Einer der besten Stürmer der Region
Bomber-Benni macht Schluss: Neunteufel (39) beendet seine Fußball-Karriere – trotz mehrerer Anfragen

13.01.2023 | Stand 17.09.2023, 5:38 Uhr

„20 Jahre Herrenfußball sind genug.“ Benjamin Neunteufel wird künftig kein neues Trikot mehr anziehen. −Foto: Mike Sigl

Der Rücken zwickt, das Knie schmerzt, die Sprrungelenke tun weh. Es geht einfach nicht mehr. Mit Benni Neunteufel (39) beendet einer der erfolgreichsten Stürmer der Region seine Karriere.

Zuletzt kam er noch einmal kurz ins Grübeln. Ein Bezirksligist hatte vor kurzem angefragt, ob er nicht bis Sommer aushelfen wolle. Man sei auf der Suche nach einem erfahrenen Spieler mit Torgefahr, da habe man spontan an ihn gedacht. „Wahrscheinlich hätte ich das sogar gemacht, wenn ich körperlich keine Probleme hätte“, sagt Benni Neunteufel. Aber so ist es eben nicht.

Der Rücken zwickt bei längerer Vollbelastung, die Knie schmerzen, die Sprunggelenke auch. „Ich werde im März 40 Jahre alt und habe jetzt längere Zeit nicht mehr Fußball gespielt. Ich hätte mich richtig quälen müssen, um nochmal richtig fit zu werden“, sagt Neunteufel und macht klar: „Vorbereitung, Training, Spiel − das ist einfach nichts mehr für mich. Das Herz sagt vielleicht noch ja, aber der Kopf sagt nein.“ Sein Entschluss steht fest: Die Karriere ist vorbei. Endgültig. Oder wie Neunteufel es ausdrückt: „20 Jahre Herrenfußball sind genug.“

Neunteufel steht vor allem für eines: Tore



Neben dem Bezirksligaklub hatten im Winter noch zwei weitere Vereine angeklopft beim Passauer. Auch wenn er seit seinem Aus in Oberpolling im Herbst 2021 nirgends mehr gespielt hat − sein Name wird noch immer mit Toren in Verbindung gebracht. Mit vielen Toren. Bomber-Benni wird Neunteufel vielerorts nur genannt. Ein klassischer Neuner war er, im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht unbedingt am lauffreudigsten. Aber doch immer richtig stehend, immer genau wissend, wo der Ball hinkommt. Und wenn er die Kugel in Strafraumnähe am Fuß hatte, dann schepperte es wenig später meist im gegnerischen Kasten. Mit links. Mit rechts. Mit dem Kopf. Neunteufel glänzte mit enormer Abschlussstärke. Weil er neben einer sehr gute Technik mit einer Gabe gesegnet war, die man nicht lernen kann: Instinkt. Torinstinkt.


Den gesamten Artikel über die Neunteufels Karriere und dessen Pläne nach dem Fußball lesen Sie am Freitag in der Heimatsport-Ausgabe Passau oder hier nach kostenlos nach kurzer Anmeldung.