Kreisklasse 2
Pittenhart freut sich aufs Duell mit Ex-Coach „Wingo“ – Seeon/Seebruck empfängt Schlusslicht Ramerberg

08.11.2024 | Stand 08.11.2024, 11:36 Uhr |

Trainer Thomas Winklhofer kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück. − Foto: Mühlhofer

Am letzten Vorrunden-Spieltag der Fußball-Kreisklasse 2 kommt es zur Rückkehr von Breitbrunns Trainer Thomas „Wingo“ Winklhofer an seine alte Wirkungsstätte Pittenhart, wo er bis zum Ende der vergangenen Saison zwei Spielzeiten lang tätig war. Das brisante Derby wird am Sonntag, 10. November, um 13 Uhr angepfiffen. Eine neuerliche Chance auf den Herbstmeistertitel hat der SV Seeon/Seebruck, der eine Stunde später den Tabellenletzten SV Ramerberg begrüßt. Der TV Obing muss zum Kellerderby nach Vogtareuth, der TSV Schnaitsee hofft in Schechen auf ein achtbares Ergebnis.

Die Fernsehturm-Kicker (6. Platz/15 Punkte) treten am Sonntag, 10. November, um 14 Uhr in Schechen (5./20) an. Im Schnaitseer Lager will man die erfreuliche Form der vergangenen Wochen weiter ausbauen und auch in Schechen punkten. Sicherlich eine knifflige Auswärtsaufgabe an der B15, spielt doch der SVS eine gute Runde, und die „Buffy“-Jungvert-Elf hat auswärts bisher nur selten Zählbares ernten können. Fehlen wird auf Gäste-Seite Tobias Fritz, der seine Rotsperre absitzen muss.

Im Derby in Ramerberg gab’s für die Schechner einen 5:2-Sieg, bei dem Goalgetter Josef Weichselbaumer mit einem Dreierpack seine Qualitäten unter Beweis stellte und seine Saisontreffer sieben bis neun markierte.

Alles-oder-nichts-Spiel für den TV Obing

Am Samstag, 9. November, um 15 Uhr kommt es für den TV Obing (11./9.) zu einem Alles-oder-nichts-Spiel. Beim SV Vogtareuth (12./7) geht es darum, ob der freie Fall der Max-Hausruckinger-Elf nun endlich gestoppt wird. Sonst sieht es sehr düster für den TVO aus, der seit sieben Spielen auf einen Dreier wartet. Vogtareuth schaffte es im Heimspiel unter der Woche gegen Babensham (0:0) wieder nicht, dreifach zu punkten. Dabei spielte die Elf von SVV-Coach Helmut Schrenk 50 Minuten in Überzahl ohne dies zu nutzen. Die Voraussetzungen für Vogtareuth sind die gleichen wie die des TVO: Es muss ein Dreier her.

Nach der ersten Saisonniederlage (1:2 in Eiselfing) hat Spitzenreiter SV Seeon/Seebruck (28) nun neuerlich die Chance, sich den Herbstmeistertitel zu sichern. Gegner ist der Tabellenletzte SV Ramerberg (7), rein von der Papierform her ist es also ein Duell „David gegen Goliath“. Doch die Ramerberger bereiteten dem SVS in der Vergangenheit immer wieder Probleme und entpuppten sich als unbequemer Gegner. In der Vorsaison gab’s eine 1:2-Niederlage in Ramerberg, zu Hause schaffte der SVS ein mühevolles 1:0 durch einen Freistoßtreffer von Kapitän Daniel Axthammer. Insofern ist die oberste Prämisse der Gastgeber, den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen. Zu Hause gab die Patrick-Kopecky-Elf bei sechs Auftritten nur einen Zähler ab (1:1 gegen Wasserburg II), fünf Spiele wurden gewonnen. Und ein Dreier ist auch diesmal das Ziel, das – sollte es realisiert werden können – mit der Herbstmeisterschaft verbunden ist. Zuletzt hat Ramerberg übrigens dreimal in Folge mit insgesamt 13 Gegentoren verloren.

Die SpVgg Pittenhart (10./13) erwartet ein schweres und wichtiges Spiel gegen den TSV Breitbrunn-Gstadt (7./13), das aus zwei Gründen etwas Besonderes ist. „Aus tabellarischer Sicht können wir mit drei Punkten mit Breitbrunn gleichziehen und haben somit die Chance, wieder den Anschluss an den mittleren Tabellenbereich zu schaffen. Außerdem wird es das Wiedersehen mit unserem ehemaligen Trainer Thomas Winklhofer“, sagt der Pressesprecher der SpVgg Pittenhart, Lukas Heider. „Er kennt unsere Mannschaft und jeden einzelnen Spieler und wird sein Team sehr detailliert auf uns vorbereiten. Wir müssen es wieder schaffen, mit Zweikampfstärke und Siegeswillen ins Spiel zu finden.“ So wie es die Pittenharter zuletzt in Vogtareuth geschafft hatten. Auch in Wasserburg haben Einsatz und Leidenschaft gestimmt, jedoch blieb das erhoffte Ergebnis aus. Heider: „Wir freuen uns auf die Partie am Sonntag und das Wiedersehen mit ,Wingo‘.“

Sehr gerne wäre dieser mit einem Heimsieg im Gepäck nach Pittenhart gefahren, doch es reichte gegen Kellerkind Vogtareuth nach einer 2:0-Führung nur zu einem 2:2. „Die Stimmung war dementsprechend getrübt“, so Winklhofer. Wegen diverser Wehwehchen war der Punkt auch ein teuer erkaufter. „Doch wichtig war, dass wir den Abstand nach hinten gehalten haben.“

Und jetzt’s geht’s für den Neuling eben nach Pittenhart. „Ich kenne die Mannschaft, es wird extrem schwer. Die SpVgg hat mit den Linners und Winkler individuelle Qualität.“ Doch „Wingos“ Jungs sind heiß und freuen sich auf die letzten beiden Spiele. „Ich hatte eine gute Zeit in Pittenhart, jetzt bin ich in Breitbrunn – und hier taugt es mir super.“ Für beide Teams ist es ein richtungsweisendes Match.

− td