Der 1. FSV Mainz 05 hat nach 2023 zum zweiten Mal den Leistungsvergleich der U12-Fußballer beim TuS Traunreut gewonnen, der ja traditionell einen Tag nach dem internationalen Hallenmasters über die Bühne geht. Das Finale gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewannen die Mainzer mit 4:2 (0:0) nach Neunmeterschießen.
„Es war ein enges Endspiel mit dem glücklicheren Ende für die Rheinhessen“, analysiert Turnierchef Markus Steinberger, der mit seiner Orga-Crew auch noch Erinnerungsmedaillen für alle Nachwuchskicker parat hatte. Die Traunreuter feilen schon wieder am Turnier 2026 – auch dann wird es wieder den Leistungsvergleich geben. „Da werden wir im Herbst wieder ein Ausscheidungsturnier veranstalten, dessen Sieger sich für die Sonntags-Konkurrenz im Januar qualifizieren kann. Diesmal war das ja der TSV Fridolfing.“
„Blaue Wand“: Rupertiwinkler bringen zahlreiche Fans mit
Die Rupertiwinkler brachten auch zahlreiche Zuschauer – Steinberger spricht von der „blauen Wand“ – in die ohnehin gut besuchte TuS-Halle mit. Der Lohn: Im „Bonusspiel“ gegen Benfica Lissabon feierten die Fridolfinger einen sensationellen 2:1-Erfolg.
In der Vorrundengruppe A brachten es Hoffenheim, Mainz und Alkmaar auf jeweils neun Punkte. Die Niederländer landeten jedoch wegen einer Sonderregelung nur auf Platz 3 und waren damit raus. Aston Villa, das Team aus Birmingham, wurde Vierter dieser Staffel, gefolgt von Gastgeber Traunreut. In den Gruppenspielen setzte es für den TuS Niederlagen gegen Alkmaar (0:4), Mainz (0:8), Hoffenheim (0:9) und Aston Villa (0:8). „Am Sonntag haben jene Spieler genug Einsatzzeit bekommen, die tags zuvor beim Masters wenig oder gar nicht gespielt haben“, erklärt Steinberger.
VfB, 1860 und Benfica punktgleich
Dasselbe Bild bot sich in Gruppe B – hier waren der VfB Stuttgart, 1860 München und Benfica am Ende mit je neun Zählern ausgestattet. Die Portugiesen wurden aufgrund der Sonderregelung Dritter und schieden damit aus. Der FC Augsburg kam mit drei Zählern auf Position 4, während das punktlose Fridolfing das Schlusslicht bildete. Dem TSV gelang jedoch im ersten Match gegen Augsburg ein Achtungserfolg in Form des 1:4-Ehrentreffers. Danach konnten klare Niederlagen gegen Stuttgart (0:6), 1860 (0:11) und Benfica (0:6) nicht verhindert werden.
Im Spiel um Platz 9 trafen – wie nicht anders zu erwarten war – der TuS und Fridolfing aufeinander. Verdientermaßen setzte sich der Gast mit 3:0 durch. Das war’s aber noch nicht für Fridolfing. Da Masterssieger AZ Alkmaar auf das Platzierungsspiel um Rang 5 gegen Lissabon verzichtete, beschloss die Turnierleitung kurzerhand, dem TSV ein „Bonusspiel“ zu geben. Benfica war damit einverstanden, und so standen sich der TSV und die Truppe aus Portugal – wie schon in der Vorrunde – noch einmal gegenüber.
Steinberger: „Diesen Tag werden die Fridolfinger nie vergessen“
Was die jungen Burschen aus Fridolfing hier ablieferten, war aller Ehren wert. Lautstark angefeuert von der „blauen Wand“ und vielen weiteren Zuschauern, wuchsen die Rupertiwinkler über sich hinaus und gewannen 2:1. Danach kannte der Jubel im TSV-Lager keine Grenzen. Was für ein toller Turnierabschluss! „Genau für solche Momente haben wir das Quali-Turnier ins Leben gerufen. Diesen Tag werden die Fridolfinger nie vergessen“, sieht sich Steinberger in dieser Neuerung bestätigt.
Finalrunde: Spiel um Platz 7: Aston Villa – FC Augsburg 2:4; um Platz 5: AZ Alkmaar – Benfica Lissabon 0:2 (Wertung, da Alkmaar nicht mehr angetreten ist). – Halbfinale: TSG 1899 Hoffenheim – TSV 1860 München 5:4 (2:2) nach Neunmeterschießen, 1. FSV Mainz 05 – VfB Stuttgart 2:1. – Spiel um Platz 3: VfB Stuttgart – TSV 1860 München 2:1. – Finale: 1. FSV Mainz 05 – TSG 1899 Hoffenheim 4:2 (0:0) nach Neunmeterschießen.