Für wen wird die 13 zur Glückszahl? Das ist die Frage vor dem 13. Spieltag der Fußball-Kreisklasse 4. Dieser ist zugleich der vorletzte reguläre Spieltag des Jahres, ehe am Wochenende 23./24. November noch zwei Nachholduelle anstehen. Da stellt sich die Frage, mit welchem Vorsprung der SV Ruhpolding wohl in die Winterpause gehen kann? Sechs Punkte sind es derzeit auf die zuletzt gestrauchelten Verfolger SV Kirchanschöring II und SG Schönau. Auch im Abstiegskampf bleibt es spannend. Denn der SV Laufen auf Platz 12 – der die Abstiegsrelegation bedeuten würde – hat nur einen geringen Rückstand auf die Konkurrenten.
Und die Laufener sind derzeit gut drauf, holten neun ihrer insgesamt zwölf Zähler in den vergangenen vier Partien. Am Freitag, 8. November, 20 Uhr, empfangen sie den TSV Bergen (10./13). Beide stecken im Abstiegskampf und haben bislang weniger Partien als die meisten Konkurrenten ausgetragen – die Laufener eine, die Bergener sogar zwei. Ausgerechnet jetzt „erweitert sich leider unsere Verletztenliste um Kapitän Johann Berdan“, bedauert Bergens Abteilungsleiter Hubert Kraus. Zudem bleibt abzuwarten, ob wenigstens Leander Hampe wieder in den Kader zurückkehren kann.
Der TSV Petting (11./13) hat in diesem Jahr noch drei Partien vor sich – jeweils auf eigenem Platz. Am Samstag, 9. November, 12.30 Uhr, geht's gegen die SG Schönau, es folgen Begegnungen mit der SG Inzell/Weißbach (16. November) und dem SV Laufen (23. November). „Natürlich ist es unser Ziel, vor der Winterpause eine möglichst hohe Punkteausbeute zu erzielen. Es ist unglaublich eng, also zählt jeder Punkt“, weiß Pettings Abteilungsleiter Michael Salomon. Klar sei, dass „wir uns der Stärke der Schönauer natürlich bewusst sind. Rein aufgrund der Ausgangssituation sind wir klarer Underdog. Aber in dieser Liga kann jeder jeden schlagen“, zeigt er sich hoffnungsvoll.
SG Inzell präsentiert sich verbessert
Die SG Inzell/Weißbach präsentierte sich zuletzt verbessert. Zehn Zähler gab’s in fünf Partien – darunter jüngst das 2:1 in Schönau. Daran will das Team um Spielertrainer Matthias Öttl und Co-Trainer Martin Söll auch am Samstag (13 Uhr) im Duell in Weißbach mit der auswärts noch ungeschlagenen DJK Weildorf (1-3-0) anknüpfen. „Personell gesehen hat sich nicht viel verändert im Vergleich zum Saisonstart. Klar es gibt immer kleinere Verletzungen oder andere Situationen, wo jemand nicht verfügbar ist. Aber ich glaube, dass wir das mittlerweile ganz gut auffangen können und fast jeden Spieler eins zu eins ersetzen können“, beschreibt Söll die Situation. Das Trainerteam freut sich über eine gute Entwicklung: „Allgemein kann man sagen, wir sind defensiv stabiler und im Angriff gefährlicher geworden sind.“
Der SVK II (2./23) musste zuletzt einen Rückschlag hinnehmen (1:2 in Otting). Auf eigenem Platz soll es am Samstag (14 Uhr) gegen den ASV Piding (9./13) den siebten Saisonsieg geben. Es wäre erst der zweite Heimsieg – auch deshalb, weil der SVK bislang nur drei Begegnungen auf eigener Anlage (1-2-0) bestritten hat.
Ruhpolding erwartet Otting
Fünf Siege in Folge feierte zuletzt Tabellenführer SV Ruhpolding – und hat dank der jüngsten Ausrutscher der Verfolger nun sechs Zähler Vorsprung. Kein Wunder, dass sich Trainer Thomas Plenk vor dem Heimauftritt am Samstag (15 Uhr) gegen die DJK Otting angetan zeigt: „Natürlich sind wir aktuell sehr zufrieden. Die Jungs haben letzte Woche in Bergen auch spielerisch eine gute Leistung gezeigt.“ Daraus folge: „Klar wollen wir die Siegesserie fortführen. Aber das Spiel gegen Otting wird das schwerste der letzten Wochen.“
Zwei Begegnungen stehen am Sonntag auf dem Programm. Dabei wollen sich die jeweiligen Gastgeber weiter von der gefährdeten Zone absetzen, die jeweiligen Gastmannschaften im Kampf um den Klassenerhalt möglichst noch Zählbares holen. Um 14 Uhr geht’s am Sonntag beim SV Leobendorf (5./17) zur Sache, der zuletzt sieben Punkte aus drei Spielen verbuchte. Der SVL hat den TSV Palling (13./8) zu Gast.
Burr: „Palling schätze ich als starken Gegner ein“
SVL-Trainer Daniel Burr ist auf eine harte Bewährungsprobe für seine Schützlinge eingestellt: „Palling schätze ich als starken Gegner ein, der uns alles abverlangen wird. Unsere Gäste werden hochmotiviert auftreten“, weiß er. Dennoch gelte: „Wir wollen bis zum Winter unseren positiven Trend unbedingt fortsetzen und uns hinter der Tabellenspitze etablieren.“ Personell sieht es gut aus, denn bis auf zwei, drei Langzeitverletzte sind beim SVL alle Mann an Bord. Sogar Goalie Manu Salomon ist von seinem USA-Trip zurück – es könnte aber auch sein, dass sein Vertreter Valentin Kutsche erneut halten darf.
Den Abschluss der Runde bildet das Aufeinandertreffen des SC Vachendorf (8./14) mit Siegsdorf II (14./3) am Sonntag um 14.30 Uhr. Die Vachendorfer haben von den vergangenen fünf Spielen nur eines gewonnen – doch das Kellerkind hat noch gar keinen Dreier verbucht. Daher sind die Hausherren Favorit.
− who