Der SC Anger macht in der Fußball-Kreisliga 2 da weiter, womit er auch in der vergangenen Runde angefangen hat – nämlich mit einem Dreier beim SV Mehring (4:1). Die Elf von Andi Brandl möchte diesen furiosen Start nun am Freitag , 23. August (19 Uhr), im Landkreisduell gegen den Aufsteiger SV Oberteisendorf mit dem nächsten Erfolg veredeln.
Auftakt geglückt: Der SCA-Trainer sah seine Schützlinge beim SVM über 80 Minuten hoch überlegen, so dass der Erfolg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung ging. Neuzugang Stefan Beranek trug sich gleich mal mit seinem ersten Pflichtspieltreffer in die Torschützenliste ein. Der Pidinger wäre laut Brandl eigentlich gar nicht in der Startelf gestanden, da er zuvor krankheits- und berufsbedingt nicht mitwirken konnte. Doch der Angreifer erhielt seine Chance, da bei Stefan Plößl in Mehring beim Aufwärmen eine alte Verletzung wieder aufgebrochen war. Und der Neue packte die Gelegenheit beim Schopf: „Er hat unglaublich in der Sturmspitze gearbeitet. Sein Tor zum 3:1 kurz nach der Halbzeit war immens wichtig. Für ihn war’s der verdiente Lohn einer sehr guten Leistung“, lobt Brandl seinen Schützling. Den Anger-Übungsleiter freue es auch, dass Beranek nun seinen ersten SCA-Treffer markieren konnte. „In der Vorbereitung hat er noch nicht geknipst. So ist es mir natürlich lieber.“
Unangenehmer könnte laut Brandl die Aufgabe gegen den SVO, der die empfindliche Derbypleite (1:5) gegen den TSV Teisendorf kassierte, nicht sein. Dieses Duell ließ sich auch der Angerer Trainer nicht entgehen und warnt daher auch vor dem Aufsteiger. „Ich gehe davon aus, dass die Oberteisendorfer ihre Kreisliga-Nervosität inzwischen abgelegt haben und anders auftreten werden.“ Dennoch hat der Freilassinger auch gesehen, wo seine Schützlinge Vorteile haben, die es im Heimspiel nun auszunutzen gilt. Doch auch der SVO besitzt Qualitäten in seinen Reihen, welche er phasenweise vor allem in der zweiten Halbzeit gegen die „Rothosen“ aufblitzen ließ. Dementsprechend peilt der SCA gegen den Aufsteiger eine ähnliche Leistung wie in Mehring an. „Wir wollen nichts liegenlassen und spielen ganz klar auf Sieg.“
Reichenhall will 1:2 gegen Tüßling in Tacherting wettmachen
Bereits eine halbe Stunde vorher – um 18.30 Uhr – versucht der TSV Bad Reichenhall, die 1:2-Auftaktniederlage gegen den SV Tüßling beim SV Linde Tacherting wieder wettzumachen. Die Gastgeber nahmen zum Start immerhin einen Zähler (2:2) bei Aufsteiger TSV Neuötting mit, verspielten allerdings eine 2:0-Führung. „Das war natürlich unglücklich, dass wir so spät noch den Ausgleich kassiert haben. Wenn man aber das ganze Spiel betrachtet, war das Ergebnis am Ende leistungsgerecht“, betont Tachertings spielender Co-Trainer Johannes „Jojo“ Penkner.
Gegen die Kurstädter sind Fabian Redwitz und Elias „Eli“ Erl (beide im Urlaub) nicht mit von der Partie. Zudem fällt mit Stefan Zimmermann (Kreuzbandriss in der Vorbereitung gegen Kraiburg) ein Linde-Akteur sogar länger aus. Ansonsten haben die Gastgeber alle Mann an Bord. Penkner rechnet sich gegen den TSV schon Zählbares aus, schätzt die Gästetruppe von Michael Wegscheider allerdings in dieser Saison ähnlich stark ein, da sie sich „personell nicht groß verschlechtert hat“. Da bei den Tachertingern inzwischen bis zu acht potenzielle Stammspieler weggebrochen sind, würde Penkner wohl definitiv einen Punkt unterschreiben.
Ebenfalls am Freitag, 23. August (18.30 Uhr), im Einsatz ist der SV Tüßling gegen den SV Aschau/Inn. Beide Teams trugen zum Start drei Punkte davon. Vor allem die Gäste-Crew von Tom Deißenböck präsentierte sich beim 5:1 im Derby gegen Absteiger VfL Waldkraiburg in Spiellaune. Zuletzt trafen Tüßling und Aschau in der Saison 2022/23 aufeinander. Im Landkreis Altötting behielten damals die Gastgeber die Oberhand (3:0), während die „Veilchen“ ihre Zähler ebenfalls daheim behielten (3:1).
„Club“ muss zum Absteiger Waldkraiburg
Nach Waldkraiburg zum VfL geht’s am Samstag, 24. August (13.30 Uhr), für den FC Hammerau. Das sehr junge „Club“-Team musste zum Saisonauftakt eine verdiente und empfindliche 1:4-Heimniederlage gegen die „Seerosen“ aus Waging einstecken. Auch der Bezirksliga-Absteiger geriet unter die Räder. Dass die klaren Ergebnisse nur Ausrutscher waren und nicht das Leistungsvermögen der Mannschaften widerspiegeln, wollen beide nun im direkten Duell beweisen. Der FC kann dabei sicher nicht in Bestbesetzung antreten – die Formation wird sich kurzfristig entscheiden. Sicher nicht mit an Bord ist Elias Bliem. Sein erstes Pflichtspiel für die Hammerauer Herren gegen Waging endete mit einer Gesichtsverletzung im Krankenhaus. „Club“-Vorsitzender Gernot Althammer sprach bereits vor der Saison von einem „sehr schwierigen Jahr“.
Für das Auswärtsspiel fordern er sowie Chefcoach Rene Pessler, „dass jeder sein Herz auf dem Platz lässt. Wenn jeder Spieler vom Platz geht und sagen kann, dass er sein Bestes gegeben hat, dann können wir was holen.“
Unterschiedlicher hätte der Start des SV Mehring und TSV Waging, die am Samstag (14 Uhr) aufeinandertreffen, kaum laufen können. Der SVM war zum Heimauftakt chancenlos, während der Aufsteiger seine Qualitäten bereits unter Beweis stellte. In der Vergangenheit kreuzten beide Teams in der Spielzeit 2021/22 in Pflichtpartien die Klingen. Damals behielt zweimal Mehring (2:0 auswärts, 2:1 daheim) die Oberhand. Setzen sich diesmal die „Seerosen“ durch?
Surheims Spielertrainer Wasti Huber: „Wir sind bereit“
Endlich greift der zuletzt spielfreie BSC Surheim ins Kreisliga-Geschehen ein. Die Elf von Spielertrainer Sebastian „Wasti“ Huber bekommt es am Samstag, 23. August (14Uhr), mit Aufsteiger TSV Neuötting zu tun. „Die Vorfreude ist bei den Spielern bereits im Training spürbar“, betont der Coach der Gelb-Schwarzen. Huber sieht übrigens weder einen Vor- noch Nachteil, dass seine Schützlinge im Vergleich zum Gegner noch keine Pflichtspielminuten in den Beinen haben. Die Marschroute ist klar: „Erstes Saisonspiel zuhause – da wollen wir alle Punkte in Surheim lassen. Wir sind bereit“, betont der Spielertrainer.
Personell kehrt beim BSC mit Christian „Gigi“ Kreuzeder ein wichtiger Mann nach seiner Sprunggelenksverletzung zurück. Dafür kann Fabian Koller verletzungsbedingt nicht mitwirken. „Er steigt erst nächste Woche wieder mit ein“, so Huber.
Teisendorf braucht die Einstellung wie im Derby
Den Spieltag rundet der TSV Teisendorf am Sonntag, 25. August (14 Uhr), gegen den TSV Reischach ab. Die „Rothosen“ erwischten nach dem Abstieg einen idealen Start mit dem Derbysieg und wollen jetzt natürlich nachlegen. „Der Start war natürlich top – ein absolut verdienter Sieg von uns“, betont TSV-Coach Florian Huber, der bis auf die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs eine Top-Leistung seiner Schützlinge sah. Reischach kennt „Baschi“ Huber nicht wirklich, doch „wir müssen wieder mit so einer Einstellung wie im Derby reingehen, um drei Punkte zu holen“.
Personell muss der Übungsleiter auf Daniel Köck verzichten. Bei dessen Bruder Tobi sowie Christoph Mitterauer und Daniel Halilovic wird es sich wahrscheinlich erst Sonntagvormittag entscheiden, ob sie mit von der Partie sein werden. Immerhin kehrt mit Franz Spiegelsberger ein Akteur zurück, der in Oberteisendorf noch gefehlt hat.
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