Eine 0:3-Heimniederlage leistete sich die Mannschaft des TV Velburg im Kreisliga-Derby gegen den SV Lupburg, dessen Mannschaft damit mit nun sieben Punkten (der TV Velburg hat acht Punkte auf seinem Habenkonto) auch wieder Anschluss zum hinteren Drittel der Tabelle gefunden hat.
Während Velburgs Trainer Daniel Burger selbst nach Spielende in Anbetracht der Leistung seiner Mannschaft im ersten Spielabschnitt völlig konsterniert war – nach gut einer Viertelstunde stand es bereits 0:3 –, sprach Lupburgs Coach Werner Ruppert nach Spielende von der besten Saisonleistung seiner Mannschaft, für die sich die Spieler nun endlich auch einmal belohnt hätten.
Velburg völlig indisponiert
Beide Mannschaften wussten angesichts der Tabellensituation um die Bedeutung dieser Begegnung, doch nur die Mannschaft des SV Lupburg trat zunächst entsprechend engagiert dazu auf. Auf Seiten der Velburger präsentierte man sich vom Anpfiff weg völlig indisponiert, nach vorne ging in den ersten 45 Minuten überhaupt nichts zusammen. In der Defensive leistete man sich zudem haarsträubende Fehler.
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Bereits in der 5. Spielminute markierte Lothar Reindl das 1:0 für die Lupburger, als der Angreifer ungehindert von der Strafraumgrenze abziehen durfte. Ein kolossales Missverständnis zwischen Torsteher und Abwehrspieler bei den Velburgern sorgte nur zwei Minuten später für das 0:2 (Torschütze Ruppert), der den Ball nur noch inss leere Tor einschieben musste. Und nach gut einer Viertelstunde dann das 0:3, als Niklas Scheibner mit einem abgefälschten Ball erneut den Velburger Torsteher Manuel Götz überwand.
Damit war die Begegnung praktisch schon gelaufen, der Heimmannschaft gelang im ersten Spielabschnitt nicht eine nennenswerte Torannäherung. Beim TVV versuchte man zu Beginn der zweiten Hälfte durch Umstellungen und Spielerwechsel eine Änderung im Spiel herbeizuführen, doch Einschussmöglichkeiten, um den Deckel draufzumachen, hatte zunächst wieder der SVL.
Das Bemühen bei den Velburgern war da, dem Spielverlauf durch ein Anschlusstor noch eine Wende zu geben, letztendlich fehlten an diesem Tag aber auch die spielerischen Mittel dazu. Es fehlte eine ordnende Hand, wie sie der Rot-gesperrte TVV-Spielführer Fabian Braun hätte sein können, doch dieser musste von draußen mit ansehen, wie sich seine Kameraden auf dem Feld vergebens abmühten.
Abgesehen von zwei Chancen durch Bastian Stückl, der hier kurzzeitig seine Qualitäten aufblitzen ließ, kam bei den Bemühungen nichts heraus. Einmal scheiterte Stöckl bei einem Abschluss an der Querlatte und beim zweiten Versuch setzte er eine Direktabnahme knapp am Lupburger Gehäuse vorbei.
Es gab nur ein Manko
Als die engagierte und mannschaftlich sehr geschlossen auftretende Gäste-Elf in der Schlussphase dann auch die Spielkontrolle wieder mehr und mehr übernahm, war ihr einziges Manko, dass sie keine der sich bietenden Chancen mehr verwerteten – das einzige, was Coach Werner Ruppert dann auch monierte.
Der SVL jubelte nach Spielende, dieser Sieg lässt die hintere Tabellenregion noch enger zusammenrücken, und die Velburger gingen mit hä
ngenden Köpfen vom Platz. Erwähnt werden darf auch noch die souveräne Spielleitung des Unparteiischen Walter Menzel vom FC Mintraching, der immer dann, wenn es notwendig war, die richtigen Entscheidungen traf.
Der TV Velburg schließt die Vorrunde der Saison am Donnerstag (Feiertag) mit der Begegnung beim SV Töging ab, der SV Lupburg hat die Mannschaft des TV Riedenburg zu Gast, zwei vergleichbar schwere Aufgaben für die beiden Mannschaften im Parsberger Raum.
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