Kreisliga 2:
Engelsberger Derby gegen Reischach – Mehring will Waldkraiburger Krise nutzen – Tüßling/Teising erwartet Grünthal

08.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:52 Uhr |

Den 27. Punkt dieser Saison durften (von links) Marc Abel, Simon Göbl (verdeckt), Kapitän Markus Abel und Adrian Zabergja zuletzt mit dem 2:2 beim FC Grünthal bejubeln. Ob es auch heute im Heimspiel gegen Reischach Grund zur Freude gibt? −Foto: Butzhammer

In Runde19 der Fußball-Kreisliga2 wird der SV Mehring (4. Platz) zum Spitzenspiel beim VfL Waldkraiburg (2.) erwartet. Heimrecht haben diesmal die SG Tüßling/Teising (9.) gegen den FC Grünthal (11.) sowie der TuS Engelsberg (7.) gegen den Landkreis-Rivalen TSV Reischach (10.).

Der Plan, mit einem Sieg Schwung fürs Derby beim TuS Engelsberg zu holen, ging letzte Woche deutlich in die Hose für den TSV Reischach. Statt gegen den DJK SV Edling ein Zeichen zu setzen und die noch nötigen Punkte für den sicheren Ligaverbleib einzutüten, setzte es eine derbe 0:4-Pleite gegen das Kellerkind – und das vor den eigenen Fans. Am 8. April ab 15 Uhr erneut so eine Leistung und es wird nichts zu holen sein bei den Engelsbergern, gegen die das Toreschießen ohnehin nicht leicht ist. Die Truppe von Coach Stanley König bietet im Feld der 14 Mannschaften mit erst 25 Gegentreffern die viertbeste Defensive auf, nur das Spitzenduo mit SG Reichertsheim-Ramsau/Gars (16) und VfL Waldkraiburg (23) sowie der Rangsechste TuS Prien (20) stehen hinten noch besser. Dass der Gast mit der zweitschwächsten Offensive aufkreuzt, rundet das Bild ab. Erst 20 Mal haben die Mannen um Spielertrainer Marius Duhnke eingenetzt, einzig Schlusslicht SV Amerang (16) steht in diesem Vergleich noch schlechter da.

Ebenfalls am 8. April um 15 Uhr tritt die SG Tüßling/Teising auf der Anlage in Tüßling gegen den FC Grünthal an. Das Verletzungspech zieht sich bei der Truppe von Andi March wie ein roter Faden durch die Saison, beim jüngsten 0:2 beim SV Amerang erwischte es kurz vor Schluss Robin Schreck. Bei einem hart geführten Zweikampf zog sich der Angreifer eine Blessur am Sprunggelenk zu. Ob Schreck (O-Ton March: „Unser bester Stürmer“) diesmal eingesetzt werden kann, soll sich kurzfristig entscheiden. Zurück im Kader sind dagegen Jonas Blechta und Michael Giglberger. „Trotz unserer gewaltigen Verletzungsliste werden wir alles versuchen, die drei Punkte gegen den Abstieg einzufahren“, verspricht Spartenleiter Arnold Pichl einen beherzten Auftritt seiner Spielgemeinschaft gegen den Gast aus dem Nachbarlandkreis. Ein Dreier täte der March-Truppe gut, denn es stehen harte Wochen bevor: Es folgt das Landkreisderby beim TSV Reischach, dann kommt der starke Aufsteiger SV Aschau, ehe man beim Klassenprimus SG Reichertsheim-Ramsau/Gars Farbe bekennen muss.

Der SV Mehring wird am 8. April um 16 Uhr zum Spitzenspiel beim VfL Waldkraiburg erwartet. Der Gastgeber ist gerade auf Platz2 abgerutscht, nachdem er zuvor seit dem sechsten Spieltag ohne Unterbrechung das Klassement angeführt hatte. Seit der Winterpause tut sich die Formation aus der Industriestadt schwer, die Form der Herbstrunde zu bestätigen. Seit drei Anläufen warten die Schützlinge von Trainer Anton Weichhart nun schon auf einen Sieg. Gegen die SG Reichertsheim-Ramsau/Gars fingen sie sich eine deutliche 2:5-Niederlage ein, gegen den TuS Prien reichte es nur zu einem tor- und schmucklosen Unentschieden und zuletzt blitzten sie sogar beim Vorletzten SV Kay mit 1:2 ab. Da ist der Wurm drin bei dem Verein, der seine sportliche Zukunft eine Etage weiter oben sieht. Mehring – auswärts ohnehin stärker als daheim – will den Durchhänger der VfL-Kicker nutzen und sich weiterhin im Spitzenfeld behaupten. Allerdings muss der Gast abwarten, welcher Kader zur Verfügung steht. Zuletzt war es personell derart eng, dass sich Trainer Waldemar Beitow selbst die Torwarthandschuhe überstreifen musste.

− cze

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