Spannende Spiele
Derby, hohe Hürden, Pflichtaufgaben: Heißer Vorrundenabschluss in der KL Straubing

21.10.2022 | Stand 21.10.2022, 10:08 Uhr

Schritt halten will die Plattling (rot) mit der Spitzengruppe um Niederalteich (grün). Dazu braucht der Absteiger einen Sieg im Landkreisduell mit Neuhausen. Der Spitzenreiter wird indes von Steinach gefordert. −F.: H. Müller

Von Franz Nagl

An diesem Wochenende finden in der Kreisliga Straubing die letzten Spiele der Vorrunde statt.

Auerbach konnte die Spitze zuletzt wetterbedingt nicht verteidigen. Eindrucksvoll hat sich Niederalteich in Plattling (4:0) durchgesetzt und ist vorbeigezogen. Dran bleiben der TSV Lindberg, der am grünen Tisch die Punkte gegen Degernbach bekam, sowie die DJK Straubing, die in Zwiesel gewann.

Straubing – Lindberg (Sonntag, 14 Uhr): Im Duell der Tabellennachbarn wird mit Spannung verfolgt werden, wer die Spitzenteams weiter unter Druck setzen kann. „Trotz einer durchwachsenen Leistung konnten wir in Zwiesel gewinnen“, freut sich DJK-Trainer Volker Oßwald. Er weiß aber auch, dass gegen Lindberg diese Leistung für drei Punkte wohl nicht ausreicht und erwartet „eine erhebliche Steigerung, um einen oder sogar drei Punkte in Straubing zu lassen.“ In Lindberg nimmt man die kampflosen Punkte gegen das nicht angetretene Degernbach mit gedämpfter Stimmung mit. Nach der Pause brennt die Truppe aufs Spiel in Straubing. „Wir wollen die DJK bestmöglich ärgern und mit der Unterstützung der mitreisenden Lindberger die Aufgabe meistern“, sagt Co-Trainer Dominik Wagner.

Neuhausen – Plattling (Sonntag, 15 Uhr): In Neuhausen hat man die wetterbedingte Pause gerne angenommen. „Dem einen oder anderen Spieler hat die eine Woche mehr Regeneration sicher nicht geschadet“, verrät Co-Trainer Johann Lauerer. Gegen Plattling muss seine Elf „clever agieren und in den entscheidenden Situationen hellwach sein.“ Plattlings Sportchef Karl Prebeck holt nach der Pleite gegen Niederalteich nicht die Keule raus. Im Gegenteil: „Die Mannschaft muss jetzt zusammenhalten, dass wieder Punkte geholt werden können.“ Mögliches Hindernis: ein Corona-Ausbruch im Kader.

Niederalteich – Steinach (Sonntag, 15 Uhr): Tabellenführer gegen Team der Stunde. Niederalteich will mit einem Erfolg die gute Vorrunde krönen, zollt aber dem Gegner höchsten Respekt: „Steinach hat sich berappelt und steht im vorderen Drittel der Tabelle“, sagt Sportchef Tobias Jakob. „Gegen Steinach haben immer Kleinigkeiten entschieden und das erwarten wir am Sonntag wieder.“ Auch in Steinach hat man Respekt vorm Gegner, wie Trainer Daniel Färber betont: „Niederalteich ist mein Topfavorit auf die Meisterschaft und hat das in Plattling eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Trotzdem wollen wir Lösungen finden.“

Kirchberg – Zwiesel (Sonntag, 15 Uhr): Auch Kirchberg hat das letzte Wochenende zur Regeneration genutzt. „Wir wissen, dass sich Zwiesel gerade nicht in der besten Verfassung befindet, aber gerade gegen solche Gegner hatten wir in der Vergangenheit immer unsere Probleme“, heißt es von Seiten des Trainerduos Kronschnabl/Winter. „Gegen Zwiesel muss es die Prämisse sein, das Spiel frühzeitig auf unsere Seite zu bringen“, geben die Trainer vor. Zwiesels Trainer Andreas Wagner ist zuversichtlich: „Im Großen und Ganzen wird sich bei uns nicht viel ändern, aber positiv stimmt mich die Leistung gegen Straubing. Wir müssen uns auch mal für unseren Aufwand belohnen“, hofft Wagner, der diese Woche wieder mit mehr Spielern arbeiten konnte. „Warum soll es uns in Kirchberg nicht gelingen den Bock umzustoßen?“, fragt er.

Degernbach – Schwarzach (Sonntag, 15 Uhr): „Wir hoffen auf viele gesunde Spieler und ein geiles Spiel“, sagt Degernbachs Sportchef Billy Bonakis mit Vorfreude aufs Derby. Natürlich bedauert er die jüngste Spielabsage und freute sich über die nicht erwarteten „feinen“ Reaktionen anderer Vereine. „Wir werden alles mobilisieren, um der schönsten Sache der Welt mit Herzblut nachgehen zu können. Wir wollen natürlich gegen Schwarzach gewinnen!“ Stefan Meier, Trainer des SVS, lässt sich von der Absage nicht täuschen. „Beide Teams haben nichts zu verschenken.“

Winzer – Geiersthal (Sonntag, 15 Uhr): „So kannst du in der Kreisliga nicht bestehen“, bringt es Winzers Sportchef Christian Geier auf den Punkt, nachdem sich sein Team trotz Führung gegen Schwarzach noch die Butter vom Brot nehmen ließ. „Wir haben die schlechteste Saisonleistung gezeigt! Am Sonntag will ich eine andere Mannschaft sehen. Es zählen nur drei Punkte“, fordert Geier. In Geiersthal ist man nach der Niederlage gegen Schlusslicht Motzing ebenfalls unzufrieden. „Es ist leider so, dass sich immer die gleichen Verhaltensmuster wiederholen“, ärgert sich Spielertrainer Matthias Pauli. „Mit einem Punktgewinn könnten wir die enttäuschende Vorrunde noch einigermaßen positiv gestalten.“

Motzing - Auerbach (Sonntag, 15 Uhr): Interimscoach Markus Heigl freut sich über den zweiten Saisonsieg in Geiersthal. „Wir konnten uns endlich für die verbesserten Auftritte belohnen“, sagt er, weiß aber auch, dass es nur ein Schritt war und gegen Auerbach nachgelegt werden muss. Dass der SVA ein dickes Brett sein kann, weiß Heigl. Aber: „Wir wollen ein unangenehmer Gegner sein und es Auerbach so schwer wie möglich machen!“ Peter Gallmeier unterschätzt den Letzten nicht: „Wir haben uns in Motzing immer schwergetan. Durch den Sieg in Geiersthal haben sie bewiesen, dass jederzeit mit ihnen zu rechnen ist!“ Er fordert eine „Top-Konzentration, um keine böse Überraschung zu erleben.“