Hallencup Neumarkt/Jura
Nachrücker TSV Wolfstein gelingt Coup: „Siedler“ setzen sich Hallenkrone auf

12.01.2025 |
Hans Peter Gleisenberg

Der neue Hallenkreismeister TSV Wolfstein (rot) traf beim Turnier in Wendelstein auch auf den BSC Woffenbach, der den „Siedlern“ ein 1:1 abtrotzte und am Ende Dritter wurde. Fotos: Tschapka

Eine spannende Endrunde gab es beim Hallen- Kreisfinale Neumarkt/Jura in Wendelstein, wo mit dem BSC Woffenbach, Türk Spor Freystadt und dem TSV Wolfstein drei Kreisvertreter dabei waren. Und erfreulich aus der Sicht der heimischen Landkreis-Vertreter: Der neue Meister heißt TSV Wolfstein.

Diese Tatsache ist umso bemerkenswerter, als dass die „Siedler“ erst nach dem Rückzug des ASV Neumarkt in das Kreisfinale vorrückten. Die Truppe von Denis Opcin blieb dabei nicht nur ungeschlagen, sondern zeigte diesmal im ganzen Turnierverlauf eine konzentrierte Leistung und stellte sich immer gut auf den jeweiligen Gegner ein. Auch im Endspiel hatte der TSV noch das nötige Fortune und siegte im Elfmeterschießen, nachdem es nach der regulären Spielzeit ein torloses Remis gegeben hatte.

TSV war klar im Vorteil

In der Gruppe B musste sich der TSV zwar hinter dem BSC Woffenbach als Zweiter einreihen, war aber gegenüber den fränkischen Vertretern aus Schwabach und Cronheim klar im Vorteil. Mit zwei Siegen und einem Remis hatten sich die Kicker aus der „Au“ klar den Gruppensieg geholt, und das mit einer extrem jungen Mannschaft, in der nur Keeper Marcel Lehnert mit 27 Lenzen über der „20er“-Marke war. BSC-Coach Dirk Wagler haderte zwar etwas mit der Niederlage gegen Heideck, die die Endspielteilnahme verhinderte, war aber unterm Strich trotzdem nicht unzufrieden.

Der dritte Kreisvertreter, Türk Spor Freystadt, konnte nur einen Sieg einfahren und wurde am Ende nach der Niederlage gegen Cronheim Letzter.

Etwas enttäuscht hatte derweil der Titelverteidiger TSV 1860 Weißenburg, der nach einem klaren Auftaktsieg gegen Freystadt bereits sein Pulver verschossen hatten und ausschied. Der Landesligist kam dabei mit der doch recht unkonventionellen Spielweise von Hofstetten und Heideck nicht zurecht. Beide genannten Teams spielten zwar unattraktiv defensiv und standen nur hinten drin, doch im Umkehrschluss reichten beiden Team jeweils zwei Konterangriffe zum Sieg.

Spannend verliefen dann die Halbfinals. Der TSV Wolfstein lag hier gegen den SF Hofstetten bis 17 Sekunden vor Schluss mit 0:1 zurück, doch Luis Hamann rettete das Team ins Siebenmeterschießen, in dem Wolfstein mit 4:3 siegte. Der BSC Woffenbach hingegen schaffte es nicht, aus einer deutlichen Überlegenheit das nötige Kapital zu schlagen und unterlag dem TSV Heideck mit 0:2. Die Wagler-Truppe hielt sich dann wenigstens im Spiel um Platz drei gegen Hofstetten schadlos und siegt nach spannendem Spielverlauf mit 4:3 im Siebenmeterschießen, wobei der BSC-Keeper mit zwei gehaltenen Penaltys zum Match-Winner wurde.

Das Finale zwischen dem TSV Wolfstein und dem TSV Heideck wurde zum Krimi. In der regulären Spielzeit wollte das Spielgerät einfach nicht ins Tor, sodass auch hier die Entscheidung im Siebenmeterschießen fallen musste. Wolfstein hatte hier die besseren Nerven, siegte mit 5:4 und heimste den Kreis-Titel sowie den Siegerscheck in Höhe von 300 Euro ein.

Hutflesz war zufrieden

Kreisspielleiter Markus Huthflesz zeigte sich zufrieden: „Volle Halle, gute Stimmung und spannende Spiele. Wendelstein war eine gute Werbung für den Hallenfußball.“ An gleicher Stelle wird nun am kommenden Samstag das Bezirksfinale ausgetragen, wobei der TSV Wolfstein der einzige heimische Vertreter sein wird.