Kopecky-Elf muss nach Schechen
Seeon hat Top-Spiel vor der Brust – Schnaitsee begrüßt Breitbrunn – Obing in Ramerberg

13.09.2024 | Stand 13.09.2024, 18:34 Uhr |

Kilian Fritz (in Rot) empfängt mit dem TSV Schnaitsee den TSV Breitbrunn-Gstadt. Florian Neubauer ist mit der SpVgg Pittenhart am Wochenende nicht im Einsatz – die Partie beim SV Amerang ist schon länger auf 3. Oktober (15 Uhr) verlegt worden. − Foto: Roth

Für den Tabellenführer der Fußball-Kreisklasse 2, SV Seeon/Seebruck, geht’s am 5. Spieltag mit einem Top-Spiel weiter. Die Elf von Patrick Kopecky muss am Sonntag (15. September) um 14 Uhr beim Tabellendritten SV Schechen antreten. Noch nicht in der Spur ist der TSV Schnaitsee, der am 14. September um 16 Uhr den TSV Breitbrunn-Gstadt zu Gast hat. Mit zwei Siegen in Folge im Gepäck fährt der TV Obing mit Selbstvertrauen zum SV Ramerberg, hier soll am Sonntag um 15 Uhr der Anpfiff ertönen.

Doch es ist Vorsicht geboten: „Es geht gegen einen Angstgegner“, warnt Obings Pressesprecher Julian Wurmannstätter. „Wir wollen unbedingt nachlegen und den nächsten Dreier einfahren.“ Er berichtet aus der Vergangenheit: „Gerade auswärts tut sich der TVO gegen diese Mannschaft bei den ‚schrägen‘ Platzverhältnissen besonders schwer.“ Des Gegners jüngste 1:7-Niederlage in Breitbrunn stufen die Obinger (4. Platz/7 Punkte) dagegen nicht allzu hoch ein, zumal man dort selbst den Auftakt vergeigt hatte.

Ramerberg blieb in den Startlöchern hängen

Ramerberg (11./3) ist in den Startlöchern hängen geblieben. Dem 3:1-Heimsieg gegen die SpVgg Pittenhart stehen drei Niederlagen gegenüber, zudem verfügt man über die löchrigste Abwehr der Liga (15 Gegentreffer in vier Partien). Das sollte die Obinger Offensive zu nutzen wissen.

Der TSV Schnaitsee (10./3) empfängt Aufsteiger Breitbrunn-Gstadt an der Kirchensurer Straße. Im Lager der Hausherren muss man sich nach dem schwachen Saisonstart erst einmal sammeln. Bei der Pleite in Pittenhart zeigte sich erneut das Aufbauspiel als Baustelle – viel zu fahrig agierte man im Umgang mit dem Spielgerät, so dass dieses meist nach kurzer Zeit wieder weg war. Zudem wird die Verletztenliste immer länger. Nach dem Derby bei der SpVgg kämpft der ein oder andere Akteur mit Blessuren. Es wird sich also erst kurzfristig entscheiden, wer tatsächlich auflaufen kann.

Winklhofer-Team jüngst mit Kantersieg

Zwar hat man sich stets knappe Niederlagen eingefangen, Fakt ist aber, dass man mit drei Punkten aus vier Spielen im unteren Tabellendrittel zu finden ist und nur mit Siegen wieder in ruhigere Gefilde zurückkehren kann. Für dieses Unterfangen ist Gegner Breitbrunn sicherlich eine Herausforderung, denn die Thomas-Winklhofer-Elf hat jüngst Ramerberg ziemlich zerlegt.

„Das war allerdings kein Gradmesser“, weiß der Breitbrunner Coach, der vor der Saison aus Pittenhart zum Aufsteiger (7./6) gewechselt war. Nun fallen ihm einige erfahrene Spieler aus. „Wir treten mit Spielern im Schnitt von 21 Jahren an, sind also ziemlich unerfahren, doch die Jungen müssen und werden einspringen.“ Winklhofer spricht natürlich von einem „dicken Brocken“, zumal Schnaitsee vor ein paar Monaten noch um den Kreisliga-Aufstieg spielte. „Doch wir wollen auswärts zuschlagen, sind bereit und werden selbstbewusst auftreten.“

Das Top-Spiel der Runde steigt beim SV Schechen (3./9): An der B15 kreuzt der aktuelle Tabellenführer SV Seeon/Seebruck (9) auf. Beide Teams sind ungeschlagen und weisen nach drei Spielen das Punktemaximum von neun Zählern auf. Da auch der Tabellenzweite DJK SV Griesstätt (9) in Babensham aus dem spielfreien Wochenende kommt, geht es zwischen diesen drei Teams um die Tabellenführung – wenngleich dem Klassement zu diesem frühen Zeitpunkt natürlich noch kein allzu hoher Stellenwert beizumessen ist.

Die Elf von Schechens Trainer Sven Thriene hat in Amerang (2:1) und Babensham (3:2) zwei schwere Auswärtsspiele gewonnen, zuletzt gab es gegen den TSV Wasserburg II (2:0) einen Dreier. Eine harte Nuss also für die Gäste!

„Wir haben in jedem Spiel drei Tore geschossen“

„Wir haben in jedem Spiel drei Tore geschossen“, gibt sich jedoch auch Seeon-Coach Patrick Kopecky selbstbewusst. Zuletzt hat seine Elf mit dem 3:0 gegen Babensham die Tabellenführung erklommen, die nun im Landkreis Rosenheim verteidigt werden soll. Der Coach kann wieder die gleiche Elf wie in den Vorwochen aufbieten, der Kader ist komplett. Vom Startrekord aus der Saison 2014/15 – sieben Siege, denen letztlich auch der Kreisliga-Aufstieg folgte – ist man zwar noch ein Stück weit weg, doch eine Serie wie die aktuelle hat’s in der jüngeren Seeoner Geschichte schon lange nicht mehr gegeben.

− td

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