Im Rahmen des letzten Spieltags der Saison 2023/24 am Pfingstwochenende hat der WSC Bayerisch Gmain seinen neuen Coach bekanntgegeben: Als Nachfolger von Florian „Baschi“ Huber, der zum TSV Teisendorf wechselt, wurde Ex-Spieler Danny Schönfelder seitens des A-Klassisten verpflichtet. „Wir freuen uns, dass sich unsere intensiven Planungsrunden und Gespräche von Mannschaftsrat und Abteilungsleitung mehr als gelohnt haben“, so Fußball-Abteilungsleiter Michael Färbinger. „Mit dem Danny bekommen wir einen ,alten‘ WSC-Kämpfer und Herzblut-Gmoana. Er war nie weg, immer in unserer WhatsApp-Gruppe – welcome back Danny im WSC-Team.“
Schönfelder lebte nach seinem Karriereende als aktiver Fußballer in der Corona-Saison 2019/21 beruflich bedingt in Wiesbaden, er ist Berufssoldat. Nun kehrt er mit seiner Familie zurück ins Berchtesgadener Land. In der ersten Zeit stehen persönliche Dinge wie der Umzug und berufliches im Fokus, sein Sohn wird eingeschult. Deshalb coachen ab sofort erstmal Christoph Langgartner (jüngst Co-Trainer der „Ersten“) und der noch aktive Torjäger Ben Marino die Mannschaft. Sie werden zudem die Sommer-Vorbereitung ab Juli bestreiten, ehe ab August der gebürtige Sachse Schönfelder, der 2008 nach Bayern kam und seitdem Mitglied beim WSC ist, das Zepter der ersten Mannschaft Stück für Stück hauptverantwortlich übernehmen soll. Aufgrund vieler Verletzungen und auch beruflich bedingt kam der gelernte Sechser in einigen Spielzeiten auf keine oder kaum Einsätze. Seine beste Saison – dabei teilweise sogar als Stürmer – hatte er 2017/18 mit 19 Spielen, drei Toren und acht Assists sowie dem Beinahe-Aufstieg (1:4 im Relegationsmatch vor 850 Zuschauern gegen Bad Reichenhall). „Ich musste nicht lange überlegen, ob ich das hier beim WSC mache. Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, so Schönfelder.
Die „Zweite“ aus der C-Klasse wird künftig von Michael „Mori“ Morawetz, Marcel „Cello“ Zitzelsberger und Christoph „Sommi“ Sommerer betreut: „Auch hier konnten wir unsere Wunschvorstellung umsetzen“, freut sich Much Färbinger.
Emotionaler Abschied von Florian „Baschi“ Huber
„Baschi“ Huber wurde jüngst offiziell verabschiedet: Trotz des ausgefallenen, letzten Heimspiels – Gegner SC Schleching kam nicht in die GmoaArena – traf sich die Mannschaft, um den langjährigen Coach hochleben zu lassen. „Wir alle wünschen ihm von Herzen alles Gute und viel Erfolg bei seiner neuen Aufgabe. Es war natürlich schon ein Schock, dass unser ,Baschi‘ geht. Aber wir können absolut verstehen, dass er das Angebot des TSV Teisendorf ein paar Ligen höher angenommen hat. Einfach auch, um nochmal bei einem anderen Verein zu arbeiten, was sicher sehr interessant ist. Der WSC hat dem ‚Baschi‘ in den letzten 28 Jahren extrem viel zu verdanken, 14 Jahre als Spieler – und drittbestem Torjäger insgesamt –, 14 Jahre als B-Lizenztrainer“, so Färbinger. Hubers letztes Match als WSC-Coach am Pfingstmontag in Neukirchen endete mit einem 3:3-Remis. In der ewigen Torschützenliste der Weiß-Blauen rangiert der 44-Jährige mit 115 Treffern (in 294 Spielen) auf Rang 3 hinter dem noch aktiven Benjamin Marino (195 Tore) und Marcel Zitzelsperger (120). Vierter dieser Liste ist der bereits verstorbene Vorstand Hans Hawlitschek (114), der die Statistik 1974 begonnen hatte.
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