„Wenn das Personal da ist, dann sind wir wettbewerbsfähig“, sagt Maximilian Damoser, Sportlicher Leiter des SV Mehring. Im Gegensatz zu den letzten Spielen brachte das Schlusslicht der Fußball-Kreisliga 2 diesmal auf eigener Anlage eine „schlagkräftige Truppe“ auf die Beine und trotzte prompt dem Spitzenreiter SV Aschau ein respektables 1:1 ab.
Vor 125 Zuschauern begannen beide Seiten vorsichtig. In der 10. Minute zeigte der Gastgeber erstmals eine sehenswerte Kombination über Samuel Stutz und Stefan Hollerrieder, die Manuel Longhino erfolgreich abschloss. Der Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Aschau schien wachgerüttelt und setzte sich bis zur Halbzeit mehrfach über den agilen Johannes Asanger durch, der die rechte Seite beackerte. Neben Asanger kam auch Jan Vetter mehrfach zum Abschluss, die Versuche waren jedoch zu ungenau oder wurden von der aufmerksamen Mehringer Hintermannschaft abgegrätscht. Kurz vor der Pause schlugen dann die Hausherren zu, als Clemens Greifenstein am ersten Pfosten stehend eine Ecke von Manuel Schweighofer einnickte (45.).
In der 54. Minute schwächte sich Mehring, als sich Ugur Ceylan nach einer Auseinandersetzung im Strafraum eine Zeitstrafe einhandelte. In Überzahl drängten die „Veilchen“ auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit hatte Christoph Scheitzeneder, der nach einem tollen Steckpass alleine vor Yannick Schober auftauchte. Gegen den gewohnt sicheren Rückhalt des SVM hatte der Angreifer jedoch das Nachsehen. Dann holte Marcel Linhart an der Strafraumgrenze Asanger von den Beinen und erhielt ebenfalls eine Zeitstrafe (74.). Drei Minuten später fiel der Ausgleich: Florian Beer foulte im Strafraum Daniel Steinhauer und Goalgetter Sebastian Jusic verwandelte den fälligen Elfmeter.
Jetzt waren hauptsächlich die Mehringer am Zug, die trotz zweier Strafzeiten noch Körner hatten. Der eingewechselte Andreas Helfensdörfer und Linhart hatten das Visier zu hoch eingestellt. In der Nachspielzeit bediente Kilian Buchner nach einer tollen Einzelaktion noch Luca Roth, dessen Abschluss wurde jedoch im letzten Moment geblockt. So blieb es beim Unentschieden, das sich sein Team, so Damoser, redlich verdient hatte.
− red