Vergangene Woche noch Bezirksliga-Relegation in Geratskirchen auf dem Land, ab nächster Woche auf großer Bühne bei der EURO 2024: Marco Achmüller (44) fiebert seinem ersten Auftritt bei einer Europameisterschaft als Schiedsrichter-Assistent entgegen, der Würdinger (Gemeinde Bad Füssing) gehört zum Gespann des Fifa-Schiedsrichters Felix Zwayer (Berlin). Ein kurzes Gespräch.
Herr Achmüller, wie schafft man es, von einem Relegationsmatch in der Bezirksliga zu einer Europameisterschaft umzuschalten?
Marco Achmüller: Das hört sich schwieriger an als es in Wirklichkeit ist, weil am Ende ist der Fußball immer der gleiche. Heute war es für mich auch eine andere Rolle, die des Schiedsrichters, bei der EM bin ich ja als Assistent im Einsatz. Und da bin ich Profi genug, um zu sagen: Der Fußball ist am Ende immer der gleiche, egal ob er in der Bezirksliga gespielt wird oder bei einer Europameisterschaft.
Aber macht das nicht etwas mit einem, wenn man in ein Stadion mit 80.000 Fans einläuft. Können Sie das komplett ausblenden?
Achmüller: Es ist immer das gleiche Spiel – Fußball.
Wie bereiten Sie sich auf das große Spektakel vor, haben Sie einen besonderen Plan?
Achmüller: Die Saison ist ja jetzt schon vorbei und alle Schiedsrichter-Teams, die für die EM nominiert worden sind, waren letzte Woche für vier Tage in Frankfurt zum Vorbereitungslehrgang. Jetzt bereiten wir uns individuell mit den Coaches auf das Turnier vor. Wir haben Fitness-Pläne erhalten, um dann fit und fokussiert am 10. Juni in Frankfurt ins Turnier zu starten.
Wo leben Sie während der EURO?
Achmüller: Alle Schiedsrichter-Teams sind in Frankfurt stationiert.
Wann erfahren Sie, wann Sie im Team von Felix Zwayer das erste Mal im Einsatz sind?
Achmüller: Das ist eine einfache Frage, denn ich kann sie nicht beantworten. Wir wissen nicht, wann wir unseren ersten Einsatz bekommen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass wir keinen Einsatz bekommen, es ist aber noch nichts bekannt.
Es ist Ihre erste Europameisterschaft und für viele Spieler der deutschen Mannschaft auch das erste große Turnier. Was trauen Sie der Nationalmannschaft zu?
Achmüller: Ich wünsche der Nationalmannschaft den maximal sportlichen Erfolg.
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