Nach einem 2:1-Heimsieg im Nachholspiel am Gründonnerstag über den SV Schwindegg ist der DJK-SV Pleiskirchen (35 Punkte) mittendrin im Kampf um die Spitze der Fußball-Kreisklasse3. Und das noch mehr, wenn man am Ostermontag erneut zu Hause gegen die SG Kirchweidach/Halsbach gleich nachlegen könnte. Die Kontrahenten um die besten Plätze wollen den Angriff der auf eigener Anlage weiter ungeschlagenen Holzland-Truppe kontern: Der Spitzenreiter SV Unterneukirchen (37) beim TSV Neuötting, der SV Linde Tacherting (34) gleich nebenan beim TV Altötting und der FC Töging II (36) zuhause gegen Schwindegg.
Pleiskirchen – Schwindegg 2:1: Schon nach vier Minuten sahen die 100 Zuschauer das 1:0 für den DJK-SV Pleiskirchen: Nach einer Ecke von Stephan Masberger war Maximilian Hagl mit dem Kopf zur Stelle und ließ Fabian Haslböck, dem Torwart des SV Schwindegg, keine Abwehrmöglichkeit. Glück hatten die Hausherren nach 35 Minuten, als Florian Zollner nur den Querbalken traf. Alfred Grumann hätte kurz vor der Pause auf 2:0 stellen können, aber er scheiterte an Haslböck. Besser zielte gleich nach der Pause Simon Salzinger, der einen Freistoß aus 25 Metern halbrechter Position zum 2:0 versenkte (50.). Der eingewechselte Sebastian Kolbeck, Florian Zanklmaier und Masberger hätten alles klar machen können, trafen aber nicht. Dann wurde es nochmal eng (81.): „Joker“ Philipp Scharinger schloss einen Konter zum 2:1 ab, doch mehr war für den Gast nicht drin.
Vor einer echten Nagelprobe steht am 8. April um 14 Uhr der SV Unterneukirchen beim TSV Neuötting. Die Hausherren haben einen Lauf, blicken auf drei Siege in Folge zurück und wollen sich auch vom Spitzenreiter nicht bremsen lassen. Vor allem Effektivität bewiesen die Innstädter zuletzt: Beim 3:2 beim FC Mühldorf waren sie nicht das bessere, aber das zielstrebigere Team – so zumindest in der Einschätzung von Mühldorfs Trainer Dennis Michel: „Aus drei Chancen haben die drei Tore gemacht und eines schöner als das andere.“ Die Deckung des SVU wird sich was einfallen lassen müssen, wenn sie die Offensivpower der Neuöttinger im Zaum halten will. Da stehen mit Tobias Völkel, Daniel Kagerer und Alexander Lang drei Granaten vorne drin.
Nur noch Endspiele hat die SG Perach/Winhöring vor der Brust. Acht Duelle bleiben der Noch-Spielgemeinschaft, um den zweiten Abstieg in Folge abzuwenden. Die Nummer1 steigt am 8. April um 15 Uhr beim SV Haiming. Aktuell mit neun Punkten ausgestattet, findet sich die SG im 13er-Feld auf dem 12. Platz wieder – das würde am Ende wie im Vorjahr den Gang in die Relegation bedeuten. Der Rückstand auf den TV Altötting, der den ersten Nichtabstiegsplatz einnimmt, beträgt sechs Punkte, allerdings haben die Wallfahrtsstädter bereits ein Spiel mehr bestritten. Die Luft zum einzigen direkten Abstiegsrang – den hat seit dem dritten Spieltag ohne Unterbrechung der TuS Mettenheim abonniert – beträgt fünf Zähler. Soll heißen: Alles ist noch drin – Rettung, Relegation, Abstieg.
Das wird eine harte Nuss für den TV Altötting, denn der Rangzehnte hat am 8. April um 17 Uhr den Dritten SV Linde Tacherting zu Gast. Beide Rivalen haben Druck auf dem Kessel: Der TVA strampelt vehement gegen den Abstieg, hat aber gerade einen „Anti-Lauf“ und seit der Winterpause noch keinen Punkt geholt. Tacherting dagegen will unbedingt raus aus der Liga und nach oben. Der mit 44 Treffern beste Angriff dieser Spielklasse (gleichauf mit FC Töging II) trifft auf eine angeschlagene Defensive, die allein in den letzten drei Einsätzen zehn Gegentreffer schlucken musste.
Der FC Töging II begrüßt am 10. April (14 Uhr) den SV Schwindegg am Wasserschloss. Der Gast war zuletzt am Gründonnerstag im Einsatz und hatte in einem Nachholspiel des 15. Spieltags beim DJK-SV Pleiskirchen mit 1:2 das Nachsehen. Als Titelkandidat darf sich die aktuell an Position2 geführte Bezirksliga-Reserve gegen den abstiegsbedrohten Klub aus dem Nachbarlandkreis keinen Ausrutscher erlauben.
Saisonsieg Nummer 11 – so lautet das Ziel für den DJK-SV Pleiskirchen, der am Montag um 14 Uhr die SG Kirchweidach/Halsbach zu Gast hat. Schwung geholt hat die Elf von Thomas Gruber mit dem Heimsieg gegen Schwindegg. Der Lohn: Das defensivstarke Holzland-Team hat vorübergehend Platz3 übernommen und mischt sich nun endgültig in den Spitzenkampf ein. Allerdings ist die Spielgemeinschaft nicht gerade der Lieblingsgegner für Pleiskirchen: Seit 2019 stand man sich viermal gegenüber und viermal ging Kirchweidach/Halsbach als Sieger vom Platz.
− cze
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