Der TSV Fridolfing hat es tatsächlich geschafft. Mit dem 3:0-Heimsieg gegen den TSV Reischach am 26. und letzten Spieltag der Fußball-Kreisliga 2 schnappte sich der Aufsteiger den Titel und läuft in der neuen Saison in der Bezirksliga auf.
„Es ist unbeschreiblich, das hat sich die Mannschaft so verdient“, sagte Fridolfings sichtlich bewegter Sportlicher Leiter Bernhard Zeif nach dem Abpfiff. „Die Grundstimmung im Verein hat zu was ganz Großem geführt. Ich bin nur noch stolz auf die Jungs.“ Etwas „Großes“ ist den Fridolfingern wahrlich gelungen, haben sie doch in der Saison 2021/22 noch in der A-Klasse gespielt. Es folgten drei Aufstiege am Stück.
Einen großen Anteil daran hatte Coach Dominik Otter, der gemeinsam mit Spielertrainer Tobias Schild die Erfolgstruppe formte. Für den 33-Jährigen war es die letzte Partie an der Seitenlinie seines Heimatvereins. Schon vor einigen Wochen hatte er sich dazu entschieden, das Amt niederzulegen. Auf ihn folgt Sepp Aschauer. Auch für Otter ist es „wahnsinnig, dass das geklappt hat. Und das auch noch zuhause, vor vielen Zuschauern (635, d. Red.) und einer Traumkulisse. Das ist für mich wahrscheinlich der schönste Aufstieg von den drein – unabhängig der Liga“, betonte er. Man habe während der Partie die Anspannung seiner Mannschaft gespürt. Denn nur mit einem Sieg war Rang 1 fix – unabhängig der Ergebnisse auf den anderen Plätzen. Tatsächlich haben sich beide Verfolger, SC Anger (2:1 bei der SG Schönau) und SG Tüßling/Teising (1:0 beim SV Kay), zeitgleich gegen ihre Gegner durchgesetzt. Den direkten Aufstieg hätte jedoch nur der SCA den Fridolfingern streitig machen können, da Tüßling bekanntlich nicht hoch darf.
Die Tore gegen Reischach erzielten übrigens Michael Auer (17,), Schild (36.) und Fridolfings Top-Goalgetter Christoph Zeif (82.), der erst wenige Minuten vor seinem 16. Saisontreffer eingewechselt worden war. „Im Endeffekt hatte Reischach keine Chance, weil unsere Jungs einfach wollten“, erklärte Zeif, der der Truppe von Thomas Lange aber auch ein Kompliment aussprach: "Sie haben nichts hergeschenkt.“ Dennoch hat sich Fridolfing durchgesetzt und einer überragenden Saison die Krone aufgesetzt. Kein Wunder also, dass nach dem Spiel ausgiebig gefeiert wurde. „Das Sportheim wird brennen“, kündigte Zeif an.
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