Mit gemischten Gefühlen haben die B-Junioren der SG Grafenau/Haus/Neudorf die Herbstrunde in der U17-Kreisliga Passau/FRG beendet. Nach elf Spielen stehen sie mit 17 Punkten auf Platz 8 der Tabelle – eine Bilanz, die das Potenzial des Teams nur teilweise widerspiegelt.
Die Saison war geprägt von beeindruckenden Leistungen, aber auch von ungenutzten Chancen und inkonstanten Auftritten. Besonders in den ersten Partien der Saison bewies die SG Grafenau, dass sie mit den stärksten Teams der Liga mithalten können, so konnten die Titelkandidaten Passau-Grubweg und Alkofen besiegt werden. Um solche Leistungen dauerhaft abzurufen, fehlte es aber an der Konstanz. Immer wieder offenbarte sich ein Problem, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Herbstrunde zog: Die Chancenverwertung. In zahlreichen Spielen erarbeitete sich die SG Grafenau hochkarätige Möglichkeiten, ließ diese aber zu oft ungenutzt. Dazu kamen schwächere Spiele, in denen es der Mannschaft an Konzentration und Entschlossenheit mangelte – Momente, in denen die Gegner ihre Gelegenheiten effizienter nutzten.
Dennoch gab es immer wieder positive Ansätze: Die Defensive stand über weite Strecken stabil. Besonders in spielerisch anspruchsvollen Szenen blitzte die offensive Qualität der Mannschaft auf: klug herausgespielte Tore, sehenswerte Vorlagen und individuelle Glanzmomente machten deutlich, dass die SG Grafenau an guten Tagen mit jedem Gegner in der Kreisliga mithalten kann. Trainer Benjamin Bauer zieht daher ein gemischtes Fazit: „Wenn der Kopf auf dem Platz ist, können wir für jeden Gegner gefährlich werden“, sagt er, macht aber auch klar, dass die mangelnde Konstanz und die fehlende Effizienz im Abschluss wichtige Baustellen bleiben. Die Spieler wissen, dass mit ihrer aktuellen Tabellenposition mehr Frust als Zufriedenheit verbunden ist – gerade weil sie oft gezeigt haben, dass sie zu mehr in der Lage wären.
Für die Rückrunde muss für die SG Grafenau daher Ziel sein, die positiven Ansätze aus der Herbstrunde mitzunehmen und vor allem konstanter zu agieren, damit in der Endabrechnung eine bessere Tabellenplatzierung herausspringt.
− red