Tabellenplatz drei mit Kontakt zur Spitze, nur eine Niederlage in 15 Spielen, mit zehn Gegentoren die beste Abwehr der Kreisliga Ost – es läuft bei der DJK Göggelsbuch in der bisherigen Spielzeit 2024/25. Kein Wunder also, dass Verein und Trainer nun die Verlängerung ihrer Zusammenarbeit verkünden. Will heißen, Dominik Pöllet bleibt auch in der Saison 2025/26 Trainer bei der DJK.
Wie gehabt um Weihnachten herum haben sie sich in Göggelsbuch zusammengesetzt und die mittelfristige Zukunft besprochen. Pöllet und Spielleiter Dominik Fleischmann kamen zu dem Ergebnis, dass es „in den richtigen Bahnen läuft“, erzählt der Trainer, der damit im Sommer in sein fünftes Jahr als Cheftrainer an der Gustav-Schreier-Straße gehen wird. „Ich komme noch ran an die Jungs, es macht Spaß“, sagt der 37-Jährige, dem auch die Zustimmung aus seiner Familie wichtig war. Denn die wird in diesen Tagen um ein Mitglied auf dann fünf Köpfe anwachsen. „Meine Frau hat gesagt, mach weiter, meine Familie fühlt sich in Göggelsbuch auch wohl“, berichtet der Möninger über die, nun ja, „Entscheidungshilfe“ aus dem Hintergrund.
Pöllet lobt Trainingseifer seiner Jungs
In sportlicher Hinsicht gibt es ebenfalls wenig zu mäkeln, wenngleich sieben Unentschieden (bei zugleich sieben Siegen) aus Pöllets Sicht etwas zu viel sind. Aber, für die aktuelle Bilanz muss der Blick auch weiter zurückgehen. Der 37-Jährige hatte ja kein Geheimnis daraus gemacht, dass er eigentlich schon vor eineinhalb Jahren aufhören wollte im Allersberger Ortsteil, aber die damaligen Weichenstellungen im Bereich Vollmannschaft hätten ihn Umdenken lassen – und sie fruchten nach wie vor. Mit eigenen Spielern aus der zweiten Mannschaft wurde der kleine Kader der Ersten damals auf breitere Füße gestellt, ein, wie Pöllet immer betont, zuverlässiger 16-Mann-Kader ist das Ergebnis. „Und es ist einfach schön zu sehen, dass die Jungen und die ehemaligen Spieler aus der Zweiten voll dabei sind und spielen“, sagt Pöllet und verweist stolz auf eine Trainingsbeteiligung „von 87 Prozent“.
Und die hätte noch höher sein können, wenn nicht Alexander Schlierf und Damian Graf zwischenzeitlich mit hartnäckigen Leisten- beziehungsweise Adduktorenproblemen längerfristig weggebrochen wären. Bei beiden Spielern hoffen sie in Göggelsbuch auf eine Rückkehr zur zweiten Saisonhälfte, die, ansonsten personell unverändert, mit dem Heimspiel am 23. März gegen Spitzenreiter Ezelsdorf beginnt; offizieller Trainingsbeginn auf dem Platz ist am 14. Februar.
Bezirksliga ein Thema in Göggelsbuch?
Das Duell gegen den Meisterschaftsanwärter Nummer eins könnte dann auch gleich ein Wegweiser sein, ob die DJK weiter ganz oben mitspielen kann. Und nach der bisherigen Göggelsbucher Runde kann man die Frage nach möglichen Bezirksliga-Ambitionen auch bei einem Dorfverein wie der DJK schon mal stellen. Zumal um die DJK herum in der Tabelle Spielgemeinschaften wie Thalmässing/Eysölden (2.) und Möning/Rohr (5.) positioniert sind, die laut BFV-Reglement gar nicht aufsteigen dürfen.
Pöllet geht gelassen mit der Thematik um. „In der Bezirksliga würden die meisten Gegner Göggelsbuch wahrscheinlich gar nicht finden“, sagt er einerseits schmunzelnd, andererseits: „Wir sind Sportler, wenn es so kommen sollte, nehmen wir es an, wir haben doch nichts zu verlieren.“ Großes Aufheben will Pöllet aber um die Bezirksliga nicht machen, vielmehr hat er mit seiner Mannschaft ein anderes Ziel vor Augen. „Gegen uns spielt keiner gerne, und das soll auch in der Rückrunde so bleiben.“ Und unter seiner Regie auch in der Saison 2025/26.
HK