Glücklich darf der FC Hammerau sein, dass er im letzten Spiel des Jahres in der Fußball-Kreisliga 2 am Ende einen Punkt gegen den SC Anger erkämpfen konnte. Ausschlaggebend dafür war eine furchtbare Chancenverwertung der Gäste sowie ein bärenstarker Torwart im Kasten des „Clubs“. Bei eisigen Temperaturen feierte Lukas Lechner aus der Jugend sein Debüt im Hammerauer Kasten, nachdem die Stammkräfte Roman Höfer und Florian Eichbauer krankheitsbedingt ausfielen.
In der flotten Anfangsphase versuchten beide Teams schnell das Mittelfeld zu überbrücken. Der temporeichen Auseinandersetzung fehlten jedoch lange Zeit klare Gelegenheiten, da der letzte Pass auf beiden Seiten nicht an den Mann kam. Die knapp 100 Zuschauer sahen den ersten Treffer quasi aus dem Nichts, wobei Maximilian Fenninger einen verlängerten Eckball zum 1:0 über die Linie drückte (30.). Der Sportclub antwortete mit wütenden Angriffen. Lechner musste sich mächtig strecken, um den Schuss von Christian Müblbauer um den Pfosten zu lenken (33.). Wenig später war er machtlos, als Tobias Nitzinger nach starker Einzelaktion von halblinks ins lange Eck zum Ausgleich einnetzte (35.). Die Gäste-Truppe von Andi Brandl nahm das Heft jetzt endgültig in die Hand und drückte auf die Führung, die schließlich Mühlbauer per Strafstoß besorgte, nachdem Schlussmann Lechner einen Gegenspieler zuvor von den Beinen geholt hatte (40.).
Auch in der zweiten Halbzeit bestimmte Anger das Geschehen, und Lechner musste mit einer starken Parade im Eins-gegen-eins gegen Mühlbauer einen weiteren Treffer verhindern (47.). Auch gegen Nitzinger und Stefan Beranek blieb der junge Torwart Sieger (57./60.) und mauserte sich zum besten Hammerauer auf dem Platz. Seine Vorderleute dagegen kämpften zwar um jeden Meter, bremsten sich jedoch mit vielen leichtfertigen Fehlpässen immer wieder selbst aus. Einige Schüsse aus der Distanz sorgten für wenig Gefahr. Im Spiel blieb der „Club“ letztendlich nur, weil der SCA mit seinen Chancen fahrlässig umging. Erneut Beranek scheiterte frei vor Lechner jetzt am Pfosten und ließ den Matchball liegen (74.).
Den Wucher hätten die Hammerauer zunächst fast bestraft, als bei einer Ecke auf der Linie geklärt werden konnte (80.). Die Hausherren-Elf von René Pessler ging jetzt volles Risiko und kam einige Male zum Abschluss. Weil dabei allerdings nichts Zwingendes zustande kam und auf der anderen Seite Lechner weiterhin stark hielt, blieb’s bis in die Nachspielzeit beim knappen Ergebnis. Mit einem der letzten Freistöße segelte dann die Kugel nochmal in den Angerer Strafraum, und Fenninger verlängerte gekonnt zum 2:2 ins Eck (90.+3).
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