlich verlieren wir durch die Abgänge viel Qualität. Aber wir haben bereits vier Neuzugänge, die Namen können wir demnächst nennen. Und ich bin zuversichtlich, dass noch weitere Spieler dazukommen werden“, sagt Sportchef Wellner.
Top-Knipser Omovie gibt Zusage
Auch der aktuelle Top-Knipser Kingsley Emumejakpo Omovie (18 Saisontreffer) hat dem FCV bereits seine Zusage gegeben. Außerdem kehrt mit Julian Trautwein ein wichtiger Spieler zurück. Der 22-Jährige hat sich im ersten Saisonspiel das Schlüsselbein gebrochen und war seither außer Gefecht. „Er ist quasi wie in Neuzugang und tut uns natürlich richtig gut“, sagt Wellner und fügt mit Blick auf die neue Spielzeit an. „Es wurde ja schon erzählt, dass wir gar keine Mannschaft stellen können und solche Sachen. Das ist natürlich totaler Quatsch. Wir werden sicher eine schlagkräftige Truppe aufstellen. Natürlich wird es in der neuen Saison nicht leichter, die Liga wird sicher wieder sehr ausgeglichen und stark besetzt sein. Aber wir blicken zuversichtlich nach vorne“, sagt Wellner.
− la