Das „Auswärtsspiel daheim“ für Göggelsbuchs Trainer Dominik Pöllet in Möning ist an diesem Sonntag zugleich das Spitzenspiel der Kreisliga Ost. In den hinteren Tabellenregionen geht es zur Sache, wenn der TV Hilpoltstein am Samstag nach Woffenbach fährt. Und zum schon dritten Mal in dieser noch nicht einmal zehn Spieltage alten Saison lädt die SG Thalmässing/Eysölden am Sonntag zu einem Kirchweihspiel.
BSC Woffenbach – TV Hilpoltstein (Samstag, 15 Uhr)
Kaum waren die Hilpoltsteiner mit zwei Auswärtssiegen in Thalmässing und Winkelhaid etwas in Fahrt gekommen, da wurden sie zuletzt beim 1:2 daheim gegen Pölling schon wieder ausgebremst. Das „Heim-Drama“ der Burgherren setzt sich also fort, was hier aber nicht das Thema sein soll, denn am Samstag darf der ziemlich auswärtsstarke TV – drei Siege, ein Remis, ungeschlagen – ja in der Woffenbacher Au ran. „Wir wollen unser Auswärtsgesicht zeigen“, sagt dann auch Hilpoltsteins Trainer Marco Christ, „beziehungsweise müssen. Wenn wir nicht gewinnen rutschen wir ja schon wieder unten rein.“
Zumindest könnte der BSC dann nach Punkten gleichziehen, was insofern bemerkenswert ist, als dass die Woffenbacher ja eigentlich ziemlich ambitioniert und mit Vorschusslorbeeren gestartet, nun aber mit sieben Zählern Letzter sind. „Im Sommer habe ich sie noch bei mir in Freystadt in der Aufstiegsrelegation gegen Alesheim angeschaut“, sagt dann auch Christ etwas ratlos über die bisher magere Ausbeute der Neumarkter. „Aber sie haben jetzt in Heng gewonnen und werden gegen uns nachlegen wollen.“
Die Krankheitswelle hat auch den TV nicht ausgelassen, „wir können wieder würfeln“, sagt Christ zur Personalsituation, die durch eine Kapselverletzung am Finger bei Torwart Christoph Gaukler noch verschärft wird.
SG Möning/Rohr – DJK Göggelsbuch (Sonntag, 15 Uhr in Möning)
Am Sonntag ist es soweit, Göggelsbuchs Trainer Dominik Pöllet freut sich auf die kürzeste Anreise zu einem Spiel, der Möninger gastiert mit der DJK bei der SG Möning/Rohr „daheim“ in Möning. In dieser Runde ist das Nachbarschaftsduell aber auch ein Topspiel, denn Göggelsbuch fährt ja als Spitzenreiter zur mit nur einem Zähler weniger auf Rang vier platzierten Spielgemeinschaft.
In der Vorwoche stand noch die Elf von Trainer Benjamin Drenda ganz oben, hat sich diese schöne Ausgangslage aber ja durch eine 0:2-Niederlage im Freystädter Derby bei der SG Forchheim/Sulzkirchen verdorben. Überraschend kam dieses Resultat zwar schon, unverdient war es aber nicht, sagt Benjamin Drenda: „Die sind höchst motiviert ins Derby gegangen und haben sich mehr ins Zeug gelegt“, erkennt er die gegnerische Leistung an. Ebenso wie jene der DJK, die ja als einzige Mannschaft der Liga vor diesem 10. Spieltag noch ohne Niederlage daherkommt. „Eine Top-Mannschaft, die wenig Gegentore bekommt, da werden wir wieder viel ackern müssen“, sagt Drenda.
Dominik Pöllet gibt die verbalen Blumen freilich artig zurück: „Möning ist seit Wochen gehandicapt, weil mit Jürgen Bayer einer der besten Stürmer der Liga im Tor steht. Aber sie spielen eine gute Saison, es wird für uns ein schweres Auswärtsspiel, bei dem wir aber punkten wollen.“ Zur Not auch einfach, so wie in den letzten vier Spielen mit vier Remis am Stück. Was einerseits etwas kurios anmutet, sich mit vier Unentschieden in Serie an der Spitze zu halten beziehungsweise diese zu erobern, ist für den DJK-Coach auch etwas ärgerlich. „Wenn wir drei Siege aus den vier Unentschieden geholt hätten, was mehr als drin war, wären wir jetzt mit sechs Punkten vorne. Aber hätte, hätte, hätte…“.
SG Thalmässing/Eysölden – SG Forchheim/Sulzkirchen (Sonntag, 16 Uhr in Eysölden)
Ein Vorteil einer Spielgemeinschaft (mit zwei Vereinen) im Amateurfußball: man hat in der Regel zwei Kirchweihspiele pro Saison. Der Vorteil einer Spielgemeinschaft mit Thalmässinger Beteiligung: man kann drei Kirchweihspiele pro Saison haben. Zwei dieser besonders schönen Spiele hatte die SG ob der beiden Thalmässinger Feste im Ober- und Unterdorf schon im Kalender stehen, nun folgt Nummer drei anlässlich der Eysöldener Kirchweih. Und die Truppe der beiden Spielertrainer Christian Herzog und Christian Knorr scheint gerüstet, zuletzt gab es Siege gegen Ezelsdorf und in Altdorf.
Nach diesem Spiel hat sich Herzog in den Familienurlaub gen Süden verabschiedet, lobte seine Truppe aber noch ausführlich für eine aus seiner Sicht starke Leistung in Altdorf. Was er der Mannschaft zudem mit auf den Weg gibt: „Wieder alles reinlegen zum Kerwaspiel. Wir kennen Forchheim/Sulzkirchen aus den letzten Jahren. Sie haben eine gute Mischung aus technisch guten Spielern, aber auch Zweikampfhärte.“
HK