Der Rückrundenbeginn in der Kreisliga Ost wird ohne den TV Hilpoltstein über die Bühne gehen, das Heimspiel gegen den Henger SV wurde wie bereits berichtet auf Wunsch des Gegners auf den 16. März verlegt. Regulär im Einsatz sind dagegen die SG Thalmässing/Eysölden, die DJK Göggelsbuch und die SG Möning/Rohr.
SV Pölling – SG Thalmässing/Eysölden (Samstag, 14.30 Uhr)
Mit Mühen, aber egal: der knappe 1:0-Sieg in der Vorwoche gegen Winkelhaid war der sechste „Dreier“ in den vergangenen sieben Spielen und ließ den Aufsteiger aus Thalmässing und Eysölden die Hinrunde auf Rang zwei abschließen.
Klar, dass die Halbzeitbilanz des Trainerduos überaus zufrieden ausfällt: „Sehr gut“, sagen Christian Herzog und Christian Knorr zu Rang zwei und der Ausbeute von 25 Zählern aus 13 Spielen.
Der erhobene Zeigefinger kommt aber ob der enorm ausgeglichenen Liga umgehend: „Gerade die Spieltage zwei bis sechs haben uns gezeigt, wie schnell man in eine Art ‚Drucksituation‘ kommen kann, und wie schwierig es ist, diese zu verlassen“, sagen die SG-Trainer, so gesehen seien es „nur“ acht Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz.
An der bisherigen Marschroute wollen sie bei der Spielgemeinschaft deshalb auch nichts ändern. „Wir haben den Fokus auf Stabilität gelegt und immer wieder versucht, den Spielplan auszublenden und von Woche zu Woche an unsere Leistungsgrenze zu gehen. Das haben wir bis auf 45 Minuten in einem Spiel komplett geschafft. Darauf lässt sich aufbauen. Und wir haben einen super Spirit in der Mannschaft, es ist die gewisse Mischung aus Aggressivität, Emotion, aber auch extreme Teambereitschaft vorhanden.“
All das werden sie zum Rückrundenauftakt brauchen, denn die eingangs erwähnte Siegesserie des Aufsteigers wurde am 16. Oktober in einem Nachholspiel von wem unterbrochen? Ausgerechnet vom SV Pölling, der in Thalmässing mit 3:1 gewann.
TSV Winkelhaid – DJK Göggelsbuch (Sonntag, 14.30 Uhr)
Die Bilanz von Dominik Pöllet nach abgeschlossener Vorrunde fällt gemischt aus. „Letztes Jahr nach der Hinrunde hatten wir 21 Punkte, also einen Punkt weniger, sprich wir haben uns hier verbessert“, sagt Göggelsbuchs Trainer einerseits. Andererseits: „Sieben Unentschieden sind mir schon deutlich zu viel. Wenn wir drei, vier Spiele davon gewonnen hätten, was durchaus drin gewesen wäre, wäre ich top zufrieden. Deswegen steht für mich ‚nur‘ eine ordentliche Hinrunde zu Buche.“
Drei Begegnungen sind noch bis zur Winterpause angesetzt, Nach der Partie in Winkelhaid kommt der TV Hilpoltstein und abschließend fährt die DJK am 24. November nach Pölling. „Wir wollen in den letzten drei Spielen vor der Pause unbedingt noch gut punkten, damit wollen wir am Sonntag starten“, gibt Pöllet vor. Die Ausgangslage beim aktuellen Gegner Winkelhaid (14., 7 Punkte), der wie Berching (13., 8) schon etwas abgeschlagen am Tabellenende steht, lässt den DJK-Coach aber vorsichtig werden. „Für Winkelhaid geht es schon um sehr viel, deswegen wird es kein leichtes Spiel“, sagt Pöllet.
SG Möning/Rohr – BSC Woffenbach (Sonntag, 14.30 Uhr in Möning)
Eigentlich steht die SG Möning/Rohr nicht schlecht da. Platz fünf mit einer positiven Bilanz von sechs Siegen, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen, mit 32 Toren die zweitbeste Offensivabteilung der Liga hinter Spitzenreiter Ezelsdorf. Soweit die glänzende Seite der Medaille. Aber es gibt auch eine Rückseite.
Aufgrund der Ausgeglichenheit der Liga ist Rang fünf eine trügerische Angelegenheit. Nur drei Zähler Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Benjamin Drenda auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz elf, derzeit gehalten vom FC Altdorf mit 17 Zählern. Und während es mit dem Toreschießen gut klappt, ist das Tore verhindern die Schwachstelle, 24 Gegentreffer in 13 Spielen sind für eine ambitionierte Mannschaft wie jene aus Möning und Rohr wohl zu viel. Weil auch auf der wichtigen Torwartposition verletzungsbedingt keine Konstanz einkehren kann. Beim jüngsten 0:4 gegen Pölling stand mit Julian Zeise der fünfte Torwart/Feldspieler in dieser Runde nach Stammtorhüter David Hofbeck, Jürgen Bayer, Maximilian Hollweck und Anthony Stark zwischen den Pfosten. Und dann wird gegen Woffenbach auch noch Kapitän Martin Schwerdt nach seiner Roten Karte gegen Pölling fehlen.
So kommt dem Heimspiel gegen Woffenbach doch eine gewisse Bedeutung zu. Denn die vor der Runde als Aufstiegsaspirant gehandelten Neumarkter, die das Hinspiel 2:1 gewannen, stehen auf dem zweiten Abstiegsrelegationsplatz und brauchen eine Kehrtwende. So gesehen hat am Sonntag jeder sein Päckchen zu tragen.
hoc