4:0 im Kellerduell in Edling
Kay siegt klarer als erwartet – Vorwallner: „Immer auch ein Nervenspiel“

23.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:12 Uhr

Der Kayer Doppeltorschütze Sebastian Leitmeier wird von Tom Krautenbacher (links) und dem Schützen des 1:0, Johannes Schild (rechts), gefeiert. −Foto: btz

Im Kellerduell der Fußball-Kreisliga 2 hat sich der SV Kay am Sonntag (23. April) keine Blöße gegeben und einen 4:0 (1:0)-Erfolg beim DJK SV Edling gefeiert. Vor dem Mittwochs-Heimspiel (19.30Uhr) an der „Lanzing Road“ gegen den TuS Prien – trainiert von Ex-Profi Maxi Nicu – kam somit durchaus Euphorie auf bei den Grün-Weißen, auch wenn sich die Edlinger „erschreckend schwach“ präsentierten, wie es der Kayer Coach Herbert Vorwallner formulierte. „Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wie die vor 14 Tagen ein 2:2 gegen den SV Aschau/Inn geschafft haben.“

Vorwallner brachte für Florian Bauer, Christian Fuchs (er fehlte krankheitsbedingt) und den angeschlagenen Sebastian Schmidhammer (zwei von ihnen bekamen noch einen Teileinsatz) Leon Krautenbacher, Peter Schupfner und Tobias Wolferstetter. Schon in der Anfangsphase offenbarten die Gelb-Schwarzen Probleme im Spielaufbau, allerdings fehlte den Kayern im letzten Drittel die nötige Präzision, um diese Unzulänglichkeiten zu nutzen.

Johannes Schild legt die Pausenführung vor

So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Ex-Regionalliga-Keeper Dominik Süßmaier zum ersten Mal hinter sich greifen musste: Daniel Krautenbacher zog die Kugel von der Grundlinie herein, Johannes Schild war mit dem langen Bein zur Stelle – 1:0 für die Vorwallner-Crew. Gleich nach dem Seitenwechsel fiel die Vorentscheidung: Nach einem Konter zog Sebastian Leitmeier sehenswert nach innen und netzte aus zehn Metern eiskalt zum Führungsausbau ein (49.). Der ehemalige Bayernliga-Bomber zeichnete auch für den dritten Gäste-Treffer in der 66. Minute verantwortlich: Diesmal profitierte er von einem haarsträubenden Fehler in der Edlinger Abwehr, ehe er das Spielgerät aus 15 Metern im langen Eck versenkte.

Der Rest war freilich nur noch Formsache. „Ich habe Flo Bauer noch ein paar Minuten aufs Feld geschickt und ihm den Auftag gegeben, er soll ein Tor machen. Den hat er dann quasi mit seinem ersten Ballkontakt erfüllt“, freute sich der Kayer Trainer über das 4:0 durch den Urlaubs-Rückkehrer, der das Leder aus etwa elf Metern, zentraler Position, im Gehäuse von Süßmaier unterbrachte (86.).

Ziel für Mittwoch gegen Prien: mindestens ein Punkt

Eine Selbstverständlichkeit sei der Kayer Sieg in dieser Deutlichkeit freilich nicht gewesen, „weil so ein Kellerduell natürlich immer auch ein Nervenspiel ist“, so Vorwallner. „Doch jetzt sind wir froh, den Dreier mitgenommen zu haben. Und wenn wir am Mittwoch auch nur einen Punkt machen, dann haben wir den Klassenerhalt wieder in der eigenen Hand.“

− cs