Der 13. Durchgang der Fußball-Kreisliga 2 wird am Samstag, 2. November, um 12.30 Uhr mit dem Auftritt des TSV Bad Reichenhall gegen Absteiger TSV Teisendorf eröffnet. Zur selben Zeit empfängt der BSC Surheim die SG Tüßling/Teising. Am gleichen Tag sind der TSV Neuötting gegen den SC Anger, der TuS Engelsberg gegen den VfL Waldkraiburg, der SV Aschau/Inn gegen den SV Oberteisendorf (alle 15 Uhr) sowie der TSV Reischach um 16 Uhr gegen den SV Linde Tacherting im Einsatz. Im einzigen Sonntagsspiel ist der FC Hammerau ab 15 Uhr Gastgeber für das Schlusslicht SV Mehring.
Für die Gelb-Schwarzen aus der Kurstadt galt es, die jüngste 2:5-Schlappe beim SV Oberteisendorf aufzuarbeiten. „Es ist schwierig zur Zeit“, betont Reichenhall-Übungsleiter Michi Wegscheider. Und dann gibt mit den „Rothosen“ gleich mal ein ordentliches Kaliber seine Visitenkarte im Nonner Stadion ab. „Es wird kein leichtes Spiel. Wir sind natürlich komplett in der Underdog-Rolle“, betont der Coach der Gastgeber, für die es gilt, gerade in der Defensive dicht zu stehen.
Gelb-Schwarzen personell nach wie vor gebeutelt
Personell sind die Reichenhaller nach wie vor gebeutelt: Definitiv nicht mitwirken können die Langzeitverletzten Ismet Bytyqi, Benedict Donaubauer, Korbinian Sprinzing sowie Sascha Schimag (krank) und Jakob Magg (Urlaub). Hinter dem Einsatz von Fabian Gabriel (Hexenschuss) steht noch ein Fragezeichen. Dennoch gilt es, gegen die „brutal starke“ Teisendorfer Mannschaft zu bestehen.
Seinen Trainerkollegen Florian „Baschi“ Huber kennt Wegscheider übrigens sehr gut. „Wir machen regelmäßig unsere Fortbildungen bezüglich Trainerschein.“ In der Vergangenheit gab’s zwischen dem jetzigen Kurstadt-Coach – sowohl mit dem ASV Piding als auch mit dem SV Leobendorf – und Huber, der ja beim WSC Bayerisch Gmain an der Seitenlinie stand, das ein oder andere Duell. „Das waren immer ganz interessante Spiele“, erinnert sich Wegscheider. Aktuell stehe der Teisendorf-Coach in der besseren Position.
Surheim benötigt denselben Auftritt wie in Waldkraiburg
Groß war die Erleichterung beim BSC Surheim nach dem 4:0-Auswärtserfolg beim VfL Waldkraiburg. Spielertrainer Sebastian Huber attestierte seiner Truppe eine geschlossene Mannschaftsleistung. „Das haben wir uns verdient.“ Gegen Tüßling/Teising brauche seine Truppe exakt dieses Auftreten. Personell muss Huber noch schauen, da noch zwei Akteure angeschlagen sind.
Die SG, die zuletzt wiederholt einen Vorsprung kurz vor Schluss noch verspielt hatte und aus den Spielen gegen Reischach (3:3 nach 2:0-Führung) und Tacherting (2:2 nach 2:1-Führung) nur zwei Zähler eingefahren hat, kommt nicht vom Fleck. Dabei hätte die Truppe von Spielertrainer Andreas Giglberger gerade zuletzt einen Schritt nach vorn machen können, weil das Trio vor ihr kollektiv gepatzt hat. Gegen die akut abstiegsgefährdeten Surheimer ist alles andere als ein Dreier – es wäre der sechste im 13. Spiel – zu wenig für die Spielgemeinschaft. Giglberger fordert höchste Konzentration: „Wir haben zuletzt unsere Gegner immer zum Toreschießen eingeladen. Wenn wir diese Fehler abstellen, sind wir nur schwer zu schlagen.“
SVO will auch bei den „Veilchen“ punkten
Zu wenig war das 1:1 von Primus SV Aschau/Inn zuletzt bei Schlusslicht Mehring. Diesen Schönheitsfehler will die Mannschaft von Thomas Deißenböck gegen den SVO wieder ausbügeln. Doch die Gäste-Crew von Sebastian Schallinger kommt nach dem Sieg im Landkreis-Duell gegen Reichenhall mit Selbstvertrauen in die Veilchen-Arena und möchte als momentan drittstärkstes Auswärtsteam der Liga mit Sicherheit auch hier Zählbares mitnehmen.
Zufriedenheit bei Aufsteiger TSV Neuötting
Zufriedenheit herrscht bei den Neuöttingern, die auf vier Partien ohne Niederlage (zwei Siege, zwei Remis) zurückblicken. Zuletzt trotzte der Neuling Spitzenteam Teisendorf einen Zähler ab. Entscheidend absetzen von der Gefahrenzone können sich die Innstädter nicht, die Luft zum Relegationsplatz beträgt aktuell lediglich einen Punkt, und zum ersten Abstiegsrang sind es auch nur zwei weitere. Die nächste Hürde heißt Anger, das unter der Woche den diesmal spielfreien TSV Waging mit 4:0 abwatschte und laut ihrem Coach Andi Brandl nun eine kleine Serie starten möchte.
Mit dem Bezirksliga-Absteiger Waldkraiburg bekommt es der TuS Engelsberg zu tun: Mit Heimrecht im Rücken will die mit 19 Punkten ausgestattete sechstplatzierte Truppe von Stanley König die Vorderleute per Saisonsieg Nummer sieben weiter maximal unter Druck setzen. Die Industriestädter – mit zwölf Punkten Elfter – mussten vor zwei Wochen ihr Auswärtsspiel in Teisendorf wegen Spielermangels absagen, mittlerweile scheint sich zwar die Personallage entspannt zu haben. Der Erfolg stellte sich nicht ein, schon seit vier Runden hat der VfL keinen Punkt mehr geholt. Die Folge: Waldkraiburg hat nur noch einen Zähler Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz.
TSV Reischach hat Torwartsorgen
Vier von sechs Heimspielen haben die auf Rang 7 geführten Reischacher bislang für sich entschieden. „Daraus sollen fünf aus sieben werden“, betont Alexander Müller, der Sportliche Leiter des Holzlandklubs vor der Hausaufgabe gegen Tacherting. Die Chancen stehen gut, zumindest wenn man der Papierform Glauben schenkt, denn der Gast hat erst elf Zähler auf dem Konto. Das reicht gerade mal für Rang 13. Reischach geht jedoch nicht ohne Sorgen ins Heimspiel. Fraglich ist der Einsatz von Jubril Oseni (muskuläre Probleme), das größte Problem sieht Müller auf der Torhüter-Position: Kilian Ritter, der seit Wochen Dominik Reischl vertritt, zog sich eine Schulterverletzung zu und muss nun auch pausieren. Die Idee, mit Gabriel Zaunseder einen Feldspieler in den Kasten zu stellen, ist ebenso geplatzt. Der 21-Jährige, früher tatsächlich Torwart, ist beruflich verhindert.
Für die größte Überraschung des vergangenen Spieltags sorgten die Mehringer. Der Tabellenletzte luchste den „Veilchen“ einen Punkt ab und war nach zwischenzeitlicher 1:0-Führung sogar der Sensation nahe. Erst durch einen Foulelfmeter konnte der Primus in der Schlussphase noch ausgleichen. Was auffällt: Gerade gegen die Top-Teams performt die Truppe von Fabian Taube und Dominik Messerer meist gut: Auch gegen Engelsberg (aktuell Sechster/1:0), Waging (Dritter/0:0) und Tüßling (Fünfter/1:1) punktete das Schlusslicht. Diesmal geht’s gegen den auf Rang 9 geführten „Club“ aus Hammerau, der vor allem in der Defensive deutliche Schwächen hat. Die Elf von René Pessler hat bereits 27 Gegentreffer schlucken müssen, und damit fast doppelt so viele wie der SVM (15).