Amateure und Profis, Verbände und Vereine – die Fußballfamilie steht zusammen, wenn sie gebraucht wird: Die Sozialstiftung des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat jetzt im Rahmen der Bundesliga-Partie des FC Augsburg gegen den VfL Bochum (1:0) insgesamt 342 100 Euro aus ihrem Hilfsfonds an 40 von der Hochwasser-Katastrophe im Freistaat betroffene bayerische Vereine offiziell übergeben. Auch vier Vereine aus Niederbayern wurden dabei unterstützt.
„Auf den Fußball ist Verlass – und darauf kann die ganze Fußballfamilie zurecht sehr stolz sein“, sagte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der auch Mitglied des Stiftungsvorstandes ist, bei der symbolischen Scheckübergabe mit BFV-Präsident Christoph Kern und den Vereinsverantwortlichen der betroffenen Klubs in der Augsburger WWK Arena: „Es sind genau diese Situationen, in denen klar wird, was wirklich wichtig ist. Der Fußball zeigt auch abseits des Rasens seine gesellschaftliche Bedeutung und er übernimmt uneigennützig Verantwortung. Dass wir alle zusammen am Ende 40 Vereinen mit fast 350 000 Euro unter die Arme greifen konnten, ist beeindruckend und steht für sich. Unser Dank gilt allen, die ihren Teil dazu beigetragen haben!“
40 Vereine aus fast ganz Bayern betroffen
Nur wenige Stunden nach den sintflutartigen Regenfällen im Freistaat hatte die BFV-Sozialstiftung Ende Mai dieses Jahres einen zunächst mit 100 000 Euro dotierten Hilfsfonds für betroffene Vereine ins Leben gerufen und weitere Mitstreiter aus dem Fußball für eine schnelle Unterstützung der teils in Existenznot geratenen Vereine gewonnen. Insgesamt hatten 40 von den Folgen der Hochwasser-Katastrophe betroffene Vereine aus dem Freistaat Hilfen aus dem Fonds der BFV Sozialstiftung beantragt. Je nach festgestellter Schadenshöhe wurden die Gelder anteilsmäßig ausbezahlt – ein Teil davon kurzfristig und unbürokratisch als Soforthilfe. Am stärksten betroffen war der FC Gundelfingen aus Schwaben, der Schäden von über 850 000 Euro nachgewiesen hatte und der von der BFV-Sozialstiftung 126 080 Euro erhalten hat. An den TSV Rohrbach flossen 51 790 Euro. Der durch die Katastrophe entstandene Schaden beim Klub aus Oberbayern beträgt fast 350 000 Euro. Insgesamt hatten allein die 40 Fußballvereine Wiederherstellungskosten in einer Gesamthöhe von über 2,3 Millionen Euro nachgewiesen. Mit der Spvgg Kapfelberg (5820 Euro), dem SV Schmidham (830 Euro), der Spvgg Stephansposching (360 Euro) und dem FC Straubing (1350 Euro) wurden auch vier Vereine aus Niederbayern aus dem Unterstützungsfonds bedacht.
− red