Kaum befinden sich die Fußballer im Kreis Neumarkt/Jura in der wohlverdienten Winterpause, da wirft der Lotto Bayern Hallencup bereits seine Schatten voraus. Am Dienstagabend verkündete Kreisspielleiter Markus Hutflesz die Gruppeneinteilung sowie das Prozedere für die Hallenkreismeisterschaft 2024/25.
27 Mannschaften, und damit zwei mehr als im Vorjahr, haben heuer für den in der Fußballvariante Futsal ausgetragenen Wettbewerb gemeldet. Dieses kleine Plus nahm Hutflesz durchaus mit Freude zur Kenntnis und sagte dazu: „Es wäre schön, wenn das so weitergeht.“ Ein Wermutstropfen sei jedoch, dass die Freystädter Halle dieses Jahr als allseits bekanntes „Stimmungsnest“ nicht zur Verfügung steht. Alle Vorrundenturniere werden dem 54-jährigen Kreisspielleiter zufolge daher in der Weißenburger und Pleinfelder Halle über die Bühne gehen.
Brisantes Wiedersehen mit Weißenburg
Aus dem Verbreitungsgebiet dieser Ausgabe nehmen fünf Mannschaften an der Hallenrunde teil. Dabei bekommt es etwa Bezirksligist TSV Heideck in Vorrundengruppe drei erneut mit dam hochgehandelten TSV Weißenburg zu tun. Können sich die Heidecker für das bittere Ausscheiden im vergangenen Jahr revanchieren? Damals lag im entscheidenden letzten Gruppenspiel lange ein Überraschungscoup des Außenseiters in der Luft, ehe dem Landesligisten zwei Minuten vor Abpfiff noch der 1:1-Ausgleich gelang. Heideck war damit raus, während Weißenburg als Gruppensieger in die Endrunde einzog und sich schließlich mit einem 2:0-Finalesieg über den ASV Neumarkt den Kreistitel sicherte. Besonders brisant ist das Duell übrigens für Heidecks Trainer Markus Vierke: Der 43-Jährige stand vor einem Jahr nämlich noch auf Weißenburger Seite.
Hofstetten in Gruppe fünf favorisiert
In Gruppe fünf mischen die Sportfreunde Hofstetten wieder mit. Deren spielender Co-Trainer Anton Seitz erklärt: „Die Halle ist für uns eine komplette freiwillige Angelegenheit. Während die einen jedes Jahr darauf brennen, verspüren die anderen nicht ansatzweisen den Drang, sich Hallenschuhe anzulegen. Diejenigen, die dabei sind, freuen sich auf einen feinen Budenzauber ohne eine größere Zielsetzung.“ Gegen die Konkurrenten TSG 08 Roth (Kreisliga), SG Ramsberg/St. Veit, Türk Spor Freystadt (jeweils Kreisklasse) und VfB Mörnsheim (A-Klasse) kann der Bezirksligist aus Hofstetten durchaus als kleiner Favorit auf den Gruppensieg gesehen werden, auch wenn Seitz betont: „In der Halle ist alles möglich und es gibt keine Favoriten.“ Doch auch Hofstettens Co-Trainer muss gestehen: „Ein Weiterkommen ist natürlich immer schön. Und in der Endrunde war man auch schon lange nicht mehr.“ Die größten Widersacher im Kampf um ein Endrunden-Ticket sieht der 35-Jährige in der TSG sowie dem „in der Halle immer starken“ Türk Spor.
Überraschend kommt vor allem die Teilnahme des TSV Meckenhausen. Denn nach über zehn Jahren Abstinenz startet das Bezirksliga-Team von Trainer Drilon Asani wieder bei der Hallenkreismeisterschaft.
Meckenhausens junge Garde hat Bock
„Wir haben da einfach vor etlichen Jahren schlechte Erfahrungen mit schwereren Verletzungen wie zum Beispiel Kreuzbandrissen oder Knöchelverletzungen gehabt“, erinnert sich Abteilungssprecher Christoph Baumann an vergangene Turniere zurück. Die damaligen Recken haben jedoch mittlerweile ihre Schuhe an den Nagel gehängt. Und so kam es, dass vor allem die junge Garde auf die Trainer zuging: „Einige unserer jüngeren Spieler in der Mannschaft haben sich gemeldet, sie wollen gerne wieder in der Halle kicken.“ Dadurch habe sich eine Gruppe aus erster und zweiter Mannschaft gebildet, die sich in der Halle beweisen wolle. Ein konkretes Ziel wurde nicht ausgerufen, doch Baumann zufolge werden die jungen Wilden sicher die erste Runde überstehen wollen.
Los geht die Hallenrunde am 21. Dezember. Die Endrunde in Wendelstein (Landkreis Roth) findet am 11. Januar 2025 statt. Aus jeder der fünf Vorrundengruppen qualifizieren sich die Sieger sowie die drei besten Gruppenzweiten für das Kreisfinale, sodass in Wendelstein wieder acht Teams um den Titel spielen werden. Als Favoriten gelten der ASV Neumarkt (Bayernliga) und der TSV Weißenburg (Landesliga).
Die Vorrunde im Überblick:
• Vorrunde in Weißenburg (21. Dezember, 16.30 Uhr): SC 04 Schwabach, TSV Meckenhausen, BSC Woffenbach, TV 48 Schwabach, SV Moosbach.
• Vorrunde in Weißenburg (21. Dezember, 19.30 Uhr): FC Wendelstein, (SG) TSV 1860 Weißenburg II, SV Cronheim, TSG Ellingen, ESV Treuchtlingen, DJK Neumarkt.
• Vorrunde in Weißenburg (22. Dezember, 14 Uhr): TSV Weißenburg, TSV Heideck, SG Forchheim/Sulzkirchen, TSG Pappenheim, DJK Burggriesbach/Obermässing, TSV Freystadt.
• Vorrunde in Pleinfeld (5. Januar 2025, 13.30 Uhr): ASV Neumarkt, SG Möning/Rohr, TSV Wolfstein, FC Sindlbach, FV Wendelstein.
• Vorrunde in Pleinfeld (5. Januar 2025, 16.30 Uhr): SF Hofstetten, TSG 08 Roth, SG Ramsberg/St. Veit, Türk Spor Freystadt, VfB Mörnsheim.
bts/cbm