Ein Duell zweier Absteiger sowie ein BGL-Derby prägen unter anderem den 5. Durchgang der Fußball-Kreisliga 2. Diesen läuten drei Partien am Freitag, 13. September, ein.
Sieben Tore, Flutlichtausfall – das jüngste Heimspiel des SC Anger gegen den TSV Reischach (3:4) hatte einiges zu bieten. Vor allem vieles, was Hausherren-Trainer Andi Brandl ein Dorn im Auge war. „Es hat einfach ein bisschen was gefehlt“ – damit meint der Freilassinger in erster Linie, gemeinsam gegen den Ball zu arbeiten sowie die freien Passfelder zuzustellen. Dadurch seien auch die gegnerischen Chancen entstanden. Die Niederlage gegen das Holzlandteam war definitiv nicht eingeplant, und um jetzt nicht in eine Art Abwärtstrend zu geraten, soll nun am Freitag, 13. September (19 Uhr), gegen den TSV Waging ein Dreier her. Die „Seerosen“ legten laut Brandl einen „brutal starken Saisonstart hin. Sie haben eine spielerisch starke Mannschaft, die uns fordern wird.“
Brandl-Lob für Trainerkollegen Michi Kantsperger
Gerade die Mischung aus jungen und erfahrenen Akteuren macht den Aufsteiger gefährlich. „Mit Michi Kantsperger haben sie zudem einen jungen Top-Coach an der Seite, der bei zwei Vereinen bewiesen hat, wie man in die Kreisliga aufsteigt.“ Dass er diese Liga meistern kann, habe er auch schon in Reichenhall unter Beweis gestellt. „Ein cooler erfolgreicher Typ, der die Mannschaft mit Sicherheit nochmal stärker macht.“ Doch der SCA wird alles in die Waagschale werfen, um die Punkte in Anger zu lassen.
Mit Herz und Leidenschaft zum ersten SVO-Heimsieg
Neugewonnenes Selbstvertrauen hat der SV Oberteisendorf nach seinem ersten Saisondreier beim VfL Waldkraiburg (4:2) eingefahren. An diese Leistung gilt es nun, am Freitag, 13. September (19 Uhr), gegen den SV Tüßling anzuknüpfen. SVO-Coach Sebastian Schallinger erhofft sich einen ähnlich reifen Auftritt inklusive taktischer Disziplin. „Vor allem Heimspiele wollen wir mit Herz und Leidenschaft auf unsere Seite ziehen“, betont der Übungsleiter, der jedoch auch weiß, dass mit der Elf von Spielertrainer Andreas Giglberger ein starker Gegner auf den Aufsteiger zukommt. „Die Tüßlinger haben in der letzten Saison nicht umsonst lange vorne mitgespielt.“ Entsprechend hoch schätzt sie Schallinger auch in dieser Spielzeit ein. Dennoch rechnet sich der Aufsteiger gute Chancen aus. „Wir wollen unsere Defensive wieder stark auf den Platz bringen.“ Personell ändert sich beim SVO im Vergleich zur Vorwoche wenig. Mit Michael Fürst (Meniskusverletzung) fällt ein Akteur definitiv noch länger aus.
Kellerduell in Mehring
Im Kellerduell treffen der SV Mehring und Schlusslicht SV Linde Tacherting am Freitag, 13. September (19 Uhr), aufeinander. Beide Teams warten noch auf den ersten Dreier. Gerade in der Offensive drückt bei den Gastgebern noch der Schuh. Magere zwei Tore stehen da bei der Elf von Fabian Taube und Dominik Messerer zu Buche. Zum Vergleich: Die Gäste-Crew von Bert Deißenböck netzte siebenmal ein und konnte sich dabei immerhin auf die Dienste von Daniel Larisch und Luca Redwitz (je drei „Buden“) verlassen. Dagegen sind die Linde-Kicker mit 15 Gegentreffern momentan die Schießbude der Liga. Im direkten Vergleich hat der SVM die Nase vorn: Im vergangenen Jahr feierte er einen 3:1-Auswärtssieg in Tacherting – daheim gab’s sogar einen 5:0-Triumph.
Mitterauer und Willberger werden länger ausfallen
Primus TSV Teisendorf eröffnet den Samstag, 14. September (14 Uhr), mit dem Absteigerduell gegen Waldkraiburg. Mit dem Glück des Tüchtigen nahmen die „Rothosen“ in Waging einen späten Dreier mit. „Das haben wir uns in den letzten Wochen irgendwie auch verdient“, betont Trainer Florian Huber, der personell etwas umbauen muss. Christoph Mitterauer steht nach seiner Verletzung aus dem Waging-Match für mindestens sieben, acht Wochen nicht zur Verfügung. Christian Willberger wurde unter der Woche an der Nase operiert und wird ebenfalls länger ausfallen. Dafür stehen Tobias Janietz und Thomas Leitmann vor der Rückkehr in den Kader. Ob sie gegen die Industriestädter eine Option sind, entschied sich am Donnerstag im Abschlusstraining. Auch Lukas Pöllner wird wieder zur Verfügung stehen. „Er ist schwer zu ersetzen und uns auch gegen Waging wahnsinnig abgegangen“, so „Baschi“ Huber. Nach dem Top-Start mit zehn Punkten aus vier Spielen gilt es nun, gegen Waldkraiburg nachzulegen. „Es geht ganz klar um drei Punkte. Dafür werden wir alles geben. Ich bin zuversichtlich, dass wir das Match positiv gestalten können“, betont der Coach.
Nächstes Heimspektakel des SV Aschau/Inn?
Liefert der SV Aschau/Inn daheim das nächste Feuerwerk ab? Das Team von Tom Deißenböck netzte in zwei Partien in der Veilchen-Arena sage und schreibe 13 Mal ein. Gegner TuS Engelsberg reist am Samstag, 14. September (Anstoß 15 Uhr), mit zwei Siegen am Stück in den Landkreis Mühldorf und bewies beim jüngsten 4:3-Erfolg gegen die diesmal spielfreien Reichenhaller Moral. So oder so dürfen sich die Zuschauer auf eine spannende Begegnung einstellen. Den letzten Pflichtspiel-Vergleich bei den „Veilchen“ entschied übrigens die Elf von Stanley König zu ihren Gunsten (1:0/Saison 2022/23).
Im Landkreis Altötting duellieren sich der TSV Reischach und der TSV Neuötting am Samstag, 14. September (18 Uhr). Beide Teams standen sich zuletzt 2017/18 in einem Punktspiel gegenüber. Beide Male ging Reischach (4:0 in Neuötting und 3:1 daheim) als Sieger vom Feld.
Auf ein heißes Duell freuen sich die Kicker des FC Hammerau am Sonntag, 15. September (15 Uhr), gegen den BSC Surheim. Nach zuletzt zwei überraschenden Siegen gegen Tüßling (4:2) und in Tacherting (2:1) kletterte die René-Pessler-Elf ins Mittelfeld des Klassements. Gemessen am Saisonziel Nichtabstieg ist die junge Mannschaft voll im Soll und konnte zuletzt dank großer Einsatzbereitschaft und Spielwitz punkten. Zudem laufen mit Emilio Müller, der einen sozialen Freiwilligendienst für den „Club“ absolviert, sowie dem Ex-Traunsteiner und -Ottinger Maximilian Fenninger, der jüngst in die Gemeinde Ainring gezogen ist, zwei neue Kicker in Hammerau auf.
Hammerauer wissen, wie sie ihre „Lage einzuschätzen haben“
Neben vielen Zuschauern freut sich „Club“-Vorsitzender Gernot Althammer auf eine „weitere leidenschaftlich geführte Partie. Gegen den BSC haben wir jüngst nicht immer gut ausgesehen. Das wollen wir natürlich besser machen.“ In der Tat gingen die letzten beiden direkten Duelle an Surheim (2:1 daheim, 3:0 beim „Club“). Doch die zwei Siege zuletzt haben der Hammerauer Truppe Selbstvertrauen gegeben – „auch wenn wir natürlich weiter genau wissen, wie wir unsere Lage einzuschätzen haben“.
BSC will Punktekonto verbessern
Der BSC fährt nach dem furiosen Auftakt gegen Neuötting (6:2) mit zwei Niederlagen im Gepäck (1:5 in Reichenhall, 2:4 gegen Aschau/Inn) an die Gaisbergstraße. Personell muss Spielertrainer Wasti Huber auf ein, zwei Spieler verletzungsbedingt verzichten. Dennoch haben die Gelb-Schwarzen eine schlagkräftige Truppe beisammen. „Unser Ziel ist ganz klar, dass wir unser Punktekonto verbessern“, gibt der Aktivcoach die Marschroute vor. Huber kassierte im jüngsten Match gegen Aschau die gelb-rote Karte, ist damit aber natürlich für das Duell beim „Club“ nicht gesperrt.
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